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109 - Der Werwolf und die weiße Frau

109 - Der Werwolf und die weiße Frau

Titel: 109 - Der Werwolf und die weiße Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gehört. Dorian Hunter lebt. Stimmt das?"
    Steiner strich sich mit der Zunge über die Lippen. „So, du hast also gelauscht. Damit hätte ich eigentlich rechnen müssen. Du spionierst ja ununterbrochen hinter Coco und mir her."
    „Ich habe dich etwas gefragt, Steiner", sagte Abi kalt. „Lebt Dorian Hunter?"
    Der rothaarige Deutsche zögerte einen Augenblick, dann nickte er langsam. „Ja, Dorian Hunter lebt."
    Abi atmete tief durch. Seine Hand zitterte leicht. „Wo befindet sich Dorian Hunter?"
    „Das darf ich nicht sagen."
    „Du wirst es sagen", knurrte Abi, „und wenn ich die Wahrheit aus dir herausprügeln muß."
    „Von mir erfährst du Hunters Aufenthaltsort auf keinen Fall", sagte Steiner fest entschlossen.
    „Das werden wir schon sehen", knurrte Abi und kam einen Schritt näher.
    „Einen Augenblick, Abi! Hör mir einmal kurz zu!"
    „Ich bin ganz Ohr, Steiner."
    „Ich stehe in Hermes Trismegistos' Diensten", sagte Steiner.
    „Das ist ein Überraschung", meinte Abi.
    „Hermes Trismegistos hat Dorian Hunter ausgeschaltet, da der Dämonenkiller nicht unter den Bedingungen des Dreimalgrößten arbeiten wollte. Jetzt ist Dorian ein Gefangener Hermes Trismegistos'. Er lebt, und es geht ihm gut."
    „Und das soll ich dir glauben?"
    „Es ist die Wahrheit, Abi."
    „Ich weiß nicht, ob ich dir glauben darf', brummte Abi Flindt.
    „Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, daß du mit Dorian sprechen kannst. Aber jetzt habe ich keine Zeit mehr zu verlieren. Ich habe einen Auftrag des Dreimalgrößten auszuführen."
    „Worum geht es?"
    „Im Bayerischen Wald geschehen seltsame Dinge. Dahinter steckt Luguri. Ich soll mich dort umsehen und Hermes Trismegistos Bericht erstatten."
    Abi Flindt runzelte die Stirn. „Du scheinst über ungewöhnliche Machtmittel zu verfügen. Ich bin dir gefolgt. Plötzlich warst du verschwunden, und dann tauchst du auf einmal wieder auf."
    „Das kann ich mit meinem Kommandostab bewirken", erklärte Steiner. „Ich brauche nur ein geeignetes Magnetfeld zu finden und kann dann zu einem anderen Ort springen. Es ist eine Art Teleportation."
    „Ich verstehe", meinte Abi. „Du kannst also hinspringen, wohin du willst?"
    „Ja und nein", sagte Steiner. „Nur selten finde ich auf Anhieb ein Magnetfeld, das mich genau dorthin bringt, wohin ich will. Oft muß ich stundenlang suchen."
    „Gut, ich komme mit, Steiner. Aber keine Dummheiten! Ich werde dich nicht aus den Augen lassen. Was sollen wir mitnehmen?"
    „Den Einsatzkoffer mit den üblichen Waffen. Ich denke, daß er genügen wird."
    „Ich hole einen. Du kommst mit."
    Zehn Minuten später betraten die beiden wieder die Folterkammer. Abi Flindt hatte den Einsatzkoffer geholt.
    Steiner trat an eine Wand und untersuchte sie kurz. Auch hier hatte er vor einiger Zeit ein Magnetfeld abgesteckt, das ihn in die Nähe von Paris in eine Höhle brachte, in der es mehr als zwanzig weitere Magnetfelder gab.
    Plötzlich bückte sich Steiner, und Überraschung spiegelte sich auf seinem Gesicht.
    „Was hast du?" fragte Abi.
    „In der Wand ist ein winziges Loch. Sieh selbst! Der Dämonenbanner wurde entfernt."
    Steiner und Flindt knieten weiter. Das Loch war winzig. Eine Lichterscheinung raste blitzschnell auf sie zu. Steiner schlug mit seinem Kommandostab nach dem Irrwisch, doch die Lichterscheinung wich geschickt aus, preßte sich auf den Boden und verschwand im Loch.
    „Verdammt!" knurrte Steiner. „Das war einer von Luguris Irrwischen. Wahrscheinlich hat er unser Gespräch belauscht. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."
    Steiner packte den kleinen Dämonenbanner und drückte ihn in die kleine Öffnung.
    „Löse den Alarm aus, Abi!" sagte Steiner und verschmierte das Loch mit einer magischen Salbe.
    „Sie sollen alle Zimmer durchsuchen. Vielleicht gibt es noch andere Öffnungen, durch die Irrwische hereinkommen können."
    „Du kommst mit!" sagte Abi. „Ich lasse dich nicht allein."
    Steiner seufzte. Er schien ein ganz anderer Mann geworden zu sein und wirkte jetzt ziemlich selbstsicher.
    Abi drückte auf einen Alarmknopf, die überall in der Burg zu finden waren, und löste den Alarm aus. Neben den Gefängnissen befand sich ein Haustelefon. Steiner hob den Hörer ab und wählte Cocos Nummer. Sie meldete sich sofort.
    „Ein Irrwisch ist in der Burg gewesen", sagte Steiner. „Er ist entflohen." Dann sprach er auf italienisch weiter, da er wußte, daß Abi diese Sprache nicht verstand. „Ich springe mit Abi in den Bayerischen

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