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1079 - Station der Freien

Titel: 1079 - Station der Freien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er schien sie noch nicht einmal wahrgenommen zu haben.
    Laut brüllend raste er über den Gang davon. Er bohrte sich mit dem Kopf voran durch das nächste Türschott und durchbrach es. Messerscharfe Metallplastiksplitter flogen davon.
    Icho Tolot lachte dröhnend.
    „Rhodanos", schrie er. „Ich komme."
    In diesen Minuten bildete er sich tatsächlich ein, er könne zu dem terranischen Freund auf die Erde zurückkehren.
    Er hatte vergessen, wo er war.
    Einige Meter von ihm entfernt öffnete sich ein Schott, und ein massig aussehender Roboter glitt auf einem Antigravfeld schwebend auf ihn zu. Scherenförmige Arme mit scharfen Klauen streckten sich ihm entgegen.
    Icho Tolot lachte dröhnend.
    Er richtete sich auf.
    „Was willst du?" fragte er.
    Der Roboter antwortete nicht, sondern rückte weiter auf ihn zu.
    Lachend warf sich der Haluter ihm entgegen. Die messerscharfen Spitzen der Arme prallten gegen seinen Körper, drangen jedoch nicht in ihn ein, sondern zersplitterten unter der Wucht des Aufpralls oder rutschten wirkungslos ab.
    Die vier Fäuste des Haluters flogen auf die Maschine zu und bohrten sich krachend in ihr Metallgehäuse. Icho Tolot öffnete die Hände, fühlte Gelenke und positronische Schaltungen und riß sie spielerisch leicht heraus.
    Er kicherte vergnügt, und in seinen Augen leuchtete der Irrsinn. Er warf die Einzelteile, die er erbeutet hatte, in die Luft, während der Roboter umkippte und zu Boden stürzte.
    Danach blickte der Haluter mit leeren Augen auf die Reste der Maschine, ohne zu begreifen, was geschehen war.
    Ein leises Klicken ließ ihn herumfahren.
    Zwanzig Meter von ihm entfernt stand ein etwa drei Meter hoher Roboter, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem Phygo hatte, jedoch mit großen runden Linsen und Mikrophongittern ausgerüstet war. Zudem hatte der Roboter wesentlich größere und besser ausgebildete Arme als ein Phygo, und er bewegte sich auf säulenartigen Beinen voran, die nicht in Füßen, sondern in blau schimmernden Antigravfeldern endeten.
    Die Maschine hielt zwei Energiestrahler in den Händen.
    Icho Tolot sah, daß die Abstrahlprojektoren flimmerten, und er warf sich gedankenschnell zur Seite, wobei er instinktiv handelte, ohne wirklich zu begreifen, was geschah.
    Seine Fluchtbewegung rettete ihm das Leben, denn er kam dem Energiefeuer aus den Waffen des Roboters um Bruchteile von Sekunden zuvor.
    Zwei sonnenhelle Energiestrahlen zuckten zentimeternah an ihm vorbei.
    Schon schwenkten die Waffen herum und wollten sich erneut auf ihn richten. Doch selbst in seiner geistigen Verwirrung erkannte der Haluter, daß er sich in einer tödlichen Gefahr befand, und er griff bedingungslos an.
    Er erreichte den Roboter, bevor dieser abermals schießen konnte.
    Zwei seiner Hände packten die Energiestrahler und bogen sie zu den Seiten, während die beiden anderen Fäuste wie Dampfhämmer in den Roboter hineinschlugen und ihn zertrümmerten.
    Die Maschine löste die Energiestrahler aus, doch die Blitze, die aus den Projektoren schossen, strichen wirkungslos an dem Aktivatorträger vorbei. Sie bohrten sich einige Meter von ihm entfernt in die Wände und richteten hier beträchtliche Zerstörungen an.
    Icho Tolot gab sich in seiner Wut nicht damit zufrieden, daß sein Gegner zerstört war.
    Immer wieder schlug er auf ihn ein. Seine Fäuste verwandelten die Maschine in einen Haufen Schrott, und da der Haluter bei seinen Schlägen auch den Boden traf, entstanden in diesem immer größere Löcher, in denen die Reste des Roboters nach und nach verschwanden.
    Gerade das aber erregte den Zorn Icho Tolots. Er versuchte, den Trümmerstücken mit seinen Fäusten zu folgen, richtete dabei immer größere Zerstörungen an und kippte schließlich kopfüber in das entstandene Loch. Dabei durchbrach er die Deckenplatten des darunter liegenden Raumes und stürzte mehrere Meter tief hinab in einen Lagerraum.
    Sein Kopf bohrte sich in den Boden des Raumes, so daß er zwischen mehreren tonnenförmigen Containern steckenblieb.
    Verwundert riß er die Augen auf, und einige Sekunden lang wußte er nicht, wo er war.
    Dann brüllte er wild auf, glaubte, alles und jeder habe sich gegen ihn verschworen, und kämpfte sich frei, indem er mit seinen vier Armen und den beiden Beinen um sich schlug. Dabei richtete er erneut Zerstörungen an, wie sie die anderen Bewohner der Anlage nur unter Einsatz von schweren Maschinen bewerkstelligt hätten.
    Er zertrümmerte einige der Fässer, und eine ölige

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