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109 - Der Werwolf und die weiße Frau

109 - Der Werwolf und die weiße Frau

Titel: 109 - Der Werwolf und die weiße Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Burkard Kramer ein.
    „Die beiden kommen aber nicht", brummte Fenton. „Vielleicht ist ihnen etwas zugestoßen. Steiner hat mit dir gesprochen, Coco."
    „Ja. Aber er sagte nicht viel. Ein Irrwisch ist in der Burg gewesen. Er ist entflohen. Das war alles." „Und er hat nicht gesagt, von wo er angerufen hat?"
    „Nein, das hat er nicht gesagt."
    „Gut", meinte Burian Wagner. „Wir warten noch fünf Minuten. Wenn die beiden bis dahin nicht gekommen sind, dann suchen wir sie."
    Die fünf Minuten vergingen, doch Steiner und Flindt erschienen nicht.
    „Den beiden ist irgend etwas zugestoßen, sonst wären sie gekommen oder hätten sich zumindest telefonisch gemeldet. Sie wissen, daß wir uns bei einem Alarm im Rittersaal einfinden müssen." „Und wenn den beiden tatsächlich etwas zugestoßen ist, dann bedeutet das, daß sich Dämonen in die Burg eingeschlichen haben", sagte Colonel Bixby.
    Betretenes Schweigen folgte seinen Worten.
    Coco stand auf.
    „Virgil und Burian", sagte sie, „wir durchsuchen die Burg. Die anderen bleiben hier."
    „Ich will auch mitkommen", sagte Burkhard Kramer.
    „Nein, du bleibst hier!" sagte Coco scharf. Sie öffnete die Einsatztasche und holte zwei Walkie- talkies heraus. Eines legte sie auf den Tisch, das andere hing sie sich um den Hals. „Ich bleibe in ständiger Sprechverbindung mit euch."
    „Behaltet die Türen im Auge!" mahnte Virgil.
    Der große, unscheinbar wirkende Amerikaner zog eine Pistole, die mit Silberkugeln geladen war, und folgte Coco, die den Rittersaal verließ. Der stämmige Burian Wagner schloß sich den beiden an. Sie gingen zu der Steintreppe, die zur großen Halle mit den vierundzwanzig Säulen führte, und blieben stehen. Die Halle war taghell erleuchtet. Coco stieg einige Stufen hinunter und blickte zum großen Doppeltor hin.
    „Wo beginnen wir mit der Suche?" fragte Virgil.
    „Im unterirdischen Gewölbe", schlug Burian vor.
    Coco lief zum Eingangstor und untersuchte es genau. Alle Dämonenbanner befanden sich am richtigen Platz. Rasch kehrte sie zu Virgil und Burian zurück.
    „Habt ihr etwas festgestellt?" drang Burkes Stimme aus dem Walkie-talkie.
    „Nichts", antwortete Coco. „In der Halle ist alles in Ordnung. Wir gehen jetzt in das Gewölbe."
    Sie stiegen die Haupttreppe hinunter und verschwanden im Labyrinth, das zur Folterkammer und den Gefängnissen führte. Genau durchsuchten sie alle Räume und überprüften die Dämonenbanner und die Geheimtür in der Folterkammer.
    „Ich glaube, daß ich die Stelle gefunden habe, durch die der Irrwisch entflohen ist", sagte Virgil und kniete vor einer Wand nieder. „Die magische Salbe ist noch nicht trocken."
    „Du könntest recht haben", stimmte Burian schnaubend zu. „Dann müssen Steine und Flindt hiergewesen sein. Aber wohin, zum Teufel, sind sie verschwunden? Die Geheimtür wurde nicht geöffnet." Coco hätte diese Frage beantworten können, doch sie hütete sich.
    Sie verließen das unterirdische Gewölbe und sicherten alle Zugänge mit Dämonenbannern ab.
    „Jetzt sehen wir uns im ersten Stock um", sagte Coco in das Mikrofon.
    Sie blickte auf die Uhr. Fast eine Stunde war seit dem Alarm vergangen.
    Neunzig Minuten später hatten sie alle drei Stockwerke durchsucht, jedoch von Steiner und Flindt keine Spur gefunden.
    „Wohin sind die beiden verschwunden?" fragte Virgil nachdenklich.
    „Mich würde viel mehr interessieren, wie sie verschwunden sind", brummte Burian.
    „Vielleicht haben sie ein Tor der Dämonen entdeckt", warf Coco ein.
    „Das wäre eine Möglichkeit", sagte Virgil zustimmend. „Aber das hätten wir auch entdecken müssen. "
    Coco schüttelte den Kopf. „Das muß nicht sein. Einige dieser Dämonentore sind nur für wenige Augenblicke zu sehen, dann verschwinden sie wieder."
    „Wie dem auch sei", sagte Burian, „hier verschwenden wir nur unsere Zeit. Ich bin hundemüde. Gehen wir schlafen. Alle Dämonenbanner sind in Ordnung. Hier sind wir sicher wie in Abrahams Schoß."
    „Wie kannst du nur an Schlaf denken?" fragte Virgil vorwurfsvoll. „Immerhin sind Steiner und Flindt verschwunden."
    „Es ändert sich nichts daran, wenn ich mich aufrege", brummte Burian und genehmigte sich eine ordentliche Portion Schnupftabak, ohne den er nicht leben konnte.
    „Ein Gemütsmensch", knurrte Virgil. „Du scheinst dir aber auch nicht besonders große Sorge zu machen. Dabei ist doch Richard Steiner dein…"
    Er blinzelte Coco verwirrt an.
    Bevor die ehemalige Hexe der Schwarzen

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