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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hoffe, Tara braucht mich jetzt nicht«, sagte er.
    »Ich bringe Sie selbstverständlich wieder zurück«, versprach ich ihm und glitt hinter das Lenkrad. Der Gedanke, daß Mago nach London gekommen war, ließ mich nicht mehr los.
    Mago, der Jäger der abtrünnigen Hexen!
    Wir hatten immer wieder mit ihm zu tun. Er sorgte immer wieder für Unruhe und Aufregung, für Angst und Schrecken, für Leid und Tod.
    Er hatte in letzter Zeit seine Aufgabe, abtrünnige Hexen zu vernichten, vernachlässigt, weil er höhere Ziele ins Auge gefaßt hatte.
    Die Hexenjagd hatte er Stockard Ross überlassen, der diese Sache sehr ernst nahm, weil er sich profilieren wollte.
    Nun war Stockard Ross tot, und Mago mußte all seinen Verpflichtungen wieder selbst nachkommen.
    Nun trug er sich bestimmt mit Revanchegedanken. Erfahrungsgemäß ließ er sich nie lange damit Zeit, sie in die Tat umzusetzen.
    Was geschehen war, trug seine Handschrift.
    Ich war gespannt, wie lange es dauern würde, bis wir mit dem Erzdämon direkt konfrontiert wurden. Niemand konnte vorhersehen, wie diese Begegnung enden würde. Ein Ausgang war stets ungewiß, denn Mago war trickreich, und ihm stand eine starke Magie zur Verfügung.
    Es war nur ein Katzensprung zum Institut. Ich stellte den Rover dort ab, wo in der Nacht Quarshies Fahrzeug gestanden hatte. Er sprach an Ort und Stelle von Rick Davenports Angriff.
    »Und dort habe ich ihn umgefahren«, sagte der Leichenbestatter mit ausgestreckter Hand.
    Spuren waren keine zu sehen. Wir betraten das Beerdigungsinstitut. Das Glas der Bürotür war noch nicht erneuert worden, aber man hatte die Scherben inzwischen weggeräumt.
    Quarshie trat neben seinen Schreibtisch und wies auf den Boden.
    »Hier hat Davenport gelegen. Er lag auf dem Bauch. Als ich ihn umdrehte, schnappte ich fast über.«
    Wir sehen uns die anderen Räume an.
    Da Tucker Peckinpah mit Oscar Quarshie bekannt war, hatte der Industrielle den Leichenbestatter damit beauftragt, sich um Tuvvanas Begräbnis zu kümmern.
    In einem weißen Kindersarg sollte der weibliche Gnom begraben werden.
    Ich suchte den Sarg, sah ihn aber nirgendwo. Als ich Quarshie danach fragte, sagte er: »Tuvvana befindet sich bereits auf dem Friedhof, Mr. Ballard. Man hat sie heute vormittag in die Aufbahrungshalle gebracht.«
    »Haben Sie den Sarg noch einmal genau überprüft?« fragte ich.
    »Nein, warum auch?«
    »Dann wissen Sie nicht, ob sich daran irgend etwas verändert hat.«
    »Man hätte mich informiert, wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre«, behauptete der Leichenbestatter.
    Mr. Silvers perlmuttfarbene Augen richteten sich auf mich. »Für mich steht fest, daß Mago wegen Tuvvana hier war. Ich bin sicher, daß er irgend etwas gedreht hat – entweder mit Tuvvana oder mit dem Sarg«, knurrte der Ex-Dämon. »Und mir wäre bedeutend wohler, wenn ich wüßte, was er angestellt hat.«
    Ich vernahm plötzlich hinter mir ein merkwürdiges Brummen und Poltern, das näher kam.
    Da rollte etwas auf mich zu!
    Mr. Silvers Augen weiteten sich mit einemmal. »Vorsicht, Tony!«
    schrie er.
    Ich wirbelte herum, und mir war, als würde der Ex-Dämon den Leichenbestatter und mich mit seiner blitzschnell aktivierten Silbermagie schützen.
    Ich sah einen hageren, unsympathischen Mann, der Mago entfernt ähnlich sah. Er trug einen rabenschwarzen Umhang mit breitem Kragen, und er grinste mich grausam und triumphierend an.
    Er schien sich meiner sicher zu sein, schien zu glauben, daß er mich diesmal überrumpeln und erledigen konnte, und im gleichen Augenblick wurde mir klar, daß er allen Grund hatte, sich bereits jetzt als Sieger zu fühlen.
    Mein Blut erstarrte zu Eiswasser, als ich begriff, daß Mago einen Totenschädel auf mich zugerollt hatte. Ganz klar, daß es sich hierbei um keinen gewöhnlichen Schädel handelte.
    Mit Gewöhnlichem gab sich der Schwarzmagier nicht ab. Dieser Schädel war angefüllt mit schwarzer Magie! Und sie quoll aus ihm hervor – so schnell, daß ich nicht reagieren konnte. Die feindliche Kraft strahlte aus Augenhöhlen, Nasenloch und Mund!
    Das grelle Gleißen raste auf mich zu, traf mich, hüllte mich ein, blendete mich. Ich sah nichts mehr, nicht einmal mehr den Raum selbst.
    Die strahlende Kraft attackierte mich mit erschreckender Wildheit. Etwas zerrte an meinem Kopf, an meinem Gesicht. Die schwarze Magie wollte meinen Schädel skelettieren!
    Ich vermochte mich nicht zu schützen, konnte diesen schrecklichen magischen Angriff nicht abwehren. Schmerzen

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