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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kardec-Aura.
    „Hast du die beiden Dargheten entführt?"
    „Davon weiß ich nichts."
    „Weißt du, wo sich die beiden Dargheten zur Zeit aufhalten?"
    „Nein."
    „Weißt du etwas darüber, wo sie sich nach ihrem Abzug aus der RAKAL WOOLVER aufgehalten haben?"
    „Nein."
    „Du hast dich also einer partiellen Gedächtnislöschung unterzogen", stellte der Porleyter fest. „Das ist der beste Beweis dafür, daß du selbst die Dargheten in ein Versteck gebracht hast."
    „Ja, Sir, und ich bin bereit, die vollen Konsequenzen dafür zu tragen. Wenn Sie wenigstens geruhen würden, mich mit ‚Herr Admiral’ anzureden."
    „Warum nicht, Herr Admiral! Und was die Konsequenzen betrifft, so verstehe ich das nicht ganz. Wenn dir die Tat nicht bewußt ist, wäre jede Bestrafung sinnlos."
    „Bitte sagen Sie ‚Sie’, Sir!"
    „Also gut, auch das, Herr Admiral. Sie waren sicher nach der Prozedur der partiellen Gedächtnislöschung bewußtlos. An welchem Ort kamen Sie zu sich?"
    „In Perry Rhodans Bungalow am Goshun-See, Sir."
    „In Perry Rhodans Bungalow...?" Der Augenkreis richtete sich auf Rhodan. „Nein, Perry würde nicht die Dummheit begehen, dich selber einer partiellen Gedächtnislöschung zu unterziehen und dich dann auch noch in seinen Bungalow transportieren - Sie, meine ich selbstverständlich, Herr Admiral. Jemand anderer hat Sie also dorthin gebracht. Diese Person mußte wahrscheinlich Sicherheitssysteme deaktivieren oder überbrücken. Sie sind während dieser Zeitspanne kurz erwacht und haben ihr Gesicht gesehen. Das stimmt doch?"
    Callamons Augen weiteten sich.
    „Ja, das stimmt, Sir."
    „Gut, und wessen Gesicht sahen Sie, Herr Admiral?"
    Callamon erschauderte.
    „Es war ... es war... das Tigergesicht, Sir!"
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte das Gefühl, als pulsierte statt warmen Blutes Eiswasser durch seine Adern.
    Das Tigergesicht!
    Clifton Callamon konnte damit nur den Mann mit dem Tigerblick gemeint haben. Daran gab es für ihn keinen Zweifel. Zweifel allerdings kamen ihm daran, daß der Mann ein Mensch gewesen war. Unwillkürlich dachte Perry an Vamanu. Auch für den Avataru hatten Sicherheitssysteme kein Hindernis bedeutet.
    Aber Vamanu würde sich mir gegenüber zu erkennen gegeben haben - und außerdem war es nicht Vamanu. Es war überhaupt kein Avataru. Aber es war auch kein Mensch.
    „Weshalb gebrauchten Sie den Ausdruck ‚das Tigergesicht’, Herr Admiral?" fragte Lafsater-Koro-Soth weiter.
    „Es waren die Augen, Sir", flüsterte Callamon. „Die Augen eines Tigers."
    „Was ist ein Tiger?" wandte sich der Porleyter an Rhodan.
    Perry erklärte es ihm, ohne etwas von seiner Begegnung mit dem „Tigergesicht" zu verraten.
    „Eigenartig", sagte Koro. „Ich denke, diese mysteriöse Erscheinung war kein Mensch, sondern ein Agent der Seth-Apophis." Er deaktivierte seinen Kardec-Schild so weit, daß die Aura sich dicht an ihn schmiegte. „Du siehst also, Perry Rhodan, wie notwendig es ist, daß wir Porleyter die Kontrolle über diesen Teil des Einflußbereichs der Kosmokraten ausüben. Nur wir Porleyter können diesen kosmischen Sektor absichern und alles vorbereiten, um dann zu handeln."
    „Du argumentierst nicht mehr logisch, sondern demagogisch, Koro", kritisierte Perry, während er die Worte des führenden Porleyters analysierte und herausfand, daß die Formulierung „um dann zu handeln" ein weiterer Beweis dafür war, daß die Porleyter verzweifelt auf Anweisungen von „höherer Stelle" warteten. Diese „höhere Stelle" konnten nach Lage der Dinge nur die Kosmokraten sein.
    Und allmählich reifte in ihm der Gedanke, daß man, wenn die Kosmokraten sich nicht meldeten, eben ein wenig nachhelfen müsse, damit die Porleyter die Anweisungen bekamen, nach denen sie sich sehnten. Und selbstverständlich müßten die Anweisungen so formuliert sein, daß sich die Porleyter danach nicht mehr als Vormund, sondern als Partner der Menschheit betrachten würden.
    Aber ein solches Unternehmen bedurfte gründlicher geistiger und materieller Vorbereitungen, wenn es nicht ein Schlag ins eigene Gesicht werden sollte.
    „Ich habe genug argumentiert, Perry", erklärte Lafsater-Koro-Soth mit Bestimmtheit.
    „Von nun an werden wir Porleyter die Befehle geben - und ihr Terraner werdet sie widerspruchslos ausführen. Andernfalls müssen wir euch beweisen, daß wir eure Zivilisation in ernste Schwierigkeiten bringen können. Du weißt, was ich meine?"
    Perry Rhodan wurde bleich, aber er beherrschte sich

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