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1116 - Projekt Zweiterde

Titel: 1116 - Projekt Zweiterde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit. In einer halben Stunde sind wir bei euch. Wie kommt ihr voran?"
    Iridia Starkid blickte auf die Transmitterdarstellungen und sah, daß eben der letzte gelbe Transmitter auf Grün schaltete.
    „Die Einzelüberprüfungen sind abgeschlossen, Geoffry. Wir werden jetzt prüfen, ob auch die Sammelschaltung in Ordnung ist, aber ich bin zuversichtlich."
    „Danke, Iridia", erwiderte Waringer. „Bis bald!"
    Iridia nickte und unterbrach die Verbindung.
    In diesem Augenblick schaltete der Computer die Farbe einer seit längerem grünen Transmitterdarstellung auf Rot und ließ sie pulsieren.
    „Was ist da passiert?" erkundigte sich die Kommandantin über die Rundrufanlage.
    Einer der zwölf Ingenieure, die sich an einem runden Kontrolltisch in die fernsteuertechnische Überwachung der Transmitter teilten, antwortete: „Der Mentalmaterialisator von Transmitter siebenhundertdreizehn wird nicht mehr erfaßt.
    Es ist, als ob er verschwunden wäre."
    „Das ist nicht möglich", erwiderte Iridia. „Wahrscheinlich haben wir einen Teilausfall bei der Fernüberwachungsanlage."
    „Die Kontrollen zeigen eine lückenlose, einwandfreie Funktion alle Systeme an", gab der Ingenieur zurück.
    „Also müssen wir jemanden hinschicken, der nachsieht", meinte Uchzan, rotbärtiger Galaktischer Händler und Astrogator der NIMROD. Er saß rechts von Iridia.
    „Ich übernehme das", erklärte Earl.
    „Wenn du erlaubst, begleite ich dich", sagte Matthew Creek, der inzwischen herangeschlendert war. „Vier Augen sehen mehr als zwei."
    „Hoffentlich nicht doppelt", scherzte Iridia. „Ich bin einverstanden. Wer hat Transmitter siebenhundertdreizehn überprüft?"
    „Erne Sobalek und Hiro Maluk - unsere Leute", kam die Antwort durch.
    „Sie sind anzuweisen, sich ebenfalls dort einzufinden und Earl und Matthew zu unterstützen!" ordnete die Kommandantin an. Sie wandte sich an einen Piloten des Bereitschaftsdiensts. „Sevon, du bringst Earl und Matthew mit deiner Space-Jet zum Transmitter! Earl und Matthew, das ist Sevon Ramiro. Er ist draußen verantwortlich für eure Sicherheit, also müßt ihr seine Anweisungen befolgen."
    Sevon erhob sich lächelnd.
    „Na, dann kommt mal mit Papi mit, Kinder!"
     
    *
     
    Sevon Ramiro hatte sämtliche vorderen Scheinwerfer der Space-Jet eingeschaltet, damit seine Schützlinge den wenige Meter voraus im Raum schwebenden Transmitter gut sehen konnten.
    Der Transmitter war eine robuste Konstruktion und stammte aus einer Großserie, die eigentlich für die Belieferung eines Handelskontors der Kosmischen Hanse in der Andromeda-Galaxie bestimmt gewesen war. Er konnte ohne weitere Vorbereitungen sowohl in den giftigen Hochdruckatmosphären von Maahkwelten als auch in den Niederdruckatmosphären tefrodischer Planeten sowie auf lebensfeindlichen atmosphärelosen Himmelskörpern aufgestellt werden. Der Umstand, daß rund fünfzigtausend solcher „überlebensstarker" Geräte für den Versand nach Andromeda bereitgestanden hatten, war ein zeitsparender Faktor für Projekt Zweiterde gewesen.
    Andernfalls hätte man vorhandene Transmitter erst abbauen und umrüsten müssen.
    Earl und" Matthew hatten SERUN-Anzüge angezogen und waren bereit zum Umsteigen.
    Sie wollten nur erst noch die Ankunft der beiden Techniker abwarten, die den Mentalmaterialisator in Transmitter siebenhundertdreizehn installiert hatten.
    Wenige Minuten später legte die Arbeitsplattform mit Erne Sobalek und Hiro Maluk am Transmitter an. Earl und Matthew nickten ihrem Piloten zu und verließen die Steuerkanzel. Es war nicht ihr erster „Spaziergang" im All, denn sie hatten anfangs schon mehrere Transmitter inspiziert, deshalb bekamen sie kein Herzklopfen mehr.
    Sie verließen die Space-Jet durch die Bodenschleuse, nachdem sie sich angeseilt hatten, und schwebten mit Hilfe der Flugaggregate ihrer SERUNS zur weitausladenden Bodenplattform des Transmitters, wo sie bereits von den Technikern erwartet wurden.
    „Das ist eigentlich unmöglich", teilte ihnen Hiro Maluk über den Helmtelekom mit. „Was unter NATHANS Regie produziert wurde, war bisher immer Wertarbeit."
    „Anscheinend ist dem Ding auf Luna doch mal ein fehlerhaftes Gerät durchgerutscht", bemerkte Matthew respektlos.
    „Unmöglich", sagte Erne Sobalek.
    Sie schalteten die Helmscheinwerfer ein und betraten durch das stets offene, rund vier Meter hohe Tor in der Ynkenitverkleidung das Innere des Transmitters. Vorn links befand sich in einer durch transparentes Metallplastik abgeteilten

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