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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Taurecs Funkspruch.
    Rhodan kam diese Störung ungelegen, und entsprechend kurz angebunden war er. Sollte Taurec ruhig eingeschnappt sein, aber er war überhaupt nicht an dem Verhör eines Puschts interessiert.
    Rhodan wartete auf die nächste Öffnungsphase. Da sah er wie durch einen Schleier eine Vision. Zumindest mußte er das Geschaute geradezu für Einbildung halten, denn es war so überraschend - und erschien ihm in diesem Augenblick in höchstem Grade unwirklich.
    Er hatte gerade daran gedacht, wie er die Spur der RANAPUR-Besatzung finden könnte. Und da sah er durch die Öffnung ein Mannschaftsmitglied.
    Es war ein Mensch und trug die Hanse-Kombination. Und es war eine Frau, das erkannte er an der Oberweite. Sonst war nicht viel zu erkennen, denn die Frau trug einen Helm, aus dem Drahtkontakte und Schlauchstutzen ragten. Und einen Leibgürtel mit den gleichen Anhängseln.
    Zwei Puschts waren in ihrer Begleitung und wollten offenbar darangehen, die Frau anzuschließen.
    Rhodan mußte zusehen, wie sich der Organismus seufzend schloß. Er konnte es kaum erwarten, bis er sich wieder zuckend öffnete.
    Als es endlich soweit war, sprang er mit gezücktem Paralysator durch. Ohne zu zögern, bestrich er die Puschts mit einem gefächerten Paralysestrahl. Sie zeigten sofort Wirkung, kullerten zuckend zur Seite. Rhodan wandte sich der Frau zu, hob sie mit beiden Armen hoch und sprang während der nächsten Öffnungsphase mit ihr auf die andere Seite zurück.
    Die Frau zeigte durch keine Reaktion an, daß sie merkte, was mit ihr geschah. Sie lag reglos in Rhodans Armen, aber ihre Brust hob und senkte sich, sie atmete schwach. Es war offensichtlich, daß sie künstlich in einer Art Dämmerzustand gehalten wurde.
    Rhodan untersuchte den Helm eingehend und fand den Öffnungsmechanismus. Er nahm ihn der Frau ab. In ihrem Gesicht zuckte es. Sie kräuselte die Lippen, und auf ihrer Stirn bildete sich eine Falte des Unmuts. Langsam schlug sie die Augen auf.
    „Was ist passiert?" fragte sie mit schwacher Stimme.
    Perry Rhodan lächelte befreit über dieses Anzeichen des geistigen Wohlbefindens.
    „Das möchte ich gerade von dir erfahren", sagte er.
     
    *
     
    „Jercygehl An, vom Volk der Cygriden, Armadaeinheit einhundertsechsundsiebzig, Bereich hintere Mitte, Flankenabschnitt vierunddreißig."
    Aber - bei der schwarzen Erfüllung - wo lag das?
    An hatte es Vergnügen bereitet, über eine der transparenten Kuppeln zu spazieren und damit die Puschts zu erschrecken, die im Innern Dienst taten.
    Er sah Mitglieder dieses Wächtervolkes von Kruste Magno zum erstenmal. Er kannte es nur dem Namen nach und wußte, daß es mit 33.000 Raumschiffen die Armadaeinheit 7381 bildete.
    Wenn er Perry Rhodan gesagt hatte, daß die Puschts Kruste Magno bis zur Selbstzerstörung verteidigen würden, dann war das nicht speziell auf dieses Volk bezogen. An war einfach davon überzeugt, daß jene, die die Krusten bewachten, lieber selbst sterben würden, als das Objekt ihrer Verehrung aufzugeben.
    Alles andere war Legende. An besaß praktisch kein seriöses Wissen über Kruste Magno oder eine der anderen Krusten. Auch wenn er den Terranern gegenüber so getan hatte, als ob er welches besaß. Das war nur Selbstzweck. An hatte sich interessant gemacht, um zu diesem Ort gebracht zu werden. Er war selbst überrascht davon, wie leicht es gewesen war, den klugen Terraner zu täuschen. Aber Perry Rhodan hatte eine Eigenschaft, in der er An um nichts nachstand: Er war überaus neugierig.
    Nun denn, An hatte sein Ziel erreicht.
    Als er durch das Panzerglas ins Innere der Kuppel blickte, sah er die Puschts zum erstenmal. Sie sahen wie Pelzkugeln aus, und sie bewegten sich flink und in geradezu hektischer Emsigkeit auf dünnen, knochigen Beinchen. Und sie starrten An wie einen Geist an - aus einem leuchtenden Sehorgan, das durch die grünen Zotteln blitzte.
    Bei seinem Anblick wurden sie noch hektischer, liefen wie von Sinnen durcheinander.
    Es dauerte nicht lange, da tauchten zwei Armadamonteure auf, die ihn durch eine Luftschleuse in jene Kontrollstation brachten, durch deren Kuppel er das Treiben der Puschts amüsiert betrachtet hatte.
    Was waren das für quirlige Wesen!
    Die Armadamonteure, denen er nach Aufforderung seinen Namen und seine Zugehörigkeit genannt hatte, sagten, sie müßten ihn dem Kommandanten vorführen. An hatte nichts dagegen, das war genau das, was er mit seinem Auftritt bezweckte.
    Er wurde in einen fast leeren Raum gebracht, dessen

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