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1119 - Gestrandet unter blauer Sonne

Titel: 1119 - Gestrandet unter blauer Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt für die Armadachronik?"
    „Ja."
    „Was geschieht jetzt mit dieser Welt? Als unsere Schiffe den Planeten anflogen, um unsere notgelandeten Raumfahrer zu bergen, wurden sie nicht angegriffen."
    „Das hat mit Sicherheit damit zu tun, daß entsprechende Erkenntnisse gefaßt wurden.
    Das Wächterschiff wurde nach diesen beiden bedauerlichen Zwischenfällen abgezogen.
    Auch darüber liegen mir keine aktuellen Nachrichten vor."
    Dunraven lehnte sich zurück und registrierte, daß sich eine deutliche Spannung in dem großen Raum zu zeigen begann. War es ein Zufall, daß beide Parteien zur gleichen Zeit dieselben Absichten, wenn auch aus unterschiedlicher Motivation heraus, gehabt hatten?
    Aber schon lenkte die nächste Frage Rhodans ihn auf das aktuelle Problem zurück.
    „Wo ist das fremde Raumschiff gefunden worden?"
    „Es wurde von einem von uns entdeckt. Wir führten dieses fremde Raumschiff hierher."
    „Es muß für euch einen guten Grund dafür gegeben haben."
    „Das Schiff wurde entdeckt. Wir dachten, daß es eines eurer Raumschiffe sei."
    „Was nicht der Fall war."
    „Ebenso, wie die Armada unzählige unterschiedliche Raumschiffe benutzt, werdet auch ihr verschiedene Typen benutzen. Das war unsere Überlegung. Erst jetzt weiß ich, daß sie falsch war."
    „Die Frage ist nur halb beantwortet."
    Rhodan ließ nicht locker. Er ahnte, daß der Wortwechsel kurz bleiben und vom weißen Raben bald beendet werden würde.
    „Wir wollten, daß eure Schiffe einen echten Kontakt zur Armadachronik bekommen."
    Rhodans Gesicht ließ leichtes Erstaunen erkennen.
    „Aus welchem Grund?"
    Aus den Lautsprechern kam ein leises Zischen, sonst nichts. Auf den Bildschirmen sahen sie alle, wie der weiße Rabe sein riesiges Segel langsam drehte und seitwärts aus der Flugbahn der BASIS herauskurvte. Die Konstruktion wirkte tatsächlich wie ein höchst phantastisch gebautes Segelschiff, das zwischen den Sternen manövrierte. Das goldene Flimmern hörte auf, die weiße Fläche geriet ins Blickfeld der Linsen.
    „Du gibst mir keine Antwort mehr? Dann wirst du verstehen, daß ich bestimmte Schlüsse ziehen muß", rief Rhodan mit erhobener Stimme. Auch auf diese versteckte Drohung bekam er keine Antwort. Er zuckte die Schultern und drehte sich zu den anderen Besatzungsmitgliedern um.
    „Kannst du mir weiterhelfen, An?" fragte er unschlüssig.
    Der Cygride kam auf seine stämmigen Beine, ging einige Male unschlüssig vor den Bildschirmen hin und her und verschränkte dann seine Arme unterhalb des aufgewölbten Rücken-Nahrungsspeichers.
    „Du weißt, daß wir selbst nicht alles kennen, das sich in der Armada abspielt. Auch was diese seltsamen Schiffe betrifft, wissen wir kaum mehr als ihr."
    „Aber es steht fest, daß die Raben unabhängig sind und sich in einer besonderen Stellung befinden?" fragte Rhodan. „Und ich vermute, daß die hohen Preise, die sie für die Beschaffung von Armadaflammen verlangen, mehr symbolisch zu verstehen sind."
    „Natürlich lassen sie sich nicht mit seltenen Metallen bezahlen", erklärte An. „Was ich gehört habe, sieht wie ein Tauschgeschäft auf einer höheren Ebene aus. Wir müssen tatsächlich annehmen, daß diese Angehörigen unabhängig von den Befehlen aus dem Armadaherzen handeln."
    „Haben sie einen Einfluß auf die Armadaschmiede?" fragte Dunraven laut.
    In der BASIS war bekannt, daß die Armadaschmiede mehrmals die Drohung ausgestoßen hatte, die Armada und auch die neu aufgetauchten Schiffe der Galaktischen Flotte zu übernehmen. Auch An kannte diese Gefahr. Er antwortete: „Das kann ich ebenso wenig sagen, Rhodan."
    „Danke", murmelte Dunraven. „Von Minute zu Minute enthüllen sich uns mehr Geheimnisse der Endlosen Armada."
    Danton grinste breit, registrierte die Geste der Ratlosigkeit, die Jercygehl An machte, und versuchte, die Anwesenden etwas aufzumuntern.
    „Wir haben noch einige Handvoll Schiffe draußen, Freunde. Ich bin sicher, daß wir einen anderen Planeten finden. Außerdem ist damit zu rechnen, daß die leichten Kreuzer nicht nur die Daten anderer Planeten zurückbringen, sondern auch einige andere Überraschungen."
    „Böse Überraschungen", warf Sharno ein. „Vielleicht von der Art, wie wir sie erleben durften."
    „Auch das ist möglich."
    Rhodan lehnte sich zurück, ließ seinen Blick über die Bildschirme gehen und sagte mit einem tiefen Seufzer: „Ich wüßte gern - wir alle wüßten es gern, aus welchem Grund ausgerechnet ein Schiff aus dem

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