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1077 - Die Voodoo-Frau

1077 - Die Voodoo-Frau

Titel: 1077 - Die Voodoo-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und als ich nickte, sagte mein Freund: »Jetzt bin ich gespannt, ob er auch registriert ist.«
    Wieder half uns dabei der Computer. Die Dateien wurden mit denen verglichen, die gespeichert worden waren - und das Glück stand in dieser Nacht tatsächlich auf unserer Seite.
    Es gab ihn. Er war aufgefallen, und sein Bild fand sich in den Akten wieder. Sogar der Name war auf dem Steckbrief registriert. Jack O'Leary lobte noch meine Beschreibung, während ich den Namen halblaut vorlas.
    »Mr. Jobb.«
    »Wie bitte?« fragte Suko.
    »Er heißt Mr. Jobb. Wie Job, nur mit zwei b.«
    Mein Freund schüttelte den Kopf. »Welch ein Name. Den habe ich noch nie gehört.«
    »Ich auch nicht.«
    Es gab nicht nur den Namen, der Computer hatte auch gespeichert, warum dieser Mann aufgefallen war. Das entsprechende Blatt ließen wir uns ausdrucken, und es paßte zu ihm.
    Mr. Jobb hatte wegen Körperverletzung ein halbes Jahr in der Zelle gesessen. Auch ein Beruf war angegeben. Er hatte sich selbst als Ringer bezeichnet. Catcher oder Wrestling Man wäre treffender gewesen, aber ganz genau traf es auch nicht zu.
    Er war als ultimativer Fighter bekannt, und das machte uns nicht eben Freude.
    »Du weißt, was das bedeutet?« fragte Suko.
    »Ich ahne Schlimmes.«
    O'Leary wollte wissen, was sich hinter diesem Begriff verbarg.
    Suko erklärte es ihm. »Eigentlich sind diese Kämpfe verboten, aber es gibt sie wieder. Angefangen hat es in den Staaten. Dort treten die Typen gegeneinander an, ohne irgendwelche Regeln zu beachten. Es ist praktisch alles erlaubt. Oft genug enden diese Fights mit dem Tod eines der Kämpfer. Er wird erschlagen oder zu Tode getreten. Das ist traurige Wahrheit.«
    O'Leary bekam einen Schauder. »Himmel, wer tut denn so etwas? Und warum passiert das?«
    »Ganz einfach, es geht um Geld. Um viel Geld. Außerdem sind genügend Zuschauer anwesend, so daß der Wetteinsatz entsprechend hoch ist. So muß man es sehen.«
    »Also mein Fall ist das nicht.«
    »Unser auch nicht«, stimmte Suko zu. »Aber wie es aussieht, müssen wir uns wohl oder übel damit beschäftigen.«
    O'Leary schüttelte sich. »In Ihrer Haut möchte ich nicht stecken, ehrlich.«
    »Wir würden uns auch etwas anderes wünschen.«
    »Müssen Sie denn dorthin, wo die Kämpfe stattfinden?«
    Ich lachte leise. »Wenn das so einfach wäre. Soviel mir bekannt ist, finden sie an geheimen Orten statt. Es gibt auch immer nur ein bestimmtes Publikum, das sich dafür interessiert, und diese Typen halten zumeist dicht. Aber wir werden sehen.«
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.«
    »Danke, das können wir brauchen.«
    Suko zeigte sich sehr nachdenklich, als wir die Abteilung verließen. »Dann hat sich dieser Mr. Jobb nicht nur auf Haiti aufgehalten, sondern war auch in London. Das Datum seiner Akte liegt zwar schon ein Jahr zurück, aber in dieser Zeit kann viel geschehen. Er muß nach dem Knastaufenthalt verschwunden sein und ist dann wohl mit diesem Voodoo-Weib zurückgekehrt.«
    »So könnte es gewesen sein.«
    In dieser Nacht war nicht mehr viel zu reißen. Deshalb fuhren wir nach Hause. Außerdem fühlte ich mich allmählich müde, obwohl die Gedanken immer wieder durch meinen Kopf kreisten.
    Ich hätte nicht gedacht, daß sich dieser Fall ausweiten würde. Daß wir in diese schreckliche Szene einsteigen mußten, stand für uns fest, und Spaß machte mir das nicht. Ich hoffte nur, daß wir den Einstieg fanden und uns jemand Auskunft darüber geben konnte, wo die verbotenen Fights stattfanden.
    »Wie fühlst du dich?« fragte Suko, als wir in die Tiefgarage fuhren.
    »Ebenso wie du.«
    »Dann wäre es gut, wenn wir bei mir in der Wohnung noch einen Schlaftee trinken.«
    »Und Shao?«
    »Wird nichts dagegen haben. Außerdem hat sie mir gesagt, daß ich sie wecken soll, wenn wir zurückkehren.«
    Ich mußte lachen. »Neugierde, wie?«
    »Was sonst?«
    Ich lenkte den Wagen in die freie Parktasche. Wir stiegen aus und fuhren durch das »schlafende Hochhaus« in die zehnte Etage, in der unsere Wohnungen lagen.
    Ein Tee zur Beruhigung würde mir guttun, denn der Druck im Magen war ziemlich stark. Noch war uns nur ein laues Lüftchen entgegengeweht, aber es würde bald zu einem Sturm anschwellen, das stand für mich fest…
    ***
    Es kam selten vor, aber diesmal war Mr. Jobb erschöpft. Coco war ihm zu wild gewesen. Er hatte gemerkt, daß sie mit dem letzten Opfer zu dem geworden war, was sie immer hatte sein wollen.
    Eine unersättliche Person, was sich nicht nur

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