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1102 - Der letzte Mirvaner

Titel: 1102 - Der letzte Mirvaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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demnach sehr bald auch auf dem Bildschirm zu sehen sein.
    Damit war die Entscheidung einen weiteren Schritt näher gerückt.
     
    *
     
    An Bord der BASIS begann man sich allmählich Sorgen zu machen.
    Perry Rhodan suchte Fellmer in dessen Kabine auf. „Immer noch nichts?"
    „Seit drei Tagen nichts", erwiderte der Telepath und richtete sich von seiner liegenden Stellung auf. „Aber das hat nicht viel zu bedeuten, Perry. Es sind Millionen von Impulsen, die auf mich eindringen, von denen ich keinen einzigen vernünftig ausfiltern kann." .Aber Guckys Gedankenmuster muß dir doch so vertraut sein, daß du es auch unter Millionen herausfinden kannst."
    Fellmer Lloyd nickte. „Das ist richtig, aber diesmal gelingt es mir eben nicht. Selbst wenn er sich stark auf eine Sendung an mich konzentrieren würde, gingen seine Impulse in der Masse der anderen unter.
    Ich bin sicher, daß ich ihn empfangen könnte, würden die restlichen Millionen Intelligenzen für ein paar Sekunden aufhören zu denken. Du weißt so gut wie ich, daß es ein solches Wunder nicht gibt."
    „Allerdings, das weiß ich", gab Rhodan bedrückt zu. „Ich mache mir, ehrlich gesagt, Sorgen."
    „Perry, wir haben mit Ras und Gucky eine Woche für den Einsatz vereinbart. Noch nicht die Hälfte ist vergangen. Wenn die Woche vorbei ist, ist Zeit für Sorgen."
    Rhodan lächelte verhalten. „Dein Optimismus in allen Ehren, ich will versuchen, ihn zu teilen. Wenigstens für die nächsten paar Tage. Aber dann..."
    Er schwieg.
    Fellmer fragte: „Und was ist dann?"
    „Dann werden wir wohl etwas unternehmen müssen."
    „Ohne weitere Informationen über die Armada wäre das erneut ein riskantes Unternehmen.
    Warten wir die Rückkehr der beiden ab. Ich bin sicher, sie bringen wertvolle Informationen mit. Und bis heute hat es ja von seiten der Armada gegen uns noch keine direkten Aktionen gegeben, obwohl ich fest davon überzeugt bin, daß sie uns ebenso geortet hat wie wir sie."
    „Das ist sogar sicher, Fellmer." Er nickte dem Telepathen zu und ging zur Tür. „Ich kann mich darauf verlassen, daß du mich sofort informierst, wenn du Kontakt hast. Hol mich aus dem tiefsten Schlaf, wenn es sein muß."
    „Völlig klar", sagte Fellmer, grinste flüchtig und legte sich wieder auf den Rücken.
    Noch während Rhodan die Tür der Kabine zugleiten ließ, hatte Fellmer die Augen schon wieder geschlossen.
    Erneut esperte er hinaus in Richtung der Endlosen Armada und ver-, suchte, in dem Chaos des mentalen Wisperns ein ganz bestimmtes Gedankenmuster zu finden. Seine Hoffnung erfüllte sich nicht.
     
    4.
     
    Jainchuchuman kam mit erstaunlicher Geschwindigkeit aus seiner Ecke hoch, als ihm Wech-Wech-Frogrout das Erscheinen der HAYSER-KEIL auf ihren Orterschirmen verriet. Sie tat das mit solcher Genugtuung, daß alle Gemütlichkeit von dem Zencen abfiel. „So, sie hat das Wrack auf ihren Schirmen?" Er schnauzte seine entsprechenden Techniker an, die jäh aus ihrer Meditation erwachten und die Ferntaster neu justierten.
    Zu Jainchuchumans ehrlicher Verblüffung erblickte auch er nach nur wenigen Sekunden das geheimnisvolle Objekt auf dem grünen Orterschirm.
    Gucky hatte den kleinen Konkurrenzstreit mit einiger Heiterkeit verfolgt. Das hielt sich ja noch in Grenzen, und er konnte nur hoffen, daß es auch so bleiben würde, wenn sie erst einmal wußten, wie wertvoll das zu lüftende Geheimnis der HAYSER-KEIL wirklich war.
    Hoffentlich ist es einen Dreck wert, dachte Gucky hoffnungsvoll. „Da haben wir es!" rief Jainchuchuman plötzlich.
    Das Objekt war noch sehr weit entfernt, aber die Techniker bemühten sich, es näher heranzuholen und die Vergrößerung zu justieren, was dann auch endlich gelang.
    Was der Mausbiber zu sehen bekam und Ras - wie er esperte -gleichzeitig mit ihm, war in der Tat erstaunlich.
    Die sich auf dem Schirm automatisch mit dem Maßstab der Vergrößerung zeigenden Zahlen und sonstigen Daten ergaben, so erfuhr Gucky über die Gedanken des Zencen, eine ungefähre Länge des Objekts von anderthalb Kilometern und einen unregelmäßigen Querschnitt zwischen vier und sechshundert Metern.
    Ein Riesending von einem Wrack!
    Man konnte es nicht als eine formvollendete Konstruktion bezeichnen, eher als einen unförmigen Klotz ohne sichtbaren Verwendungszweck. Sichtluken deuteten immerhin an, daß der Klotz innen hohl sein mußte. Die Aufbauten, von denen es nur wenige gab, verrieten keinen Sinn. Es schien sich aber nicht um Waffen zu handeln. Um so

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