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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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STAC. Sie waren aus eigener Initiative auf die Suche nach dem Frostrubin gegangen. Leider hatten sie Pech gehabt. Ihre Space-Jet hatte sich in der Trümmerwüste verirrt und war dann auch noch beschädigt worden.
    Doch dann hatte ihnen die Vorsehung geholfen, und zwar in der Person von Icho Tolot, der sie rettete und der später mit ihnen von der BASIS geborgen werden konnte. Von dem Haluter hatten sie vom Rotierenden Nichts erfahren, und in der BASIS erfuhren sie, daß dieses scheinbare Nichts identisch mit dem Frostrubin war.
    Ein gravitationales Feld mit psionischen Eigenschaften...
    Und genauso hatte Eric Weidenburn STAC immer charakterisiert: ein gravitationales Feld mit psionischen Eigenschaften, wo menschliches Leben spontan in eine andere Zustandsform übergeht und sich selbst versteht...
    Der Frostrubin war STAC!
    Eric hatte nicht versucht, Perry Rhodan davon zu überzeugen, daß das STAC identisch mit dem Frostrubin war. Er wußte, daß ihm das nicht gelungen wäre. Perry Rhodan verfolgte andere Ziele als er. Er jagte dem Vordergründigen nach und würde nicht begreifen, daß die Weltraumfahrt nicht den Sinn hatte, den er ihr unterstellte, sondern einzig und allein den, STAC zu finden.
    Nein, ein Mensch wie Perry Rhodan ließ sich nur durch Beweise überzeugen.
    Und genau diesen Beweis würde er, Eric Weidenburn, ihm liefern.
    Da er nicht so naiv war, sich einzubilden, er brauchte nur vor Rhodan hinzutreten und zu sagen, er solle ihm genügend Raumschiffe zur Verfügung stellen, damit er alle seine Anhänger zu STAC bringen könne, hatte er die zweite Expedition zum Frostrubin als blinder Passagier mitgemacht.
    Um Menschen, die mit ihm den Beweis antreten würden, brauchte er sich nicht zu sorgen. Sie hatten die Expedition ganz offen mitgemacht.
    Immerhin gehörten rund hunderttausend Frauen und Männer vom FÖRDERKREIS STAC zum Personal der Galaktischen Flotte...
     
    6. Gefangene
     
    „Das Flaggschiff der Galaktischen Flotte sendet Rufsignale höchster Intensität, Slandoar", meldete der Funker.
    „Wir reagieren am besten gar nicht darauf", meinte Herrgo.
    „Dann durchschauen sie uns gleich", erwiderte Brodr. „Ich werde mit diesem Perry Rhodan sprechen und ihm Ükl um den Schnabel schmieren. Er scheint mir naiv genug zu sein, um ihm vorspielen zu können, daß wir so friedlich sind wie er und seine Leute. Wie sagte er doch gleich? Schlachten wären dazu da, sie zu verhindern.
    Eine groteske Auffassung von der Bewältigung von Problemen!"
    „Die Gerjoks sind plangemäß zwischen den Schwingenschiffen der Sawpanen in den Normalraum zurückgekehrt", meldete Rfugir.
    „Hoffentlich haben sie die Armadaschiffe genug gereizt", bemerkte Herrgo.
    „Das werden wir bald wissen", sagte Brodr gereizt. Es ärgerte ihn, daß der Kommandant der OCKR durch überflüssige Bemerkungen immer wieder versuchte, sich in den Vordergrund zu spielen. Er würde ihn bei nächster Gelegenheit in seine Schranken weisen müssen. Schließlich war er der oberste Schlachtenführer.
    „Sie kommen", sagte Rfugir. „Eben sind zwei Zehntel ihrer in der Trümmerwüste befindlichen Schiffe zum Linearflug übergegangen. Und jetzt folgen ihnen weitere zwei Zehntel."
    „Das wird ein dicker Strick", freute sich Feuerleitspezialist Hnagr.
    Unwillkürlich strich sich Brodr über die Stricke, die er sich um den Leib geschlungen hatte. Seine gute Laune bekam einen Knacks, als er den leeren Haken bemerkte, an dem normalerweise die schwere Handfeuerwaffe hing, die einst Grogl dem Scharfsichtigen gehört hatte - ein uraltes und wertvolles Familienerbstück, das er täglich auf Hochglanz polieren ließ.
    Er überlegte, wer das Erbstück zuletzt poliert hatte.
    Chykr!
    Konnte er es verlegt haben?
    Nein, das sah ihm gar nicht ähnlich. Chykr bemühte sich stets, alles zu seiner Zufriedenheit zu erledigen. Er war eifrig, hielt auf Ordnung und versuchte stets, etwas besser zu sein als die anderen Kadetten seines Jahrgangs. Etwas anderes würde er ihm auch nicht raten. Schließlich war er der viertjüngste Sohn des obersten Schlachtenführers. Das verpflichtete.
    Aber Chykr war auch eitel. Das war an sich kein Makel. Aber wenn er seine Eitelkeit so übertrieb, daß er sich Erbstücke seines Vaters auslieh, um damit zu prahlen...! Er würde ihm einmal den Schnabel stutzen müssen.
    Wo steckte er eigentlich?
    Siedendheiß fiel ihm ein, daß er selbst ihn nach draußen geschickt hatte, um einen als defekt gemeldeten Mikrocomputer im linken

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