110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
dem Verzehr von Tomaten und der Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Es wurde nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken, von 34 % auf 20 % sank, wenn regelmäßig Lykopin eingenommen wurde, und dass die Entstehung von Metastasen durch die Gabe von Lykopinpräparaten verhindert wurde.
Ernährungswissenschaftler empfehlen Lykopinpräparate als ideale Nahrungsergänzung, wenn man vorwiegend auf Essen in Kantinen und auf den Verzehr von Aufgewärmtem angewiesen ist.
Der vor Krebs schützende Tagesbedarf eines Erwachsenen ist mit 5 reifen Tomaten gedeckt. Wer nicht täglich 5 angewärmte Tomaten essen möchte, kann mit der regelmäßigen Einnahme von Lykopinpräparaten eine ähnliche Wirkung erreichen.
Informationen:
→ www.vitalstoff-lexikon.de
Vitamin C
Wir alle nehmen täglich aus der Nahrung und der Luft potenziell krebsauslösende Stoffe auf. Gegen viele dieser Substanzen wirkt Vitamin C. Es ist für die Beseitigung schädlicher Stoffe im menschlichen Organismus unentbehrlich. Vitamin C schützt die Zellen des Körpers vor freien Radikalen. Es ist für Aufbau und Erhalt der Haut von größter Bedeutung, baut Gifte und Schadstoffe ab und verstärkt die Infektabwehr. Ein Mangel an Vitamin C lässt das Immunsystem erlahmen.
Krebspatienten haben oft einen Vitamin-C-Mangel, viele wissen es nicht. Besonders nach einer klassischen Behandlung mit Operation, Strahlen- oder Chemotherapie ist der Verbrauch an Vitamin C so hoch, dass der Vitamin-C-Spiegel unter die Nachweisgrenze im Blut sinken kann. Jeder 30. Krebspatient entwickelt sogar die Vitamin-C-Mangel-Erkrankung Skorbut, an der früher Seefahrer erkrankten, die monatelang ohne frisches Obst und Gemüse auskommen mussten. Zudem ist krankheitsbedingt häufig die Aufnahme durch die Darmschleimhäute reduziert.
Bei der heute oft üblichen Ernährung wird die nötige Mindestmenge pro Tag nicht immer erreicht. Die Dosierungsempfehlungen für Vitamin C differieren weltweit in erheblichem Maße. Nach neuesten Richtlinien kann eine tägliche Mindestmenge von 150 bis 200 Milligramm empfohlen werden.
Gesünder ist Vitamin C beispielsweise aus der Acerolakirsche. In ihrer biochemischen Struktur ist die Ascorbinsäure immer identisch. Die so genannte Bioverfügbarkeit im Organismus ist aber wesentlich höher, d. h. das Vitamin C aus natürlichen Produkten gelangt leichter bis in die Zellen.
Nach der aktuellen Lehrmeinung können nur ungefähr 500 Milligramm (mg) täglich verstoffwechselt werden, der Rest wird über die Nieren ausgeschieden.
Tipp
Nehmen Sie Vitamin C nicht zusammen mit anorganischem Selen oder Natriumselenitein. Damit die Vitalstoffe ihre volle Wirkung entfalten können, ist ein Abstand von mindestens 2 Stunden wichtig.
Bei Krebskranken können Lebensqualität und Lebenserwartung durch hoch dosiertes Vitamin C positiv beeinflusst werden. Daher wird im Rahmen der komplementären Onkologie eine erhöhte Dosis empfohlen. Die Einnahme von Vitamin C in hohen Dosen kann zu Durchfall führen, je nachdem wie empfindlich die Schleimhaut reagiert. Der Vitamin-C-Bedarf ist in belastenden Therapiesituationen manchmal so groß, dass ausreichende Mengen dem Organismus über den Magen-Darm-Trakt nicht mehr zugeführt werden können.
Um die Nebenwirkungen einer Einnahme zu umgehen, gibt man beispielsweise begleitend zu einer Chemotherapie bis zu 30 Gramm Vitamin C als Infusion.
Eine solche hoch dosierte Vitamin C-Kur hat sich insbesondere zur Stärkung des Allgemeinbefindens und zur Tumorabwehr bewährt. Bereits vor etwa 30 Jahren haben erste klinische Studien ergeben, dass Krebspatienten von intravenös verabreichtem Vitamin C profitieren können. Aktuelle Untersuchungen belegen ebenso, dass hoch dosiertes Vitamin C Krebszellen unschädlich macht, während gesunde Zellen unbehelligt bleiben. In der Nachsorge und bei Metastasen erhalten insbesondere sehr geschwächte Patienten wöchentlich mehrmals Vitamin-C-Dosen über 10 g mit insgesamt acht bis zehn Infusionen.
Vitamin-C-Infusionen verbessern nachweislich auch die Lebensqualität. Das belegt eine Studie an 788 Brustkrebspatientinnen: 409 Frauen erhielten nach der Operation zusätzlich zur konventionellen Behandlung 7,5 g Vitamin C, das in der Regel zweimal pro Woche über einen Zeitraum von sechs Monaten injiziert wurde. Die anderen 379 Patientinnen bildeten die Kontrollgruppe. Die Ergebnisse sprachen eindeutig für die Vitamin-C-Behandlung: Diese Patientinnen waren in einem
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