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1071 - Zwischenstation Orsafal

Titel: 1071 - Zwischenstation Orsafal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aktionskörpern überall herumtrieben, rief Rhodan Gucky zu sich und bat ihn, Oso auf telepathischem Weg zu suchen. Gucky begab sich auch sofort ans Werk, und wenig später erfuhr Rhodan zu seinem Erstaunen, daß der Porleyter sich in seine Kabine zurückgezogen hatte. Das war ungewöhnlich, aber vielleicht konnte man es als Zeichen dafür werten, daß Oso allmählich wieder normal wurde.
    Rhodan begab sich schnurstracks zu dem Porleyter, der ihn auch prompt einließ.
    „Ich bin sehr froh, daß du kommst", behauptete er und wedelte dabei lebhaft mit der rechten Scherenhand. „Ich fühle mich ein wenig einsam, und es wäre eine große Freude für mich, wenn ich mich ein Stündchen mit dir unterhalten könnte. Setz dich doch, mach es dir gemütlich. Nun komm schon!"
    Der Terraner war völlig perplex. Einen so aufgekratzten Porleyter hatte er überhaupt noch nicht erlebt. Aber er sagte sich, daß sich hier vielleicht eine Gelegenheit bot, endlich ernsthaft miteinander ins Gespräch zu kommen, und darum ließ er sich willig mitziehen.
    Oso drängte Rhodan in einen Sessel, der auf irgendeine Art und Weise in die Kabine gelangt war.
    „Sitzt du gut?" erkundigte er sich und umrundete den Sessel mit erstaunlich flinken Bewegungen. „Nein, warte, ich werde es dir noch gemütlicher machen."
    Und schon eilte er zu seinem Lager, zupfte geschickt ein Polster heraus, kehrte zum Sessel zurück und stopfte das Polster zwischen die Rückenlehne und den sitzenden Terraner, daß er fast vom Sessel gerutscht wäre.
    „Besser so?" fragte Oso ratlos. „Nein, ich sehe schon, jetzt hast du zu wenig Platz darauf. Warte, das haben wir gleich."
    Und damit zog er das Polster blitzschnell wieder weg.
    „Eine Decke wäre gut", erklärte er. „Ja, ich bin ganz sicher. Es ist ein wenig kühl hier drin, ich habe wohl aus Versehen die Klimaanlage verstellt."
    Er schleppte eine Decke herbei und stülpte sie so ungeschickt über den Terraner, daß nur noch die Fußspitzen hervorsahen.
    Rhodan, der bisher geneigt gewesen war, gute Miene zu diesem Spiel zu machen, kam zu dem Schluß, daß es jetzt reichte. Mit einem energischen Ruck befreite er sich von der Decke und sah Oso herausfordernd an.
    „Das genügt!" sagte er in möglichst ruhigem Tonfall. „Ich fühle mich durchaus wohl, mir ist auch nicht kalt, und dieser Sessel ist sehr bequem. Wolltest du dich nicht mit mir unterhalten? Fang an, ich höre dir zu."
    „Hast du es auch wirklich nicht unbequem?" fragte Oso besorgt.
    „Nein."
    „Na schön. Aber du wirst mir doch sicher erlauben, daß ich dir etwas anbiete, nicht wahr?"
    „Was willst du mir anbieten?" fragte Rhodan verblüfft.
    „Du brauchst dich nicht zu zieren", versicherte Oso in vertraulichem Tonfall. „Ich weiß doch, was ihr Terraner so mögt. Ich habe die Automatik da drüben untersucht. Man kann das Zeug auch hier bekommen. Wenn du mich fragst, ist es ja eine ziemlich ungesunde Angelegenheit, aber was soll's - ab und zu schadet es sicher nichts. Also - du bist doch einverstanden?"
    Rhodan war gespannt, worauf der Porleyter hinaus wollte, und darum stimmte er zu.
    Als Oso daraufhin geradewegs zum Getränkeautomaten marschierte, ahnte der Terraner die Wahrheit bereits, und richtig - Oso kredenzte ihm einen synthetischen Wiskey. Er mußte irgendwie an der Dosierung herumgedreht haben, denn die Menge, die der Automat auf einen einzigen Knopfdruck hin hergab, füllte glatt ein ganzes Wasserglas.
    „Wohl bekomm's!" rief Oso und drückte dem Terraner das Glas in die Hand. „Hinunter damit!"
    Dabei versetzte er Rhodan einen freundschaftlichen Boxhieb gegen die Schulter, der jedoch so kräftig ausfiel, daß der Terraner den größten Teil des Gebräus verschüttete.
    Oso war untröstlich.
    „Was bin ich für ein Tölpel!" stieß er hervor, förderte aus irgendeiner Ecke ein riesiges Tuch hervor und wischte damit sowohl Fußboden und Sessel, als auch den Terraner trocken.
    Perry Rhodan glaubte, allmählich begriffen zu haben, mit welcher Art von Phänomen er es hier zu tun hatte.
    „Sag mal, hast du dieses Zeug ausprobiert?" erkundigte er sich.
    „Ich?" fragte Oso entrüstet. „Natürlich nicht. Wie käme ich denn dazu, dieses grauenhafte Gesöff zu mir zunehmen!"
    „Und warum führst du dich dann auf wie einer, der entschieden zuviel über den Durst getrunken hat?"
    „Oh!" sagte der Porleyter erschrocken. „Sieht das in deinen Augen so aus?"
    „Ja", erwiderte Rhodan trocken.
    Oso sank förmlich in sich zusammen.
    „Ich

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