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11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

Titel: 11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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aufgestoßen und katapultiert uns gegen die Kabinen. Es kracht und wir landen unsanft auf dem Boden, ich auf Daniel, der erschrocken die Luft anhält und sich den Kopf an den Fliesen stößt. Er verdreht die Augen, dann erschlafft sein Körper.
    „Ups“, sagt Nick und guckt erschrocken auf mich runter. „Das wollte ich nicht.“
    „Idiot“, knurre ich, wobei ich Daniels Gesicht in meine Hände nehme. Blut sehe ich zum Glück keines, aber er ist definitiv ohnmächtig. „Ruf einen Krankenwagen“, fahre ich Nick an, der zur Salzsäule erstarrt weiter glotzt.
    „Sie können nach Hause, Herr Watermann, aber sie sollten nicht allein sein und müssen alle zwei Stunden aufwachen, damit schlimmere Folgen ausgeschlossen sind“, sagt der Arzt eine Stunde später.
    „Ich kümmere mich darum“, verkünde ich und helfe Daniel von der Liege, auf der er untersucht worden ist.
    Leicht benommen grinst er dümmlich und folgt mir aus dem Raum, wobei ich einen Arm stützend um seine Taille lege.
    Ein Taxi bringt uns zu seiner Wohnung, die in Hamburg Nord liegt. Zum Glück wohnt er im Erdgeschoss, denn mittlerweile ist er bleich und seine Lider sinken immer wieder herunter. Ich zahle, bugsiere ihn über den Weg, durchs Treppenhaus in seinen Flur, wo ich mich rasch orientiere. Das Schlafzimmer liegt rechterhand. Ich führe ihn hinein und er setzt sich sehr vorsichtig aufs Bett.
    „Leg dich hin, ich koche dir einen Tee“, flöte ich im vollen Krankenschwestermodus.
    „Okay“, murmelt Daniel und sinkt langsam nach hinten.
    Als ich zurückkomme schläft er bereits. Ich hocke mich auf die Bettkante und trinke mit langsamen Schlucken den heißen Kamillentee. Brrr – eklig. Neugierig betrachte ich Daniel und ziehe im schlussendlich die Schuhe aus, bevor ich ihn zudecke. Nach einem neugierigen Rundgang durch seine Wohnung lege ich mich zu ihm. Die Vorlesung ist eh für heute vorbei und müde bin ich auch.
    Gegen Abend erwache ich und betrachte versonnen Daniels Profil. Er hat lange Wimpern und ein kräftige Nase, die gut zu ihm passt. Jetzt öffnet er die Augen und starrt an die Decke, dann wendet er sich zu mir und ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.
    „Du solltest mich alle zwei Stunden wecken“, beschwert er sich leise.
    „Hab ich doch, du weißt es nur nicht mehr“, lüge ich dreist.
    „Wo ist mein Tee?“ Daniel guckt sich suchend um und ich krabble schnell vom Bett, laufe in die Küche und mache Wasser heiß.
    Mit dem Becher kehre ich zurück, nehme auf der Bettkante Platz und helfe ihm, vorsichtig einen Schluck zu trinken. Er sieht schon viel besser aus, wenn auch noch blass. Ich stelle den Becher auf den Nachtschrank, beuge mich über Daniel und streiche ihm die Haare aus der Stirn. Alles wirkt so vertraut, als würden wir uns schon ewig kenne. Er kneift die Augen zu und ich weiß warum.
    „Sieh mich an“, flüstere ich.
    Zögernd heben sich seine Lider. Diesmal ist sein Blick auf mich gerichtet, auch der der Prothese. Ich lächle ihn liebevoll an und küsse ihn sanft. Kaum dass wir uns berühren, rauscht die Lust brennend durch meine Adern. Daniel ist purer Sex und macht mich unglaublich an. Kein Wunder, dass ich süchtig nach unseren Telefonaten bin. Er stöhnt leise und ich bin sofort alarmiert.
    „Tu ich dir weh?“, frage ich besorgt.
    „Nein. Doch. Ich habe ein wenig Kopfschmerzen, aber…“ Daniel lächelt schief und linst nach unten. „…da unten tut es mehr weh.
    Oh ja. Das kann ich verstehen, als ich seinen verräterisch gewölbten Hosenstall sehe. Schnell habe ich den Bund geöffnet und schiebe den Reißverschluss herunter. Daniel ächzt erleichtert, packt aber meine Hand, als ich in seine Unterwäsche greifen will.
    „Bitte nicht“, flüstert er und sein Auge verschiebt sich, was ihn leicht irre wirken lässt.
    Doch jetzt, wo ich weiß, dass er dort einen künstlichen Augapfel trägt, kommt es mir ganz normal vor. Ich lächle ihm zu und streiche beruhigend über seine Brust, was er widerstandslos geschehen lässt.
    „Bisher…“, raunt er und schließt die Lider, „…bisher wurde es als abstoßend empfunden, wenn ich beim Sex die Augen offen hatte. Ich habe Angst. Bitte, nimm es mir nicht übel, aber ich will das hier nicht.“
    Sein Körper spricht eine andere Sprache, und als ich mit den Fingern unter sein T-Shirt fahre, stöhnt Daniel sehnsüchtig. Der Laut macht mich richtig an. Ermutigt schiebe ich den Stoff hoch, fahre mit einer Hand in seine Unterwäsche und umfasse seinen

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