Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1100 - Der Frostrubin

Titel: 1100 - Der Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gefahr." Er hoffte, dass er mit diesem schwatzhaften und aufdringlichen Wesen nicht zusammen in einer Kolonne arbeiten musste. Noch war die Einteilung nicht vorgenommen.
    Aselaar deutete hinaus. „Auf der Erde nennt man sie Spoodies, nicht wahr?" Quiupu war zu müde, um die Zusammenhänge zu erklären, er nickte nur. „Was wird sein, wenn wir sie alle zusammengesetzt haben, deins und meins und alle anderen?" sinnierte der Koro-IV-Kone. „Es wird der Anfang von irgend etwas sein", versetzte Quiupu. „Oder das Ende. So ist das immer."
    „Die Möglichkeiten, die wir mit einher Rekonstruktion des Virenimperiums haben werden, sind unvorstellbar." Aselaar geriet ins Schwärmen. „Es wird keine Frage mehr geben, auf die uns nicht eine Antwort zur Verfügung steht."
    „Wir?" echote Quiupu voller Spott. Draußen trieb ein großer Virenstamm vorbei. Er hatte sich von einer der Teilrekonstruktionen gelöst und musste von einem der Forscher erst wieder zurückgebracht werden.
    Wenn Quiupu auf die Zusammenballungen blickte, überkamen ihn düstere Visionen von der Zukunft. Wieder dachte er an Srimavo und Gesil.
    Was, wenn sie dort draußen eine Art maschinelles Monster schufen, etwas, das ganz anders sein würde, als die Kosmokraten sich das vorstellten? Er gab sich einen Ruck. Er durfte sich nicht unnötig verrückt machen. Das Virenimperium war etwas anderes als jene unbedeutenden Teilrekonstruktionen, von denen er eine zusammengebaut hatte (auch noch eine recht kleine und armselig wirkende Version, wie er im direkten Vergleich festgestellt hatte). Das Virenimperium würde außerdem von den Kosmokraten kontrolliert werden, und diese besaßen ganz andere Mittel als die von ihnen beauftragten Virenforscher.
    In den Händen der Kosmokraten konnte eine Rekonstruktion des Virenimperiums nur Gutes bringen. Aselaar war gegangen, offenbar hatte er bemerkt, dass er Quiupu auf die Nerven ging. Auf der dem Balkon gegenüberliegenden Seite der Halle öffnete sich ein großes Schott. Eine Gruppe neueingetroffener Virenforscher wurde von einem blaugekleideten Androiden herumgeführt. Monteure des Wahnsinns! Dachte Quiupu unwillkürlich.
    Er floh in einen kleinen Seitengang, damit er mit niemandem sprechen musste. Er sah gerade noch, wie draußen in der Wolke eine weitere Teilrekonstruktion dessen materialisierte, was er zunehmend zu fürchten begann.
     
     
    Der Frostrubin
     
    Es war ein phantastisches, chaotisches Universum, denn in ihm schienen alle Ereignisse gleichzeitig abzulaufen. Im ersten Augenblick war Perry Rhodan geblendet. Um ihn herum schienen Sonnen zu explodieren und andere in sich zusammenzufallen. Rhodan schaute sich langsam um, immer noch unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Von der Trümmerwüste war nichts mehr zu sehen. Alle Sternenkonstellationen waren ihm unbekannt, aber das war eine fragwürdige Feststellung, denn es gab in diesem seltsamen Universum keine stabilen Systeme. Alles war in Bewegung, aber es war kein Prinzip und auch keine Ordnung darin zu erkennen. „Zusammenbruch aller Kausalketten", hörte er Taurec sagen. „Wir befinden uns in einem überdimensionalen Medium, einer Art Hyperraum."
    „Nicht im Innern des Frostrubins?" fragte Rhodan verblüfft. „Der Frostrubin ist ein fünfdimensionales Gebilde", erklärte Taurec. „Mit einer Art Wurmfortsatz ragt er in unser Raum-Zeit-Kontinuum hinein. Das ist diese zweitausend Lichtjahre große Scheibe, die wir wahrnehmen können."
    „Das erklärt immer noch nicht, wo wir sind!" stellte Rhodan fest. Nur allmählich gewöhnten sich seine Augen an das Feuerwerk der zahllosen Sonnen. Er wunderte sich, dass die SYZZEL in diesem Raum überhaupt ihrer Steuerung gehorchte. „Das lässt sich nicht genau festlegen", meinte Taurec. „Wie du sicher weißt, ist der fünfdimensionale Raum allgegenwärtig - wir als Wesen unseres Raum-Zeit-Kontinuums können ihn nur nicht wahrnehmen. Stell dir ein Wesen vor, das auf einer flachen Ebene existiert, ein zweidimensionales Wesen also. Es ist nicht in der Lage, Geschöpfe der dritten Dimension wahrzunehmen - oder gar deren Bewegungen. Wenn wir einen Fuß auf die zweidimensionale Ebene stellen, könnte unser zweidimensionales Wesen an der Eindruckstelle etwas wahrnehmen, ohne aus der Beschaffenheit der Schuhsohle Rückschlüsse auf den Fuß ziehen zu können. Wir brauchten unseren Fuß nur leicht anzuheben, und schon wären wir aus dem Sichtfeld des armen Zweidimensionalen verschwunden."
    „Der Frostrubin ist also

Weitere Kostenlose Bücher