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1105 - Das Siegelschiff

Titel: 1105 - Das Siegelschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besitz ergriff, das er nicht zu definieren vermochte - und in sein Bewußtsein schlich sich die Erkenntnis, daß das Armadasiegelschiff innerhalb der an sich schon unvorstellbaren und unbegreiflichen Endlosen Armada etwas darstellte, was eine unbeschreibliche Steigerung dieses Unvorstellbaren und Unbegreiflichen war.
     
    9. Die Wartenden
     
    Eine Welle der Erregung ging durch den Leib der FENLICK-GOROON, als auf dem großen Orterschirm der Steuerzentrale das scharf gezeichnete Abbild des Armadasiegelschiffs erschien.
    Elf-Quo-Jo spürte nicht den gleichen Gefühlssturm wie die übrigen Quowocks an Bord.
    Er war schon mehrmals hier gewesen, während die Schiffsbesatzung und die Angehörigen des Einsatzkommandos erst einmal an diesem Ort gewesen waren: als sie ihre eigenen Armadaflammen erhalten hatten. Seitdem war kein fertiger Quowock mehr aus den Wandlungszellen gekommen.
    Nachdenklich blickte er auf die Staubmateriewolke, die den oberen Teil des Äondic-Twu verhüllte. Er fragte sich wie schon früher, ob das Äondic-Twu sich innerhalb dieser Wolke tatsächlich so fortsetzte, wie man es sich aufgrund seines sichtbaren Teils vorstellen konnte. Es gab ganz konkrete Vorstellungen und sogar Berechnungen darüber, aber es kursierten auch die wildesten Gerüchte. Einige von ihnen besagten, das Äondic-Twu wäre viel größer, als sein sichtbarer Teil es vermuten ließe. Es setzte sich angeblich in einem übergeordneten Kontinuum fort. Ein Gerücht wollte sogar wissen, daß es im Innern der undurchdringlichen Wolke eine dimensional übergeordnete Verbindung zum Ursprungsort einer geheimnisvollen Intelligenz gäbe, die die Armadaflammen mit Hilfe ihrer parapsionischen Kräfte erschuf.
    Niemand wußte jedoch, ob von diesen Gerüchten auch nur ein Bruchteil zutraf. Vielleicht waren sie nur deshalb aufgekommen, weil die undurchdringliche Materiewolke die Phantasien intelligenter Wesen anregte. Die Wahrheit würde wahrscheinlich auf ewig verborgen bleiben, denn niemand, der aus dem Armadasiegelschiff zurückgekehrt war, konnte sich daran erinnern, wie es darin aussah oder welche Vorgänge mit der Verleihung der Armadaflamme verbunden waren.
    Elf-Quo-Jo wandte sich an den Schiffsführer.
    „Wir sind nahe genug, Acht-Quo-Tan!" sagte er scharf. „Worauf wartest du?"
    Acht-Quo-Tans Außenorgansack zog sich wegen des scharfen Tadels vor Schreck zusammen, dann gab er den Tadel weiter.
    „Nehmt endlich die Defektsimulationsschaltungen vor!" herrschte er seine Untergebenen an, wobei sein Sprechorgan sich auf das Doppelte seiner normalen Größe ausdehnte.
    Einige Quowocks bewegten sich hüpfend zu Kontrollpulten und nahmen vorbereitete Schaltungen vor. Dumpfe Detonationen erschütterten das Schiff; Alarminstrumente knarrten. Die Anzeigen auf mehreren Datensichtschirmen veränderten sich abrupt.
    Das Hyperfunkgerät schaltete sich ein, und eine Roboterstimme sagte: „Anflugkontrolle Armadasiegelschiff! Wir rufen die FENLICK-GOROON! Warum weicht ihr vom vorgeschriebenen Anflugkurs ab?"
    Mit wenigen Hüpfern stand Elf-Quo-Jo vor dem Hyperfunkgerät.
    „Hier FENLICK-GOROON an Anflugkontrolle! Unser Schiff ist durch einen Defekt manövrierunfähig geworden und gehorcht der Steuerung nicht mehr."
    „Sofort stoppen!" erwiderte die Roboterstimme. „Ihr dürft auf keinen Fall näher an das Armadaschiff herankommen, wenn ihr manövrierunfähig seid! Könnt ihr aus eigener Kraft stoppen?"
    „Ich glaube ja", sagte Elf-Quo-Jo undbeobachtete, wie der Schiffsführer die entsprechenden Schaltungen vornahm. „Ja, wir können aus eigener Kraft stoppen."
    „Bleibt dort, bis der Schaden behoben ist! Braucht ihr Hilfe?"
    „Nein, unsere Mittel reichen aus, um den Schaden zu beheben. Das Schiff ist inzwischen gestoppt. Wir halten unsere Position."
    „In Ordnung. Meldet euch, sobald euer Schiff wieder voll manövrierfähig ist! Aber behebt den Schaden dauerhaft! In unmittelbarer Nähe des Armadasiegelschiffs darf es solche Pannen nicht geben. Bei dem starken Verkehr hier würde es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Kollisionen kommen."
    „Ich habe verstanden", gab Elf-Quo-Jo zurück.
    Er unterbrach die Verbindung und wandte sich an Neun-Quo-Sin, der soeben die Steuerzentrale betrat.
    „Von hier aus läßt sich die Treppe zum Schleusentor lückenlos überwachen. Du wirst jede Gruppe von Anwärtern auf die Armadaflamme mit allen verfügbaren Mitteln abtasten und analysieren, wenn sie die Treppe hinaufgebracht wird. Das Ergebnis muß feststehen,

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