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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehen.
    Um auszubrechen!
    Eric grübelte weiter. Irgendwo in seinem Gehirn war eine Information verborgen, eine Information über einen Zwischenfall...
    Er hatte die BASIS verlassen wollen! Er hatte sich in einem Zustand befunden, den sein Unterbewußtsein für so unerträglich gehalten hatte, daß er von ihm getrieben worden war, seinem Leben ein gewaltsames Ende zu setzen, indem er die BASIS ohne Raumanzug verließ!
    Doch er hatte es nicht getan.
    Warum nicht?
    Vage erinnerte er sich an eine helle Stimme, die irgend etwas zu ihm gesagt hatte.
    Eine Kinderstimme?
    Er schüttelte den Kopf.
    Da war auch noch eine dunkle Stimme gewesen - und schemenhafte Bewegung.
    Und Lichter!
    Kein Zweifel! Jemand mußte ihn außerhalb des Käfigs entdeckt und verhindert haben, daß er Selbstmord beging. Aber warum hatte diese Person dann keinen Medoroboter gerufen? Er mußte sich in einem schlimmen Zustand befunden haben.
    Geistige Umnachtung!
    Eric fröstelte, dann straffte sich sein magerer Körper.
    Auf dem Weg zu STAC war er durch eine Hölle gegangen, um geläutert in das STAC eingehen zu können.
    Er war reif dafür, das Signal zu geben.
    Aber vorher mußte er den unwürdigen Zustand beenden, in dem sich sein Körper befand. So konnte er keinem anderen Menschen gegenübertreten.
    Im Käfig gab es eine kleine transportable Hygienezelle, die an die Ver- und Entsorgung der BASIS angeschlossen war. Eric Weidenburn riß sich angewidert die stinkenden Sachen vom Leib, stellte sich unter die Dusche und schäumte sich wohl ein dutzendmal ein, bevor er das Gefühl hatte, wieder sauber zu sein.
    In einer Bordkiste fand er genug Wäsche, um sich sechs Wochen lang täglich einmal umzuziehen, außerdem einen SERUN-Schutzanzug in seiner Größe mit allem Zubehör, einen mittelschweren Paralysator und eine Munitionstasche mit fünfzehn Ersatz-Energiemagazinen für die Lähmwaffe.
    Er kleidete sich ein, zog den Signalgeber aus der Gürtelhalterung und drückte die Gebertaste ein.
    Wenn das Gerät so funktionierte, wie ihm ein Hyperphysiker und Anhänger erklärt hatte, durchdrang das Signal sowohl den Hyperfaradayischen Käfig als auch alle Schiffswände und Schutzschirme - außer Paratronschutzschirmen - in einem Radius von achtzehn Lichtwochen.
    Lächelnd lauschte er, als könnte er hören, wie das Signal in rund hunderttausend menschlichen Gehirnen die posthypnotisch verankerten Sperren zerbrach, die bis zu diesem Augenblick verhindert hatten, daß sie an den Großen Plan dachten.
    An den Großen Plan und an seine Ausführung...
     
    *
     
    Voller Sorge blickte Perry Rhodan auf die Ortungsdarstellung der weiteren Umgebung der Galaktischen Flotte.
    Inzwischen waren fünfzigtausend Armadaschiffe den Gerjoks aus der Trümmerwüste in den freien Raum gefolgt. Sie rückten unaufhaltsam gegen die Verbände der Gerjoks und Sawpanen vor, die ihnen erbitterte Rückzugsgefechte lieferten.
    Es beruhigte ihn wenig, daß die Armadaschiffe nach anfänglichen empfindlichen Schlägen gegen ihre Feinde ihre Feuerkraft nicht mehr voll einsetzten und sich offenbar darauf beschränkten, sie zurückzudrängen.
    Das ganze Verhalten der Avenoiden verriet inzwischen ihren Plan, die Galaktische Flotte in einen Kampf mit Armadaschiffen zu verwickeln.
    „Dahinter steckt zweifellos Seth-Apophis", sagte Roi, der neben ihn getreten war.
    „Sie versucht, die Armada und uns gegeneinander auszuspielen."
    „Es wird ihr nicht gelingen", erwiderte Perry und warf einen Blick auf den Positions-Anzeigeschirm für die Galaktische Flotte. Die dreidimensionale Abbildung bewies, daß die Umformierung der Schiffe zügig vonstatten ging. In weniger als einer Stunde würde die erste Phase von RIP CORD abgeschlossen sein. „Wir fangen mit der zweiten Phase an, sobald die Armadaschiffe die derzeitige Position der cruunischen Flotte erreicht haben."
    „Die derzeitige?" wiederholte sein Sohn. „Meinst du nicht, daß sie ihre jetzige Position halten werden?"
    „Ich denke mir, daß Brodr zuerst auch die Jauks und die Phygos in den Kampf gegen die Armadaschiffe schicken wird - und daß er dann zu uns stoßen wird, um ein Zusammengehen der Avenoidenflotte mit unserer Flotte vorzutäuschen."
    „Die Jauks und Phygos nehmen Fahrt in Richtung des Kampfplatzes auf", meldete Sandra.
    Perry nickte.
    „Dann werden die Cruuns sich auch gleich in Bewegung setzen."
    „Das ließe sich verhindern, wenn Ras und ich ins Flaggschiff der Cruuns teleportieren und die Süßschnäbel gründlich

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