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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flamme erhielt.
    „Das Spiel ist ganz harmlos", fuhr Ok erbarmungslos fort. „Wir tun ja nur so, als versenkten wir Schiffe.
    Außerdem ist es historisch und damit wertfrei. Ich fange an. Ich drücke jetzt auf diesen Knopf hier und Versuche, hinter deinem Deflektorfeld eine deiner Kugeln zu erwischen.
    Dazu jage ich einen gebündelten Korpuskularstrahl in deine Phalanx. Achtung!"
    Gucky sah mit einem Auge hin. Ok war jetzt so von seinem kindischen Spielchen eingenommen, daß es ihn gar nicht störte, keinen Partner zu haben.
    Er drückte den Knopf in dem Moment, in dem der Mausbiber etwas erhaschte, das ihn zur sofortigen Teleportation veranlaßte.
    Was dann geschah, hätte Gucky fast überallhin geschleudert, nur nicht in die Zentrale.
    Im letzten Moment unterdrückte er den Sprungimpuls und riß sich beide Hände an die Ohren.
    Als das Krachen der Detonation verklungen war, lag Ok mit dem umgekippten Sessel auf dem Boden und drehte sich ganz langsam nach dem um, was von seinen Projektoren übriggeblieben war, die nach hinten losgegangen und mit Wucht gegen die Wand geschlagen waren. Aus der Tischplatte fehlte ein Stück.
    „Gratuliere", knurrte der Ilt. „Mit deinem Korpuskularstrahl hast du soeben das Impulstriebwerk erfunden."
    Es hielt ihn nicht mehr. Wieder fing er einen Gedanken auf, der diesmal nicht von An kam, sondern von Perry, der erst jetzt Ans Worte in ihrer vollen Bedeutung erfaßte.
    Das Segel ist ein weißer Rabe!
    Gucky entmaterialisierte. Zurück blieb ein mehr als verblüffter Spielemacher, der sich nun zu allem Überfluß von der Hamiller-Tube über den Sinn und Unsinn von Kriegsspielzeugen belehren lassen mußte.
    Ottokar-Gottlieb Müppelheimer kam auf die Beine - und erstarrte wie zu einer Wachsfigur.
    Da war es wieder!
    Irgend etwas stimmte nicht, entweder mit ihm oder mit seiner Umgebung.
    Gucky hatte laut gesprochen, bevor er sich empfahl. Was, bei allen Millionen Schiffen der Endlosen Armada, meinte er mit einem „weißen Raben"? Was mit einem Segel?
    Seinem Naturell entsprechend, neigte Ok eher dazu, den Fehler zuerst einmal bei sich selbst zu suchen. In der Abgeschiedenheit seiner in ein Selbsterfahrungsstudio verwandelten Unterkunft legte er sich flach auf die Couch und schaltete den Analysator ein.
    Er hätte sich die Mühe sparen können, hätte er sich in den letzten Tagen etwas mehr Zeit für die Bord-Infos genommen.
    So aber nahm die Tragik ihren Lauf...
     
    *
     
    Jercygehl Ans Arm war noch ausgestreckt und auf den Bildschirm gerichtet, lange nachdem das Etwas schon wieder verschwunden war - wie aus dem Nichts zwischen den Sternen aufgetaucht und blitzschnell an der BASIS vorbeigehuscht.
    Perry Rhodan blickte ihn an.
    „Ein weißer Rabe?" fragte er, immer noch etwas ungläubig.
    „Es könnte einer von ihnen gewesen sein", schränkte der Cygride nun ein.
    Ein Mitglied jener geheimnisvollen Organisation innerhalb der Endlosen Armada, von der An im Zusammenhang mit der Beschaffung von Armadaflammen schon einmal gesprochen hatte.
    Perry hatte dem Segel zunächst kaum Beachtung geschenkt, bis eben An seinen Ausruf tat.
    Allein die vage Aussicht darauf, plötzlich die Chance zur Beschaffung von Armadaflammen zu erhalten, ließ Rhodan sofort reagieren.
    „Hast du das Segel noch in der Ortung, Hamiller?"
    „Ich bedaure, Sir, nein. Die überlagernden Impulse sind dazu viel zu stark, ganz zu schweigen von der Geschwindigkeit des Objekts."
    „Sein Kurs?"
    „Konstant, solange er zu verfolgen war."
    Waylon Javier schwenkte seinen Sitz herum. Aus dem Hintergrund der Zentrale war das Stimmengemurmel der eigenen Leute zu hören und die von Translatoren ins Interkosmo übersetzten, ständig hereinkommenden Hyperfunksprüche, die zwischen den Armadaeinheiten und einzelnen Schiffen ausgetauscht wurden.
    „An ist sich ja selbst nicht sicher, Perry", sagte Javier. „Wenn du mich fragst, kann das Segel ebenso gut von jemandem geschickt worden sein, um in unserer Nähe zu spionieren. Es muß nicht einmal aus der Armada kommen."
    Deutlicher brauchte er nicht zu werden. Niemand hatte vergessen, daß man sich in jener Galaxis befand, die als Sitz von Seth-Apophis galt.
    Eigentlich wartete man schon viel zu lange darauf, das die Superintelligenz sich regte.
    Perry warf Taurec einen fragenden Blick zu. Der Mann von jenseits der Materiequellen zeigte wieder sein geheimnisvolles Lächeln, das Überlegenheit ausdrückte, aber auch verborgenes Wissen.
    Und wie fast immer, schien er sich auch jetzt

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