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1071 - Zwischenstation Orsafal

Titel: 1071 - Zwischenstation Orsafal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übertragenen Sinne", fügte er etwas verlegen hinzu, als ihm bewußt wurde, daß die Aktionskörper weder lächeln noch mit den nichtvorhandenen Wimpern zucken konnten.
    „Ich verstehe sehr gut, wie du es meinst", erklärte Oso ruhig. „Und ich weiß auch, daß du recht hast - wir alle wissen es. Trotzdem bleiben wir bei unserer Forderung."
    „Dann überredet eure Artgenossen, an Bord der RAKAL WOOLVER zugehen!"
    „Das haben wir bereits versucht, aber es gelingt uns nicht."
    „Oso!" sagte Rhodan verzweifelt. „Wir können nicht noch länger warten! Erinnerst du dich an die beiden Dargheten? Das Schiff, mit dem sie unterwegs waren, hat unsere Flotte erreicht. Die beiden haben schwer zu kämpfen - Seth-Apophis versucht wieder einmal, sie zu willenlosen Werkzeugen zu machen. Die Superintelligenz ist bereits in M3 vertreten. Niemand weiß, wie viele ihrer Agenten in diesem Gebiet tätig sind. Das Ausbleiben der angeforderten Schiffe könnte auch ein Zeichen dafür sein, daß Seth-Apophis die Fünf-Planeten-Anlage längst beherrscht, und wenn das der Fall ist, dann können wir einpacken. Aber vielleicht ist Seth-Apophis noch nicht am Ziel - dann müssen wir die Schnelleren sein. Begreifst du das denn nicht?"
    „Ich begreife es sehr gut. Trotzdem - es gibt keinen Kompromiß."
    Rhodan schloß für einen Moment die Augen und zählte bis zehn.
    „Gut", sagte er schließlich. „Ich habe noch ein Angebot: Du sagst mir alles, was du über den Frostrubin weißt, und ich stelle euch tatsächlich ein Robotschiff zur Verfügung."
    „Du wirst alle Daten zum Frostrubin in Neu-Moragan-Pordh erhalten."
    Rhodan stützte den Kopf in die Hände und dachte verzweifelt darüber nach, wie er eine Verständigung mit diesen sturen Burschen herbeiführen konnte. Ihm fiel jedoch beim besten Willen nichts mehr ein.
    „Gib mir wenigstens einen kleinen Hinweis", bat er nach geraumer Zeit. „Was sollen wir tun? Erwartest du, daß wir Lafsater-Koro-Soth und seine Anhänger mit Gewalt in die RAKAL WOOLVER schaffen?"
    Clynvanth-Oso-Megh gab keine Antwort.
    „Na schön", seufzte Rhodan schließlich. „Ihr bekommt euer Robotschiff. Ich verzichte auf die Reise nach Neu-Moragan-Pordh, und aus dem Frostrubin mag werden, was will.
    Ist es das, was du erreichen wolltest?"
    „Nein", sagte Oso bedächtig. „Ich will, daß ihr uns begleitet."
    Rhodan lachte verzweifelt auf.
    „Die dort draußen wollen es nicht", stellte er fest. „Und ihr wollt sie nicht zurücklassen.
    Andererseits, könnt ihr sie nicht überzeugen, und auf uns hören sie schon gar nicht.
    Was, um alles in der Welt, stellst du dir vor, Oso? Was soll ich tun?"
    „Du bist ein Ritter der Tiefe", sagte Oso leise. „Ich weiß, was das bedeutet. Ein anderer als du hätte längst eine Lösung gefunden - was raten deine Freunde dir?"
    „Lafsater-Koro-Soth an Bord zu holen - selbst wenn vier Männer nötig sein sollten, um ihn zu tragen."
    „Und du willst das nicht?"
    „Nein. Ihr seid Porleyter. Ich weiß nicht, wie weit ihr euch verändert habt, aber ich werde keine Gewalt gegen euch anwenden - nicht einmal dann, wenn es zu eurem Besten wäre."
    „Bei einem anderen Volk ..."
    „Es gibt kein anderes Volk, das das Geheimnis des Frostrubins hütet", wehrte Rhodan ärgerlich ab. „Aber das bedeutet nicht, daß ich mich grundsätzlich anders verhalten würde. Es gibt immer eine Möglichkeit, eine friedliche Lösung zu finden. Wenn wir genug Zeit hätten, dann würden wir einfach abwarten - und wenn nach einigen Jahren immer noch keines eurer Schiffe eingetroffen wäre, könnten wir sicher zu einer Einigung kommen. Aber wir haben diese Zeit nicht zur Verfügung!"
    „Ja", sagte Oso überraschend. „Es waren die Kosmokraten, die euch auf den Frostrubin angesetzt haben, nicht wahr? Nun, sie tun nichts, ohne sich etwas dabei zu denken. Niemand weiß, was sie denken, und für Wesen wie uns ist es unmöglich, ihre Ziele zu durchschauen. Aber es ist immerhin denkbar, daß ein Zusammenhang zwischen dem euch erteilten Auftrag, unserer letzten großen Tat und dem Umstand besteht, daß es euch mit Hilfe der Dargheten gelang, uns aus unserer Gefangenschaft zu erlösen."
    „Wie meinst du das?" fragte Rhodan gebannt.
    „Wir waren es, die den Frostrubin verankert haben", erklärte Oso nüchtern. „Das ist aber immerhin zwei Millionen Jahre her - nach eurer Zeitrechnung. Wir müssen davon ausgehen, daß auch Seth-Apophis auf der Jagd nach dem Geheimnis des Frostrubins ist - und davon, daß der

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