Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1070 - Marens kleiner Horror-Laden

1070 - Marens kleiner Horror-Laden

Titel: 1070 - Marens kleiner Horror-Laden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
erst der Anfang. Der Weg ist frei. Du bist nicht stärker als die Macht der Druiden, du nicht!«
    »Stehen Sie auf!« sagte ich.
    »Und dann?«
    »Sie sollen einfach nur aufstehen.«
    Asgard wußte nicht, wie er sich verhalten sollte. Aber er schaute auch auf meine Waffe. Sie war das Argument, das ihn bewog, sich zu erheben. Er ließ mich dabei nicht aus den Augen und wollte auf den Spiegel zugehen.
    »Nein!« sagte ich. »Nicht dorthin. Sie werden das Geschäft hier verlassen. Ohne Spiegel!«
    »Niemals!«
    »Wetten doch?«
    Asgard riß seinen Mund auf. Plötzlich fing er an zu lachen. Er hatte eine Hand erhoben und die Finger zu einer Kralle vorgeschoben. Wie jemand, der in der Luft nach einem Halt suchen wollte. »Es ist noch nicht vorbei, Sinclair, das kann ich dir sagen. Es geht noch weiter. Der Kleine war nur die Vorhut. Er war gewissermaßen harmlos. Du weiß nicht, welche Kräfte in diesem Spiegel stecken und…«
    Maren mischte sich ein. »Harmlos!« schrie sie. »Verdammt noch mal, der ist nicht harmlos gewesen. Ich habe ihn erlebt. Ich habe gespürt, was es heißt, von ihm verfolgt zu werden. Und ich habe erlebt, wozu er fähig ist.« Sie deutete auf die Kellertreppe. »Dort unten liegt eine Tote. Er hat sie umgebracht. Er hat sie auf schreckliche Art und Weise getötet und sie dann in den Sarg gelegt. Wie kannst du davon sprechen, daß diese Kreatur harmlos gewesen ist?«
    Daß jemand gestorben war, machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, er lachte sogar darüber. »Sie ist harmlos gewesen im Vergleich zu dem, was noch alles kommen kann. Der Spiegel ist das Geheimnis. Er ist der Weg. Er öffnet das Tor zwischen den Zeiten, und er entläßt das, was in der Vergangenheit einmal wichtig gewesen ist. Die Druiden haben Macht gehabt. Eine sehr große, eine kaum auszurechnende Macht. Sie sind es gewesen, die dank ihrer Magie Einblicke in die alten Zeiten hatten. Freut euch nicht zu früh. Der Spiegel wird euch auch weiterhin überraschen.«
    »Nein, Asgard, das wird er nicht. Denn er muß vernichtet werden. Deshalb bin ich gekommen.«
    Er lachte mich rührend an. »Was erlaubst du dir, Sinclair? Du kannst ihn doch nicht einfach zerstören. Du, ein Mensch, Nein, so etwas ist unmöglich.«
    Ich hatte keine Lust, noch länger mit ihm zu diskutieren und wollte auf den Spiegel zugehen. Asgard war für mich kein Hindernis, aber etwas anderes passierte.
    Den ersten Schritt hatte ich noch nicht hinter mich gebracht, als ich das Vibrieren spürte. Es rollte unter meinen Füßen hinweg. Kein Donnern, nur ein leichtes Zittern, aber keine Täuschung. Es war vorhanden, es war wie ein Streicheln meiner Fußsohlen, und auch Maren hatte es bemerkt. Ich hörte, wie sie flüsterte, dabei aber mehr mit sich selbst sprach, denn Worte verstand ich nicht.
    Es sah alles danach aus, als würde Asgard recht behalten. Daß das Erscheinen der Kreatur gewissermaßen nur der Anfang gewesen war.
    Jetzt ging es weiter…
    Mir war unheimlich zumute. Ein schneller Blick zu Maren. Sie stand bewegungslos auf der Stelle, den Mund hielt sie leicht geöffnet, sie war konzentriert, aber ich las auch die Angst in ihrem Gesicht.
    Maren hatte meinen Blick gesehen, und sie hob die Schultern, bevor sie etwas sagte. »Ich weiß es auch nicht, John. Ich weiß nicht, was da vorgefallen ist. Ich kenne den Spiegel nicht, aber Asgard hat wohl recht mit seinen…«
    Der Angesprochene hatte seinen Spaß. »Und ob ich recht habe!« rief er lachend. »Wartet nur ab. Hier ist gleich die Hölle los. So einfach läßt es sich die andere Welt nicht gefallen, wenn ihr jemand tötet. Sie hat sich zurückgehalten, aber jetzt wird sie kommen, um sich zu rächen. Du, Sinclair, hast das Tor geöffnet, und nun werdet ihr die Folgen tragen müssen.«
    Ich nickte ihm zu. »Stimmt, ich habe das Tor geöffnet, aber ich schwöre dir, daß ich es auch wieder schließen werde. Darauf kannst du dich verlassen!«
    Nichts sollte mich noch davon abhalten, mich um den Spiegel zu kümmern.
    Diesmal ging ich schnell auf ihn und auf Asgard zu, der noch immer vor ihm stand und mich für einen Moment beobachtete.
    Verwunderung zeigte sich in seinem Gesicht. Er konnte wohl nicht fassen, daß ich seinen wertvollen Gegenstand vernichten wollte.
    Er wich zurück. Er wollte den Spiegel schützen und stellte sich direkt davor, die Arme dabei ausgebreitet. Sein Blick war böse, darin lag der Wille, alles zu geben, damit ich nicht an den Gegenstand herankam.
    »Nur über meine Leiche, Sinclair!«
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher