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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sich in alle Himmelsrichtungen zerstreute. Inzwischen
liegen Meldungen vor, wonach von aufgebrachten Dorfbewohnern auf die Lopez’
geschossen worden sein soll, dass die Familie ausgerottet werden sollte. Und
noch etwas: Der Name Lopez kam erst später auf. Ursprünglich hieß die Familie
Eduardos. Durch eine Information eines unserer Nachrichtenagenten ist uns diese
Tatsache inzwischen bekannt geworden. Wir versuchen derzeit auch den Sohn der
Familie, Manolito, ausfindig zu machen. Bei der Transportfirma, für die er als
Trucker fuhr, ist er nicht mehr beschäftigt. Er ist untergetaucht.“
    Mit der
Familie Lopez alias Eduardos schien in der Tat einiges im Argen zu liegen. Ein
großes Rätsel umgab sie.
     
    ●
     
    Der Abend
brach an. Morna Ulbrandson war bereits zum dritten Mal im George-Hospital gewesen.
Wieder ohne Erfolg. Dr. Brenda Galley war zwar bei Bewusstsein, aber nicht
ansprechbar. Wie versteinert lag sie in ihrem Bett, starrte immer nur auf eine
Stelle und schien ihren Gedanken nachzuhängen. Sie hörte und sah, aber sie
äußerte sich nicht. Das Labor Professor Colemans war nach Bekanntwerden der
Ermordung sofort von starken Sicherheitsstreitkräften abgesperrt worden. Der
Sicherheitsdienst hatte die Papiere beschlagnahmt. Auch ein
PSA-Nachrichtenagent war im Labor anwesend. Sicherheitsdienst, örtliche
Polizeidienststellen und PSA arbeiteten in diesem verworrenen und
undurchsichtigen Fall zusammen. Hing dies alles mit dem Auftauchen von Dr.
Satanas in Salem zusammen? Woran arbeitete Professor Coleman? Waren sein Tod
und seine Arbeit im Zusammenhang zu sehen? Colemans Verschwiegenheit zahlte
sich nun im negativen Sinn aus. Niemand wusste, was in seinem speziellen Labor
wirklich getestet worden war. Aufgefunden hatte man die beiden zerfleischten
Katzen.
    Auch Morna
Ulbrandson hatte diese Szene noch vor Augen, als sie ins Chalakka fuhr. Ganz
bestimmte Gedanken drängten sich ihr dabei auf. Sie hatte auch Tom Eloy
gesehen. Wer oder was war in der letzten Nacht durch Salem geschlichen und
hatte seine grausame Macht unter Beweis gestellt?
    Viele
Einzelheiten kamen zusammen. Der Tod Manuela Lopez’, die Beobachtung der
zweiundachtzigjährigen Aunt Nelly, die steif und fest behauptete, dass nach
Mitternacht eine männliche Gestalt Brenda Galleys Wohnung verlassen hätte. Aber
die Forscherin, so Aunt Nelly, stritt dies ab ... Es folgte die Ermordung
Professor Colemans... Dann waren die beiden zerfleischten Katzen im Käfig und
der ebenfalls übel zugerichtete Mister Eloy Faktoren, die einem das Grauen
beibringen konnten. Die verschwundene Leiche Manuelas kam hinzu ... Der Schock
Brenda Galleys ... Wie passte dies alles zusammen? Die Schwedin hatte kein
gutes Gefühl, als sie ins Chalakka kam. Einige Wagen standen auf dem Parkplatz.
Besucher waren schon da. „Da wartet auch einer auf dich, Morna“, empfing sie
die Chefin des Etablissements, Alice Marchner.
    Morna war
erstaunt. „Aber es weiß doch noch keiner, dass...“ Sie brauchte nicht weiter zu
fragen. Alice Marchner deutete über ihre Schulter hinweg, und X-GIRL-C wandte
den Kopf. Der Eingang des Chalakka war gestaltet wie die Vorhalle eines
luxuriösen Hotels. Da standen künstliche Palmen und Büsche. Sie umrahmten einen
Teich mit Seerosen und Goldfischen. Leise plätscherte ein Springbrunnen.
Verborgene Lampen schufen eine gemütliche Atmosphäre der Geborgenheit. Zwischen
den Palmen und blühenden Kunstbüschen standen Bänke und Sessel, die zum
Verweilen luden. Auf einer Bank saß ein Chalakka-Mädchen, trug nur einen Tanga
und wippte mit ihren langen, braunen Beinen zu leiser Musik, die aus einem
versteckt installierten Lautsprecher kam. Im Hintergrund waren Geräusche,
Stimmen, Lachen und Wasserplanschen zu hören. Einige Mädchen tummelten sich mit
den ersten Gästen in den Whirlpools. Von der Bank, die Mornas Blickfeld genau
gegenüberlag, erhob sich ein Mann. Er war adrett gekleidet, trug einen dezent
gestreiften Anzug, ein weißes Hemd und eine rotblau gemusterte Krawatte. Unter
dem Arm trug der Gast eine Flasche, die in Geschenkpapier eingewickelt war. Der
Mann kam auf Morna zu. Als er aus dem Halbdunkeln trat, erkannte sie ihn. Es
war Alan Hatkins, der Sergeant, den sie am Vormittag in Jacksons Büro
kennenlernte und dessen Dienst sich in jener Stunde seinem Ende zuneigte. Breit
grinsend kam Hatkins auf sie zu. „Hallo schöne Blondine“, sprach er sie an.
„Ich hab’ mir gedacht, meinen freien Abend mit Ihnen im Chalakka zu

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