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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Projektion."
    „Oh!" entfuhr es Callamon. „Ich hatte die Augen geschlossen, als... Was war das für eine Projektion?"
    „Ich kann sie nicht wiederholen, Sir."
    „Mit Worten! Beschreiben Sie sie mit Worten, Mister Gumalh!"
    „Auch das ist mir nicht möglich, Sir. Ich vermag niemals Dinge zu rekapitulieren, die ich auf den Spiegel projizierte."
    „Aber Sie haben etwas angedeutet!"
    „Es tut mir leid, aber das ist mir entglitten. Hätten Sie es aufgegriffen, Sir, dann könnte ich es mir in die Erinnerung zurückrufen, aber so..."
    Clifton Callamon überwand seine Enttäuschung.
    „Es muß eine für mich ungünstige Voraussage gewesen sein, aber immerhin sprachen Sie nur von einer Möglichkeit. Die drei ersten Projektionen ließen dagegen nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Genau genommen, verrieten sie allergeheimste Dinge, über die ich mit noch niemandem gesprochen habe. Woher wußten Sie darüber Bescheid?"
    „Das ist eine seltsame Frage für jemanden, der mich gebeten hat, in seine Zukunft zu sehen, Sir", erwiderte Gumalh spöttisch. „Oder denken Sie, daß ich umfassende Recherchen anstelle, bevor ich einen Klienten empfange?"
    „Das hätten Sie nicht durch Recherchen in der Gegenwart erfahren können", gab Callamon zu. „Sie haben demnach wirklich in die Zukunft gesehen. Was wissen Sie noch darüber?"
    „Nicht das geringste, Sir. Ich erklärte bereits, daß ich sehr schnell alles wieder vergesse, was ich gesehen und projiziert habe."
    „Diese Erklärung würde sich aber auch gut als Schutzbehauptung eignen", meinte Callamon mißtrauisch. „Eigentlich müßte ich Sie in Isolationshaft überstellen, damit Sie nicht geheimste Planungen ausplaudern können, aber da Sie zweifellos auch das vorausgesehen haben, nehme ich an, daß Sie sich dagegen geschützt haben."
    „Richtig gefolgert, Sir."
    Callamon grinste kalt.
    „Dennoch würde ich Sie kriegen, wenn ich wollte, aber ich will nicht. Hm! Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?"
    „Wie bitte, Sir?"
    „Vergessen Sie's, Mister Gumalh. Ihr Robotsekretär sagte mir am Visiphon, daß Ihr Honorar siebenhundert Galax beträgt. Auf welches Konto kann ich den Betrag überweisen?"
    „Im Sockel des Spiegels befindet sich ein Schlitz, Sir. Schieben Sie Ihre ID-Karte dort hinein, dann wird der Betrag umgebucht! Viel Glück, Sir!"
    „Danke, gleichfalls!" erwiderte Callamon.
    Er zahlte, dann ließ er sich von der Flamme wieder zum Ausgang führen.
     
    7.
     
    „Ich bin sicher, daß das GAVÖK-Forum einem Antrag der LFT auf Hilfeleistung gegen die Porleyter mit überwältigender Mehrheit zustimmen würde", sagte Pratt Montmanor zu Perry Rhodan.
    Die beiden Männer saßen in dem Spezialgleiter, mit dem Perry den Präsidenten des GAVÖK-Forums von einem Treffpunkt in Terrania-City abgeholt hatte. Sie fuhren ziellos nach Westen, unauffällig verfolgt von zwei Gleitern der Hanse, in denen Elektronik-Spezialisten darüber wachten, daß keine Spionsonde und kein Porleyter in die Nähe des Spezialfahrzeugs kamen.
    „Ich weiß das zu schätzen, Pratt", erwiderte Perry. „Aber ich sehe keinen Grund dafür, einen solchen Antrag zu stellen. Die Porleyter bringen zwar einiges durcheinander, aber sie sind nicht unsere Feinde."
    „Sie schreiben euch vor, was ihr zu tun und zu lassen habt!" entrüstete sich der stämmig gebaute Plophoser. „Seit gestern habt ihr sogar auf ihren Befehl alle terranischen Raumhäfen stilllegen müssen. Ich begreife nicht, warum ihr euch das gefallen laßt, Perry. Es ist außerdem nicht mehr allein euer Problem. Die Porleyter haben ihre Statthalter inzwischen sogar schon zu den Antis, den Aras und den Unithern geschickt. Wahrscheinlich werden demnächst auch welche auf Arkon und im Blauen System auftauchen. Aber wenn sie sich nach Plophos wagen sollten, verbrennen sie sich die Finger."
    „Was wollt ihr in einem solchen Fall unternehmen?" erkundigte sich Perry besorgt.
    „Das fragst du! Auch mit ihren Kardec-Schilden können die Porleyter nicht nach Plophos teleportieren. Folglich würden sie mit einem Raumschiff kommen. Unter dem konzentrischen Feuer der Transformkanonen unserer Raumflotte würde es sich in Staub verwandeln."
    „Ihr würdet den größten Schock eurer Geschichte erleben. Wir kennen keine Waffe, mit der ein Kardec-Schild gebrochen werden könnte. Es spielt keine Rolle, ob ihr mit einer Transformkanone oder mit einer Million Transformkanonen auf einen Kardec-Schild feuert. Diese Geräte besitzen eine neue

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