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1102 - Assungas Blutfalle

1102 - Assungas Blutfalle

Titel: 1102 - Assungas Blutfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für die große Kulisse.
    Der kleine Park malte sich wie ein dunkler Fleck innerhalb der Finsternis ab. Wenn sie grau war, dann war der Park schwarz. Die Bäume hatten noch kein Laub bekommen, und so sahen sie wie düstere Skelette aus, die mit zahlreichen ausgebreiteten Armen das Gelände bewachten.
    Es gab einen schmalen Weg, der in den Park hineinführte. Normalerweise wurde er von den Müttern und Vätern mit ihren Kindern benutzt, die tagsüber den kleinen Park und dabei vor allen Dingen den Bereich des Spielplatzes besuchten.
    Da war auch ihr Ziel.
    Hintereinander fuhren die drei Roller dem kleinen Spielplatz mit seinen wenigen Geräten entgegen.
    Die Motoren knatterten leise. Aus den Auspuffrohren drangen kleine Wolken. Sie rollten unter den Baumästen her und drehten dann nach rechts ab. An der linken Seite breitete sich der Sandkasten aus und vor ihnen zeichnete sich schon die Bank mit dem Regendach ab, ihr Treffpunkt.
    Sie hatten sich dort immer wohl gefühlt und auch manche Fete gefeiert. Jetzt gaben sie sich bedrückt. Als die Maschinen aufgebockt waren und sie die Helme abnahmen, da wirkten ihre Gesichter starr, als wären die Sorgen in sie hineingemeißelt worden.
    Sie trafen sich vor dem Unterstand. Dave Cock rauchte eine Zigarette. Er ging hin und her. Seine Unruhe machte die anderen nervös.
    »Hör auf mit deiner Lauferei!« fuhr Eric ihn an.
    Dave blieb stehen. Er schwieg. Normalerweise hätte er Eric schon die passende Antwort gegeben, doch diesmal enthielt er sich. Keiner setzte sich hin. Sie sprachen auch nicht miteinander und schauten sich zunächst nur vorsichtig um.
    Mitternacht war es noch nicht geworden. Da hatten sie Zeit. Aber sie hatten sich auch sonst immer früher getroffen. Von diesem Ritual wichen sie auch jetzt nicht ab.
    Es war alles so wie sie es kannten. Nichts hatte sich verändert. Und nichts war auch dabei, sich zu verändern. Dort, wo sich die Gruppe aufhielt, war es still. Die Geräusche des normalen Verkehrs drangen nur leise bis zu ihnen, und von der Vampirhexe sahen sie ebenfalls nichts. Aber auch nichts von ihren beiden Beschützern. Wenn sie da waren, was jeder von ihnen hoffte, so hielten sie sich gut verborgen.
    »Am liebsten würde ich nach Hause gehen!« flüsterte Trixy und lehnte sich gegen Earl.
    »Das bringt nichts«, sagte Cathy. »Sie würde uns finden. Allein sind wir viel schwächer. Diese Assunga will doch sehen, ob sie mit ihrer Aktion Erfolg gehabt hat.«
    »Hast du schon mal gegen eine Hexe gekämpft?« fragte Earl.
    »Nein.«
    »Eben, da kannst du…«
    Cathy ließ ihn nicht ausreden. »Verdammt noch mal, wir sind nicht allein, Earl.«
    »Ha. Und wo stecken die beiden? Wenn sie sich wenigstens gezeigt hätten.«
    »So etwas tun sie aus Sicherheitsgründen nicht«, erklärte Eric.
    »Du kennst dich aber aus.«
    »Die blicken schon durch, keine Sorge.«
    Die Unterhaltung schlief ein. Jeder war jetzt mit sich selbst beschäftigt oder konzentrierte sich auf die Umgebung, denn ihre Blicke wanderten.
    Die Dunkelheit hatte sich wie ein großer Sack über den Park gestülpt. Die erste Laterne stand sehr weit entfernt. Sie strahlte nur schwaches Licht ab, das ihnen vorkam wie ein Gruß aus dem All.
    Cathy setzte sich und strich über ihr Gesicht. Eric kam zu ihr. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Ich denke, daß wir es schaffen, Cathy.«
    »Meinst du?«
    »Wir haben es auch in der letzten Nacht geschafft.«
    »Erinnere mich nicht daran.«
    »Na ja, ich war auch nicht eben…«
    »He, haltet eure Klappen!« zischte Dave Cock. »Ich glaube, da ist jemand…«
    Cathy und Eric standen sofort auf. Sie brauchten keine Hinweise zu bekommen, denn sie sahen jetzt, was alle sahen.
    Assunga war da!
    Auf einmal.
    Niemand hatte sie gesehen, niemand hatte überhaupt etwas bemerkt. Sie stand in der Dunkelheit wie ein festgenageltes Gespenst, aber sie war nicht allein, denn sie schleppte jemand mit sich.
    Die Freunde sprachen nicht. Auch Assunga gab keinen Laut von sich, während sie langsam näherkam. Schritt für Schritt, und sie schien dabei zu schweben.
    Plötzlich sahen alle, welche Beute sie mitgebracht hatte. Es war ein Toter, den sie neben sich herschleifte. Sie hatte den linken Arm um den Körper gedrückt. Das bleiche Gesicht der Leiche war so gedreht, daß es von den Freunden gesehen werden mußte. Sie sahen auch, daß die Kleidung zerfetzt war und die Haut durchschimmerte, die allerdings an vielen Stellen dunkle Flecken zeigte.
    In Greifweite blieb Assunga

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