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109 - Kastell des Dämons

109 - Kastell des Dämons

Titel: 109 - Kastell des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht
ablenken lassen - nicht durch das andere .. . ihre
Stimme ... sie spricht, von einem Körper ... von ihrem Körper ... der
geschändet wird .. . warum kommt sie nicht näher ...
was ist nur? Was ist los?“
    Sie hielten
den Atem an. Auf ihrem feinen Gesicht zeigte sich der innere Kampf, den Mary
austrug, an dem sie teilnahmen und wo sie doch draußen standen.
    „Sie will
sich vorschieben, mir etwas zurufen ..., ein . großer
Schatten ... es . . . Da!“
    Sie sahen es
alle.
    Sie kam von
links. Wie ein Geist aus dem Nichts tauchte sie auf, und sie hatte doch nichts
Geisterhaftes an sich.
    Camilla
Freely befand sich unter ihnen.
     
    ●
     
    Sie trug das
Kleid, in dem Larry sie das erstemal gesehen hatte.
    In der einen
Hand eine Rose.
    Das Mädchen -
ein Kindweib von betörender Schönheit - lächelte.
    „Camilla!“
Dorothy Freely zuckte zusammen. Ihre Augen wurden groß. Es sah aus, als wolle
sie aufspringen.
    „Nicht
loslassen!“ stöhnte Mary, als empfinde sie körperliche Schmerzen.
    „Du hast dich
vor den Schatten Carmen of Dunnerdons geschoben, Camilla!“ Mary Hotkins verlieh
ihrer Stimme Festigkeit. „Du bist stärker als Carmen of Dunnerdon. Aber du bist
auch ein Teil von ihr, ich fühle es.“ Ihre Stimme wurde leiser und klang
tonlos. Die Anspannung auf ihrem Gesicht war unübersehbar. „Ich sehe zwei
Gestalten, sie verschwinden ineinander. Carmen of Dunnerdon will das Unheil
besiegen ... Asunta, der Dämon wohnt hier . . . seit Äonen ... er hat
zahlreiche unschuldige Menschen ins Unglück gerissen . . .
    ... die
unzähligen Stimmen ... die Stimmen der Klagenden .. der Leidenden ... sie
wohnen in diesem mächtigen, titanenhaften Körper . . . der Alte mit der Kette
... ein Gefangener Asuntas ... der formlose Schatten ... ein Teil Asuntas. .
sie verschmelzen miteinander . . . und sie werden eins .. Der Alte hat ihn gerufen .. . und Asunta ist gekommen
... sie beherrschen die Burg ... Menschen sterben ... eine ganze Familie wird
ausgerottet... die Pest? Nein, die hat hier nicht gewütet... es ist Asuntas Werk!
. . . ein neues Haus ... das der Dunnerdons . .. die Vorfahren von George Earl
of Dunnerdon... sie leben auf einer Bombe... sie wissen es nicht. Asunta ist
allgegenwärtig ... aber er ist in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Einer
hat es versucht, ihm die Stirn zu bieten. Er hat seinen Mut mit dem Leben
bezahlt - und Asunta nicht besiegt, aber getroffen. Er ist verletzbar. Carmen
of Dunnerdon, die sensible Dame aus dem Süden ... sie hat es erkannt... Asunta
vergiftet die Atmosphäre, er ist dabei, die Ketten abzustreifen, die ein
Bannfluch entstehen ließ ... Doña Carmen will das Haus befreien ... aber Asunta ist schneller ...
George Earl of Dunnerdon wird zu seinem Werkzeug . .. Asunta fährt in ihn und
durch George of Dunnerdons Hand fällt die geliebte Frau ... Asunta ... er ist
formlos, und doch kann er jeden Leib kopieren, mit dem er in seiner langen
Dasein Kontakt hatte . . . der Unheimliche war George of Dunnerdon, er wollte
aber Carmen sein .. . das mißlang . . . Asunta will
zurückkehren ... nun ist er auf dem Weg dazu!“ Es sprudelte nur so aus ihr
heraus. Mary Hotkims war nur Empfänger und Übermittler .. . sie konnte nicht anders.
    „Er will die
Gestalt Camillas! Er hat ihre Seele eingefangen und benutzt ihren Körper! Er
will in diesem Leib zurückkehren unter die Menschen!“ Sie atmete schwer. In Strömen
lief der Schweiß über ihr totenbleiches Gesicht und tropfte auf die
Tischplatte. Die Kerzenflamme flackerte Ein Krampf lief durch den Körper des
Mediums. Sie spürten die unsichtbare Kraft, die ihre Hände auseinanderziehen
wollte.
    „Nicht
loslassen! Nicht loslassen!“ klang die ängstliche Stimme Mary Hotkins’ an ihre
Ohren. „Asunta ist da. In der Gestalt Camilla Freelys... aber das darf nicht
sein!“ Sie schrie plötzlich gellend auf. „Asunta ist auch - in Dorothy Freely!
Er hat von ihr Besitz ergriffen!“
    Da ließ
Dorothy Freely los, ehe es jemand verhindern konnte.
     
    ●
     
    Ein eiskalter
Wind jagte über ihre Köpfe hinweg.
    Die Kerze
verlöschte.
    „Nein!“
schrie Dorothy Freely auf, und ein unmenschliches Lachen brach aus ihrer Kehle.
„Ich lasse mir Camilla nicht noch mal nehmen! Sie soll leben! Sie wird leben -
durch mich! Asunta!“ Ein Teil des Dämons steckte in ihr, sie war besessen und
begriff wahrscheinlich überhaupt nicht, was hier vorging. Sie wurde zu einem
willenlosen Werkzeug. Sie war prädestiniert dazu.
    Asunta

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