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1102 - Der letzte Mirvaner

Titel: 1102 - Der letzte Mirvaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in dieser Hinsicht einig.
    Nun hatten auch Wech-Wech-Frogrout und Jainchuchuman die Helme geschlossen, und Funk eingeschaltet. Der Translator wurde aktiviert.
    Das Beiboot schwebte langsam aus dem Hangar und glitt auf das riesige düster und drohend aussehende Etwas zu, das HAYSERKEIL genannt wurde und nichts anderes als eine tödliche Falle für jeden zu sein schien, der es wagte, in es einzudringen und das Geheimnis zu lüften.
     
    *
     
    Beide Einheiten der Zencen und Sopkalariden standen gewissermaßen „Gewehr bei Fuß", alle Geschütze auf das Beiboot gerichtet, so sinnlos das auch sein mochte. Aber immerhin hatte nun jede Seite das beruhigende Gefühl, die Sache völlig in der Hand zu haben, was natürlich auch wieder nicht stimmte.
    Ein Verrat jedoch, das blieb richtig, war so gut wie ausgeschlossen.
    Lediglich die HAYSERKEIL blieb die große Unbekannte.
    Das Beiboot gewann ein wenig an Höhe und glitt dicht über die schwarze Hülle des Wracks dahin. Wech-Wech-Frogrout war eine gute und auch vorsichtige Pilotin, was in diesem Fall von besonderer Wichtigkeit war. Und sie hatte ausgezeichnete Augen.
    Sie streckte plötzlich ihren vierbeinigen Unterkörper und reckte den am vorderen Ende sitzenden Oberkörper mit dem Kopf in die Höhe, um noch besser sehen zu können. Ein Arm blieb bei den Kontrollen, der andere deutete nach vorn. „Dort...! Das könnte ein Einstieg sein! Was denkst du, Jain?"
    Jainchuchuman beachtete die Verstümmelung seines stolzen Namens nicht. Die Situation erforderte zeitsparende Maßnahmen. „Den Berichten nach, die ich erhielt, ist er es auch, Wech." Damit waren sie wieder quitt. Die Sopkalaride widmete sich nun wieder voll und ganz den Kontrollen des Raumgleiters, verlangsamte seine ohnehin geringe Geschwindigkeit noch mehr und ging tiefer. Das schwarze Metall des Wracks wirkte stumpf und lichtschluckend. Es zeigte Narben vom Einschlag kleinster Meteoriten.
    Das Gebilde, das vor ihnen auftauchte, war ein höherer Aufbau auf der Rückenhülle der HAYSERKEIL, der in Heckrichtung abflachte und daher wie der Eingang zu einem schräg in die Tiefe führenden Tunnel wirkte.
    Der Raumgleiter setzte dicht davor sanft auf. Das leise Summen des Antriebs verstummte.
    Wech-Wech-Frogrout blickte ihren Partner an. „Nun, Jainchuchuman? Ich glaube, es ist soweit. Der Augenblick der Entscheidung ist gekommen. Zögern wir nicht länger."
    Mit einer Bewegung ihrer Hand ließ sie die Einstiegluke aufschwingen, nachdem vorher die Luft durch ein Ventil entwichen war. Sie befanden sich in völligem Vakuum.
    Ras und Gucky stiegen zuerst aus, damit auch der Zence Platz hatte. Er wäre sonst zwischen den beiden Mutanten steckengeblieben. Wech-Wech-Frogrout verließ als letzte das Beiboot.
    Ras war der erste, der auf die vermutliche Einstiegluke zuging, die groß genug schien, auch kleineren Schiffseinheiten Durchlaß zu bieten. Gucky, durch das Kabel mit ihm verbunden, mußte ihm notgedrungen folgen. „Das Ding hat einen richtigen Rahmen, rundum, Ras. Das ist eine Luke! Aber wie zu öffnen?"
    „Von außen, hat Jainchuchuman behauptet."
    „Der steht wie festgenagelt neben seiner Freundin. Rechts von dem Rahmen befinden sich übereinander in einer Reihe mehrere Erhebungen, Nocken - oder was weiß ich. Das könnten Kontrollen sein."
    Ras schaltete den Translator wieder ein. „Wech-Wech-Frogrout! Wie gehen wir jetzt vor? Dein Vorschlag!"
    Endlich bewegte sich auch die Sopkalaride und zog den Zencen mit sich, der allem Anschein nach kalte Tellerfüße bekommen hatte. „Die Kontrollen befinden sich da vorne rechts", bestätigte sie die Vermutung des Mausbibers. „Man muß sie, soweit ich das meinen bisherigen Informationen entnehmen kann, in einer ganz bestimmten Reihenfolge drücken. Das ist alles."
    Ras zählte die faustgroßen Erhebungen. Es waren vier. „Schöne Auswahl, wenn man die Kombination nicht kennt, aber zu machen. In fünf Minuten ist das erste Rätsel gelöst."
    „Hof... hoff.. - hoffentlich!" stammelte Jainchuchuman über den Translator, was sich höchst merkwürdig anhörte.
    Die Sopkalaride warf ihm einen Blick zu, dessen Bedeutung selbst einem Blinden klar gewesen wäre. Aber das hätte sie nicht tun sollen, denn mit diesem Blick weckte sie die letzten schlummernden Lebensgeister des Zencen, der nun mit dem Mut der Verzweiflung alle Ängste und Befürchtungen von sich abschüttelte und in Sekunden zu einem Helden heranreifte. Die Taten allerdings mußten noch auf sich warten

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