Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1109 - Die Stunde der Krieger

Titel: 1109 - Die Stunde der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
was dort geschehen ist, aber vielleicht kann man den Leuten helfen. Und außerdem - sie können dir möglicherweise weitere Informationen geben. Vielleicht haben sie sogar Botschaften von euren Schiffen aufgefangen."
    Rhodan mußte lächeln. Der Cygride versuchte offenbar, ihm die Angelegenheit so schmackhaft wie möglich zu machen.
    Das wäre nicht nötig gewesen. Einem so dringenden Hilferuf konnten die Terraner sich kaum verschließen, noch dazu dann, wenn jene, die in Not waren, sich - nach kosmischen Begriffen - in unmittelbarer Nähe befanden.
    Die BASIS nahm direkten Kurs auf die Flotte der Unaussprechlichen und beschleunigte. Die Halberben in ihrem Flaggschiff registrierten das mit Begeisterung. Nur am Rand verfolgten sie noch das Treiben der anderen, die mit immer größerer Verbissenheit um immer fragwürdiger erscheinende Vorteile kämpften. Weil aber die Halberben so wenig auf die übrigen Vorgänge achteten, entging es ihnen völlig, daß einige kleinere Heimat-Brocken den in und auf ihnen sowie um sie herum stattfindenden Kämpfen nicht länger gewachsen waren.
    Diese Trümmerstücke, um deren Stabilität es ohnehin nicht zum besten stand, wurden mit Krieger überfrachtet, die erbittert gegeneinander angingen. Traktorstrahlen zerrten an ihnen mal hier und mal dort. Die Raumschiffe, von denen diese Traktorstrahlen ausgingen, wurden wiederum von Kriegern, aber auch von Viertel- und Achtelerben konkurrierender Gruppen angegriffen oder sabotiert, so daß sich manch eine Verbindung ruckhaft verstärkte oder auch plötzlich löste. Für so manches Raumschiff erwies sich eine solche Behandlung als zu strapaziös. Die Unaussprechlichen verloren die Kontrolle über das Fahrzeug, und es kam zu Zusammenstößen, die die Brocken zusätzlich in Mitleidenschaft zogen.
    Den Überresten von Heimat erging es wie dem Regenwurm, der versehentlich zwischen zwei hungrige Hühner geriet. Nur waren es hier nicht nur zwei Parteien, die sich um ein und denselben Gegenstand stritten, sondern häufig gleich ein volles Dutzend.
    Die größeren Brocken mochten dieser Überbeanspruchung noch ein Weilchen standhalten. Die kleineren aber wurden durch die unsachgemäße Behandlung regelrecht aufgerieben. Sie zersprangen, und das, was übrig blieb, hätte nicht einmal mehr einem Sechzehntelerben eine noch so flüchtige Illusion von Heimat verschaffen können.
    Während die Halberben dem Augenblick entgegenfieberten, an dem die BASIS - deren Namen sie selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten - in ihre Reichweite geriet, wurden aus etlichen tausend Heimatbesitzern echte Heimatlose. Und das war schlimm für diese bedauernswerten Kreaturen.
    Aber was ein richtiger Erbe war, der verzweifelte nicht, sondern nahm sein Schicksal in die Hand und hielt Ausschau nach der nächsten Gelegenheit, sich zu verbessern.
    Es war unvermeidlich, daß eine ganze Menge von diesen Heimatlosen auf die herbeieilende BASIS aufmerksam wurden. Sie fragten sich nicht lange, warum dieses fremde Raumschiff zu ihnen kam und von welchen Motiven seine Insassen sich leiten ließen. Sie sahen lediglich, daß dieses Ding sehr groß war. Größer als die größten Bruchstücke von Heimat. Zu allem Überfluß war dieses riesige Ding offensichtlich völlig intakt und nicht von Rissen und Löchern durchsetzt.
    Als die BASIS ihren Flug verzögerte und die ersten Halberben unter Chrachrsars persönlicher Führung in einem Beiboot zu einem diplomatischen Besuch und mit ganz und gar undiplomatischen Absichten zu dem fremden Schiff hinüberflogen, da waren sie längst nicht mehr die einzigen Unaussprechlichen, die ein Auge auf die BASIS geworfen hatten.
     
    6.
     
    Das Bild, das sich den Terranern bot, war verblüffend.
    Die Flotte der planet people umfaßte schätzungsweise zehntausend Schiffe und zahllose Beiboote.
    Die Schiffe selbst waren von so charakteristischer Form, daß man die Flotte leicht von den Einheiten benachbarter Armadavölker abgrenzen konnte.
    Die Raumschiffe der planet people waren ursprünglich vermutlich vor linsenförmiger Gestalt gewesen Aber entweder war es den planet people im Innern dieser Linsen zu eng geworden, oder ihr Geschmack hatte sich geändert - auf jeden Fall hatten sie ihre Raumschiffe fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Sie hatten Kuppeln, Türme und sonstige Anbauten unterschiedlichster Art auf die glatte Außenhülle gesetzt und auf diese gebuckelte Oberfläche weitere Anbauten gepappt, und bei alldem waren sie

Weitere Kostenlose Bücher