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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wohnsiedlung einen Getränkevertrieb eröffnet
hatte. Günstige Preise gab es bei Selbstabholung. Auch bei Anlieferung blieben
sie noch weit unter den Preisen der Konkurrenz. Das sprach sich herum. Die
beiden Männer waren heute abend nach Bills Rückkehr noch mal die Rechnungen
durchgegangen.
    HIRN empfing,
wie Bill Grawler telefonierte.
    »Wir sind
gerade fertiggeworden, Darling ... ich mach’ mich jetzt sofort auf den Weg.
Nicht böse sein, daß es spät wurde. Ich versprech’ dir, daß es nicht wieder
vorkommt. In zehn Minuten bin ich bei dir. Bis gleich!«
    Er legte auf
und wußte nicht, daß das HIRN in der Nähe lauerte.
    Ein breites
Gittertor war weit geöffnet. Auf dem großen Hof standen zahllose Kisten, darin
leere Flaschen.
    Wie eine
riesige, aufquellende Amöbe schob sich die Zellmasse auf den kleinen Lkw zu.
Das Verdeck war geschlossen, das Innere des Wagens aber zu zwei Drittel leer.
Ein paar Kisten lagen herum.
    Die Gehirne
des Dr. Satanas gingen daran, sich aufzutürmen. Wie ein Stalagmit ragte die
grau-weiße Masse vom dunklen, asphaltierten Boden empor. Ein Auswuchs schob
sich wie ein überdimensionaler Finger nach oben.
    Im Haus, nur
zehn Schritte entfernt, klappte eine Tür.
    Das HIRN
beeilte sich.
    Die Zeltplane
wackelte wie unter einem Windstoß. Die Masse klappte nach vorn, als würde von
hinten von unsichtbarer Hand nachgedrückt.
    Der Spalt
zwischen Klappe und Zeltplane war groß genug. Das unheimliche Geschöpf glitt
leise schmatzend in das Innere des Laderaums.
    Die Zeltplane
bewegte sich noch, als Bill Grawler sich dem Fahrzeug näherte. Er achtete nicht
darauf, er blickte nicht hin.
    Hart schlug
die Tür ins Schloß, und astmathisch fauchend sprang der Motor an.
    Bill Grawler pfiff
ein Lied vor sich hin, als er den Lkw durch die stille Straße steuerte. Die
Scheinwerfer warfen eine breite Lichtbahn in die Allee.
    Bill freute
sich. Er lebte in der nächsten Ortschaft, sechs Meilen von hier. Vorn an der
Straßenkreuzung mußte er sich Richtung San Francisco halten.
    An der
Kreuzung hielt er an und schlug schon nach rechts ein.
    »Links
einschlagen! Richtung Meer!« Die Stimme erfüllte ihn ganz. Im ersten Moment war
er benommen und versuchte zu erkennen, was da mit ihm geschah, aber jede Kritik,
jeder Widerstand wurde bereits im Keim erstickt.
    Der Gedanke,
so schnell wie möglich nach Hause zu fahren, war vergessen.
    Ich muß
anders fahren, überlegte Bill. Seine Hände umspannten das alte Steuerrad, und
er fing an, es nach links herumzuziehen, obwohl er noch mitten auf der Kreuzung
stand.
    Dann war die
Straße frei, und Bill Grawler gab Gas.
    Wie Jeremy
Douglas, der Gärtner, so befolgte der junge Fahrer jeden Befehl, ohne zu
registrieren, daß er manipuliert wurde.
    Sein
Bewußtsein funktionierte nicht mehr richtig, sein Ich war ausgelöscht. Fremde
Gedanken, fremde Wünsche und Vorstellungen erfüllten ihn. Die Gehirne des Dr.
Satanas hatten die Kontrolle über seinen Geist und seinen Körper übernommen.
    Bill Grawler
fuhr schnell. Das HIRN wollte es so. Es konnte es kaum erwarten, sein Ziel zu
erreichen - das einsame Haus, in dem Jeany Roumer wohnte.
     
    ●
     
    »Masters?!«
Larry Brents Stimme war nur ein Hauch. »Nein, Sie sind nicht Masters! Sie
können es nicht sein!« Ein furchtbarer Verdacht. »Sie sind Satanas!«
    Höhnisches,
eisiges Lachen. »Satanas? Ich habe den Namen nie gehört, Brent.«
    Der andere
wollte ihn irritieren, aber es gelang ihm nicht. X- RAY-3 durchschaute die
Maskerade, und Angst um das Schicksal des wahren Ron Masters erfüllte ihn.
    »Masters
hätte keinen Grund, mich zu verfolgen und zu überfallen. Sie haben ihm
aufgelauert, ihn getötet!«
    »Vielleicht

    »Racker und
Mansfield .«
    »Gehen auf
mein Konto! Sie haben das Kombinieren noch nicht verlernt. Ich drücke Ihnen
meine Anerkennung aus.« Widerlich verzog sich die Unterlippe seines Gegenübers,
und Masters’ Gesicht wurde zu einer abstoßenden Fratze.
    »Ich hätte
mir denken können, wer hier dahintersteckt. Sie haben sich Mallerts Forschungen
zunutze gemacht.«
    »Man muß es
sich so einfach wie möglich machen. Ich liebe die bequemen Wege, die viel
Erfolg versprechen.«
    »Was wurde
aus Mrs. Mallert? Sie haben ihr Vertrauen erschlichen? Sie wirkte verstört.«
    »Gut
beobachtet. Arme Mrs. Mallert! Hoffentlich hat sie den Schock überwunden.«
Leises, gefährliches Lachen. »Sie hatte genügend Zeit scheint mir, sich
umzusehen. Lassen wir’s damit genug sein. Ich nehme an, Sie wissen,

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