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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Frank Esslin. Sastra hat mich zum Mord-Magier ausgebildet. Kennst du ihn?«
    »Nein, Herr.«
    Frank Esslin wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
    »Was hast du getan, Kayba?« fragte er. »Was hast du angestellt?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst, Herr.«
    »Komm schon, spiel nicht das Unschuldslamm. Du hast irgend etwas auf dem Kerbholz«, sagte Frank Esslin ungeduldig. »Bevor ich dich befreite, habe ich dir eine Frage gestellt. Du hast sie mir nicht beantwortet.«
    »Das werde ich nachholen, Herr. Du brauchst die Frage nur zu wiederholen. Ich habe keine Geheimnisse vor dir.«
    »Wir werden sehen. Behaupten kann man viel«, sagte Frank Esslin. Er war satt und legte die Reste beiseite. »Wer hat die magische Linie gezogen, die verhindern sollte, daß jemand an dich heran konnte?«
    Kayba senkte den Blick. Seine dunklen Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ein Dämon«, antwortete er, ohne Frank Esslin anzusehen.
    »Es muß sich um einen sehr starken Dämon gehandelt haben.«
    »Er ist sehr stark«, bestätigte Kayba. »Ich war ihm nicht gewachsen. Er bannte mich an den Felsen, wo ich langsam und qualvoll sterben sollte. Du hast mir das erspart, Herr.«
    »Hat dieser Dämon einen Namen?« fragte Frank Esslin.
    »Er heißt Thoran, Herr«, gab Kayba Auskunft.
    Frank Esslin zuckte wie unter einem Stromstoß zusammen.
    Thoran!
    Das war einer von den Grausamen 5!
    Frank Esslin hielt unwillkürlich die Luft an. Thoran hat Kayba zum Tode verurteilt, überlegte er. Und ich habe Kayba gerettet. Damit habe ich mir möglicherweise unwissentlich Thorans Zorn zugezogen. Und wer sich mit einem dieser mächtigen Magier-Dämonen anlegt, legt sich mit allen an.
    Frank Esslin schluckte trocken.
    Er hatte sich die Grausamen 5 zu Feinden gemacht!
    ***
    Dario Carrera hatte in einer Seitengasse der Via Veneto einen Antiquitätenladen. Als er ihn öffnete, befand sich Peter Black bereits drinnen. Der Engländer wußte, wie man Schlösser knackte.
    Carreras Laden war alles andere denn eine Goldgrube, aber das störte den kleinen, übergewichtigen Mann nicht. Das Antiquitätengeschäft war lediglich ein Tarnmäntelchen für die Behörden, damit niemand auf die Idee kam, sich zu fragen, wovon dieser Dario Carrera nun eigentlich lebte.
    Wesentlich mehr verdiente Carrera als Hehler. Er hatte gute Verbindungen und sah das Diebesgut manchmal gar nicht, sondern leitete es gleich weiter. Oft genügte ein einziger Anruf, und bei Carrera klingelte schon wieder die Kasse.
    Manchmal übernahm er sich auch ein wenig, denn er war ein Mann, der den Hals nicht vollkriegen konnte. Wenn es mit dem Absatz dann nicht nach Wunsch klappte, die Gangster aber sofort Bargeld sehen wollten, kam es zu Engpässen.
    Einem solchen Engpaß verdankte es Peter Black, daß Carrera sein Diebesgut zwar übernommen, jedoch nur eine geringe Anzahlung geleistet hatte – und danach hatte Carrera den Engländer von einer Woche auf die andere vertröstet, vielleicht hoffend, daß die Polizei ihn inzwischen schnappte und er nichts zu bezahlen brauchte.
    Doch so sehr sich die Polizei auch bemühte, Blacks habhaft zu werden, es war ihm bisher sehr gut gelungen, sich ihrem Zugriff zu entziehen, und nun war er hier, um sich zu holen, was ihm zustand.
    Vielleicht sogar ein bißchen mehr.
    Black stand hinter einer großen hölzernen Heiligenfigur, die vom Holzwurm ziemlich zerfressen war, und beobachtete den Eintretenden. Ihm war bekannt, daß Carrera stets Geld in seinem Safe hatte – vorausgesetzt, er war flüssig.
    Auf dieses Geld hatte es Black abgesehen.
    Ahnungslos näherte sich Dario Carrera der Heiligenfigur – und Peter Black, der mit gezogenem Revolver auf ihn wartete. Black hatte nicht die Absicht, auf den Hehler zu schießen. Er wollte dem Italiener mit dem Revolver lediglich einen Mordsschrecken einjagen.
    Carrera ging an der Figur vorbei, ohne Peter Black zu sehen.
    Angespannt wartete der Engländer den richtigen Moment ab.
    Jetzt! befahl er sich, als der Augenblick gekommen war, und dann federte er hinter der Heiligenfigur hervor.
    Carrera nahm die Bewegung hinter sich war und wollte herum wirbeln. Er riß die Fäuste hoch und wollte aus der Drehung zuschlagen, doch dazu ließ es Peter Black nicht kommen.
    Er katapultierte sich vorwärts und schlug mit dem Revolver nach dem Antiquitätenhändler.
    Dario Carrera ächzte und stolperte auf die Tür zu, die in sein Büro führte. Er rammte sie mit seinem Körper auf und fiel über den Schreibtisch.
    Das Telefon

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