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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jercygehl An wurden die Rätsel an Bord dieses Schiffes nicht weniger.
    Diese Wesen, die sich Terraner nannten und hartnäckig bestritten, etwas mit dem ungeheuerlichen Mißbrauch von TRIICLE-9 zu tun zu haben, wofür lebten sie eigentlich?
    Was gab ihnen die Kraft, anscheinend jeder Situation zu trotzen, so aussichtslos sie auch sein mochte?
    An kannte nur einen Antrieb, und das war die Suche. Sie war Motivation nicht nur für sein Volk, sondern gleichermaßen für alle anderen in der Endlosen Armada Zusammengeschlossenen, für deren Vorväter und deren Vorväter.
    Sie war zu Ende. An konnte darüber nicht mehr glücklich sein.
    In welchem Zustand hatte seine Armadaeinheit 176 im Bereicht hintere Mitte, Flankenabschnitt 34, TRIICLE-9 gefunden!
    Alles seither Geschehene hatte An vergeblich zu verarbeiten gesucht. Manchmal wollte er nicht mehr an die Armada denken, nicht an das Schweigen von Ordoban, nicht daran, daß viele Teile der Armada durcheinandergewürfelt worden waren.
    Dies war eine Katastrophe ohne Beispiel in der überlieferten Geschichte!
    Es waren nicht die früheren Zweifel, die ihn so quälten. An glaubte fest daran, daß sich die Armada wieder zusammenfügen würde und auch das Erlöschen von Armadaflammen einen Grund hatte. Welchen Sinn hätte sonst seine eigene Existenz jemals besessen?
    Er dachte an den cygridischen Nachwuchs, der nicht zum Armadasiegelschiff gebracht werden konnte, weil er nicht wußte, wo es zu suchen war. Selbst mit der BOKRYL hätte er keinen Anhaltspunkt gehabt. Die Koordinaten des Siegelschiffs hatten sich im Hauptcomputer seines aufgegebenen Raumers befunden, doch was nützten sie ihm hier in dieser fremden Galaxis - an jeder anderen Position als im Flankenabschnitt 34 der hinteren Mitte?
    Neugeborne Cygriden ohne Armadaflamme!
    An hätte die Koordinaten den Terranern verraten. Sie mochten mitschuldig sein an der Pervertierung von TRIICLE-9, doch sie waren aufrichtig.
    Sie lebten ohne die Suche und besaßen noch einen Inneren Antrieb, der An in seiner Stärke manchmal erschaudern ließ.
    Was war ihr Lebensinhalt?
    Worauf beruhte die Ausstrahlung des Wesens Perry Rhodan, der sich An kaum zu entziehen vermochte?
    Du weißt nicht, was du herausforderst! dachte er mit einer Spur von Mitleid.
    Doch dann war es wieder Perry Rhodan, der An mit seiner Fähigkeit, blitzschnelle Entscheidungen zu treffen, verblüffte.
    Funksprüche von den ausgeschleusten Kleinraumschiffen liefen ein. Andere Boote kehrten bereits zurück. Sie hatten keinen Erfolg zu vermelden. Mittlerweile waren drei Stunden terranischer Zeit vergangen.
    Und Rhodan wagte es wahrhaftig, dem kleinen Pelzwesen und einem Terraner, dessen Haut dunkler war als die der meisten anderen, nun den Befehl zu geben, auf eigene Faust nach dem weißen Raben zu suchen!
    Wußten sie denn nicht, daß es unmöglich war, einen weißen Raben einzufangen?
    Konnten sie sich denn nicht ausrechnen, daß ein solcher Versuch nicht nur sinnlos sein mußte, sondern tödlich!
    An hatte schon eine Warnung im Sprachtrichter, als ihm bewußt wurde, daß all sein Wissen über die geheimnisvolle Organisation nur auf Gerüchten beruhte. Außerdem war es schon zu spät.
    Rhodan schien zu allem entschlossen, nachdem die gesamte Beibootflottille nun zurückgekehrt war. Was sollten dann aber zwei Wesen ausrichten, auch wenn sie wie aus dem Nichts erscheinen und wieder im Nichts verschwinden konnten?
    Genau das taten sie in diesem Augenblick.
     
    2.
     
    Gucky und Ras waren gerade dabei, in ihre SERUN-Anzüge zu steigen, als sich das Schott öffnete und die spindeldürre Gestalt des Ok Müppelheimer sich aus dem Licht des Korridors schälte.
    Gucky tat so, als sähe er den Psychologen gar nicht. Er hätte Ras an den Hals springen mögen, als der sich umdrehte und fragte: „Ja, bitte?"
    Ok war sehr ernst. Er kam näher, bis er hinter Gucky stand, der intensiv mit den Magnetverschlüssen seines Spezial-SERUNS beschäftigt zu sein schien.
    Ok tippte ihm auf die Schulter.
    „Auch der Charakterstärkste hat oft Schwierigkeiten, eine Niederlage einzugestehen", sagte er mit einem verkrampften Lächeln zu Ras hinüber. „Selbst Hamiller macht da keine Ausnähme, wenn ich an unsere Raumschachturniere denke."
    „Wovon redet er, Gucky?" wollte Ras wissen.
    „Ich habe ihn in einer schwachen Stunde kennen gelernt", fauchte Gucky. „Eine Folge der Frustration, wenn man von gewissen Leuten nicht gebraucht wird."
    Ok lächelte noch gequälter.
    „Es ist so",

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