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109 - Der Werwolf und die weiße Frau

109 - Der Werwolf und die weiße Frau

Titel: 109 - Der Werwolf und die weiße Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Familie antworten konnte, war ein lauter Schrei zu hören, der aus dem Walkie-talkie kam.
    „Wer hat da geschrien?" fragte Coco.
    „Phillip", antwortete Colonel Bixby. „Er richtete sich plötzlich auf, warf sich auf den Boden und wälzte sich hin und her. Jetzt schreit er. Schaum steht vor seinem Mund. Kommt rasch!"
    Noch immer waren Phillips Schreie zu hören.
    Sie steuerten auf die Treppe zu, die zu den Büro- und Forschungsräumen im ersten Stock führte.
    Ein unheimliches Heulen war plötzlich zu hören. Die Burg schien wie bei einem Erdbeben zu wanken. Bilder fielen zu Boden.
    „Was ist das?" fragte Virgil überrascht.
    Phillips Schreie waren verstummt. Wieder wurde die Burg in den Grundmauern erschüttert. Ein Lüster schwankte hin und her. Die Lichter erloschen für eine Sekunde, gingen aber gleich wieder an. „Das ist ein Angriff der Dämonen", sagte Coco.
    Deutlich spürte sie die grauenhafte Ausstrahlung, die jetzt um die Burg hing und immer stärker wurde. Unbegreifliche Kräfte rasten auf die Burg zu und versuchten sie zu zerstören.
    „Wohin willst du, Coco?" rief ihr Virgil nach.
    „Zu den Büros", antwortete Coco. „Ich will über den Fernschreiber eine Nachricht an Trevor Sullivan durchgeben."
    „Phillip ist jetzt ruhig", meldete sich Colonel Bixby. „Das kann ich aber von den anderen nicht sagen. Was wollen wir tun? Die Wände wanken hin und her, und Steinbrocken fallen aus der Decke." „Bleibt einstweilen im Rittersaal!" befahl Coco. „Versuche die anderen zu beruhigen! Ich gehe in die Fernsehzentrale, um herauszufinden, wer die Burg angreift."
    Coco stürmte in die Büroräume. Virgil und Burian folgten ihr. Sie betraten den Raum, in dem sich der Fernschreiber und die Telefonzentrale befanden.
    Sie blieb vor dem Fernschreiber stehen und zog sich einen Stuhl heran.
    „Virgil", sagte Coco, „versuche Sullivan telefonisch zu erreichen!"
    Bevor sie sich noch setzen konnte, ratterte der Fernschreiber los. Überrascht beugte sie sich vor.
    „Ich werde die Burg zerstören", las Coco laut vor. „Ihr müßt alle sterben, denn Luguri ist der Größte!"
    Der Fernschreiber verstummte. Sekundenbruchteile später schoß eine Stichflamme hervor, und der Apparat zerschmolz einfach.
    Coco und Burian waren zur Seite gesprungen, während Virgil sich hinter einem Schreibtisch duckte und das Telefon auf den Boden stellte. Er ließ sich nicht stören und wählte weiter Sullivans Nummer.
    „Also steckt Luguri hinter dem Angriff', stellte Burian fest und blickte stirnrunzelnd den zerstörten Fernschreiber an.
    „Das Telefon scheint noch zu funktionieren", sagte Virgil. Er richtete sich auf, stellte das Telefon wieder auf den Tisch, stieß dann aber einen Schmerzensschrei aus und ließ den Hörer fallen. „Ich habe einen starken elektrischen Schlag bekommen."
    Aus dem Hörer klang schauriges Lachen, das immer lauter wurde.
    „Ihr seid alle verloren!" schrie eine tiefe Stimme. „Ihr müßt alle sterben! Jeder Fluchtversuch ist vergebens!"
    Wieder war das unheimliche Lachen zu hören.
    Ein lauter Knall ließ Coco und Burian herumwirbeln. Sie warfen sich zu Boden. Eine meterlange Stichflamme schoß aus der Telefonzentrale, die Sekunden später explodierte. Im Zimmer stank es nach verbranntem Gummi.
    „Die Verbindung mit der Außenwelt ist unterbrochen", sagte Virgil.
    Coco und Burian standen auf und klopften sich verschmorte Teile der Telefonanlage von den Kleidern.
    Virgil öffnete die Tür zum Nebenraum. Vor kurzer Zeit waren in den Außenwänden der Burg Fernsehkameras angebracht worden, die eine genaue Beobachtung der Umgebung und der Burg selbst ermöglichten.
    „Was war das für ein Krach?" erkundigte sich Colonel Bixby über das Walkie-talkie.
    „Der Fernschreiber und die Telefonzentrale sind in die Luft geflogen", antwortete Coco. „Wir gehen jetzt in die Fernsehzentrale. Hoffentlich funktionieren noch die Fernsehkameras. Wie sieht es bei dir aus?"
    „Im Augenblick sind alle ruhig."
    Virgil Fenton drückte den Zentralschalter, und die zwölf nebeneinanderliegenden Bildschirme flammten auf. Auf einem Bildschirm war deutlich das große Doppeltor der Burg zu sehen. Grellrote magische Blitze rasten auf es zu, prallten ab und zischten in den Boden.
    Unweit der Burg erblickte Coco einige schaurige Gestalten: Dämonen, die für den Angriff auf die Burg verantwortlich waren.
    Langsam trat sie näher und blieb vor einem Bildschirm stehen. Der zweite Angriff richtete sich gegen einen Fensterflügel im

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