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1117 - Herr über Leben und Tod

1117 - Herr über Leben und Tod

Titel: 1117 - Herr über Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schön.«
    Ich probierte die Telefonanlage und musste feststellen, dass auch sie tot war. Allmählich steigerte sich bei mir die Unruhe. Herr über Leben und Tod, hatte Taske gesagt. Allmählich glaubte ich daran, auch wenn wir noch nicht zu tief in der Klemme steckten.
    Suko lehnte sich gegen die Wand. »Was kann er mit uns vorhaben?«
    »Ganz einfach. Durch dieses Gefängnis sind wir aus dem Weggeräumt. Er hat freie Bahn. Wir sitzen hier fest, und nun versuche du mal, die Tür aufzubrechen. Das wird dir nicht gelingen. Hier ist alles idiotensicher und fugendicht. Der hat genau gewusst, was er tat.«
    »Also wird er sich die anderen holen?«
    »Durchaus möglich.«
    Wir warteten. Wir ärgerten uns. Wir schauten gegen die Decke, wir sahen das Licht, aber dieser Raum kam uns trotz der Helligkeit bedrohlich vor. Das Licht hatte sich meiner Meinung nach in einen kalten Totenschein verwandelt.
    Wir erschraken beide, als sich plötzlich das Telefon meldete. Es summte eine Melodie, die mir vorkam wie ein höllischer Song. Beide schauten wir auf den Apparat, und Suko nickte mir zu. »Nimm du ab, John, er will ja mehr von dir.«
    »Witzbold.«
    Ich hob trotzdem ab und brauchte mich nicht zu melden, denn der Anrufer wusste Bescheid. »Sinclair ja, so habe ich es gewollt, mein Freund. Na, wie fühlt ihr beide euch?«
    »Was wollen Sie, Taske?«
    »Das weißt du doch, Ich hatte dich gewarnt, aber du hast nicht gehört. Mein Plan wird in die zweite Phase einlaufen. Sie ist noch nicht so heiß wie die dritte, aber heiß genug. Ich lasse mir von euch meine Pläne nicht durchkreuzen.«
    »Moment mal, Meister? Was haben wir dir getan? Nichts. Wir waren nur neugierig.«
    »Das ist richtig. Aber eure Neugierde ist eine andere als die eines normalen Menschen. Ihr hättet alles versucht, um mein Geheimnis zu lüften. Ihr müsst so etwas tun, und ich weiß genau, dass wir nie Freunde hätten werden können.«
    »Was willst du genau?«
    »Euch, euch alle. Und ich habe mir einen besonderen Ort für euch ausgedacht.«
    »Alles klar, Taske, wir verstehen dich auch. Nur, was haben die anderen mit dir zu tun? Was?«
    »Sie gehören zu euch. Wie auch diese Jane Collins.«
    »Sie hat es ja geschafft. Sie war dir ebenbürtig. So gut bist du auch nicht.«
    »Ich mache, was ich will.«
    »Vor Hexen hast du Respekt?«
    Er lachte nur. »Möglichkeiten gibt es immer.«
    Ich wollte das Gespräch nicht beenden und fragte ihn: »Bist du wirklich Herr über Leben und Tod?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Wie viele Menschenleben gehen auf dein Gewissen?«
    »Gewissen! Dass ich nicht lache. Habe ich nicht geholfen? Nur durch meine Informationen ist es doch gelungen, an Haric und die anderen heranzukommen.«
    »Haric ist tot.«
    »Das weiß ich. Es ist deine Schuld, Sinclair. Du hättest ihn in Ruhe lassen sollen. Ich hatte dich gewarnt, aber du konntest es ja wieder mal nicht aushalten.«
    »Wer noch, Taske? Wen hast du noch beeinflusst? Los, rede. Wie viele stehen auf deiner Liste?«
    »Du hättest dich bei deinen Kollegen besser informieren können. Ich jedenfalls werde meinen Spaß haben, darauf kannst du dich verlassen.« Ich musste noch weiter mit ihm reden, weil ich auch sah, was mein Freund Suko vorhatte.
    Wir hatten vorhin wegen Taskes geschickter Manipulation nicht telefonieren können. Das hatte sich verändert, und genau diese Veränderung hatte Suko ausgenutzt. Er hielt die Fernbedienung in der Hand und war damit beschäftigt, die verschiedenen Tasten zu drücken.
    Es passierte nichts, bis er die zweitletzte erreicht hatte. Plötzlich war die Tür offen. Sogar ich hatte das leise Schnacken gehört. Mit blitzschnellen Schritten war Suko da und hielt die Tür fest. Er nickte mir zu, und ich spürte die Erleichterung, die mich durchrieselte.
    »Warum schweigst du?«
    »Wir sehen uns wieder, Taske. Darauf kannst du dich verlassen. Ich weiß nicht, wer dich lenkt und welche Macht hinter dir steht, aber so einfach wirst du es nicht haben.«
    »Abwarten.«
    »Wo hast du Jane Collins festgehalten? Sie erzählte uns von einer anderen Welt. Ist es deine? Bist du Herr in dieser Welt, Taske?«
    »Ich bin Herr über Leben und Tod!« sagte er laut. »Und ich habe alle Versprechen gehalten. Nur du nicht. Ich wollte mit den Menschen kooperieren, doch sie ließen mich nicht. Es war ihr Pech. Nun können Sie meine Rache erleben…«
    Es war alles gesagt worden. Die Verbindung stand nicht mehr.
    Doch das machte mir nichts aus, denn Suko hielt mir die Tür auf. Er hatte

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