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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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grub sich in seinen Bauch. »Hilfe!« krächzte er.
    »Mörder! Hilfe! Man will mich umbringen!«
    »Halt’s Maul!« knurrte Peter Black. Er zerrte den Hehler herum und setzte ihm die Waffe an. »Halt die Klappe! Hör sofort auf zu schreien, sonst passiert ein Unglück!«
    Dario Carrera riß verdattert die Augen auf. »Black.«
    »Schön, daß du mich noch kennst«, sagte der Engländer sarkastisch.
    »Was soll dieser Auftritt, Black?«
    »Du schuldest mir Geld.«
    »Ich dachte, du wärst im Ausland.«
    »Da war ich«, sagte Black. »Und nun bin ich wieder hier.«
    »Du überfällst mich wie ein Raubmörder…«
    »Ein bißchen Angst kann nicht schaden«, sagte Peter Black rauh.
    »Du hättest es bestimmt gern gesehen, wenn ich im Ausland geblieben wäre, wie? Damit hättest du dir einen Haufen Knete erspart.«
    »Ist doch Blödsinn, Black. Was dir gehört, gehört dir.«
    »Hast du mein Geld hier?« fragte der Engländer.
    »Wenn du mich losläßt, gebe ich es dir.«
    »Ich hoffe, du versuchst nicht, mich auszutricksen.«
    »Keine Sorge, ich hänge an meinem Leben«, sagte Dario Carrera.
    Peter Black richtete sich auf und trat einen Schritt zurück. Wo sich der Wandtresor befand, wußte er. Er wies mit dem Blick darauf und sagte: »Dann mal los. Zeig dich zahlungswillig.«
    Carrera erhob sich vorsichtig. Er schluckte. »Tu doch die blöde Kanone weg, Black. Die brauchst du doch bei mir nicht. Sind wir nicht Freunde?«
    »Nicht, daß ich wüßte«, gab Black eisig zurück.
    Dario Carrera begab sich zum Wandsafe. Peter Black bedrohte ihn mit der Waffe, und das behagte ihm ganz und gar nicht, denn im Safe befand sich mehr Geld, als er dem Engländer schuldete.
    Wenn Black die Banknotenbündel sah, würde er sie haben wollen, und zwar alle. Carrera überlegte fiebernd, wie er das verhindern konnte.
    »Kannst du dich nicht ein bißchen beeilen?« drängte Black. »Wie lange willst du mich denn noch hinhalten? Du begleichst wohl nicht gern deine Schulden.«
    »Unsinn. Natürlich kriegst du, was dir zusteht.« Dario Carrera drehte das Rädchen der Zahlenkombination. Er stellte sich so, daß Black nicht draufsehen konnte. Dem Engländer war die Kombination egal. Er legte keinen Wert darauf, sie zu kennen.
    In den nächsten Tagen würde er sich mit diesem Londoner Privatdetektiv Tony Ballard in Verbindung setzen, wie das schon sein Freund und Komplize Orson Vaccaro getan hatte.
    Er hatte Ballard eine Information anzubieten. Wenn dieser sie haben wollte, würde er einen hübschen Batzen Geld springen lassen müssen. Aber Geld spielte bei dem Schnüffler keine Rolle, wie man hörte, denn hinter ihm stand der schwerreiche Industrielle Tucker Peckinpah. Da konnte man schon einiges verlangen.
    Dario Carrera zog die Panzertür auf. Er öffnete den Safe nicht so weit, daß Black hineinsehen konnte.
    Der Engländer lachte. »Was soll das, Dario? Traust du mir nicht?«
    Er rempelte den Italiener zur Seite und öffnete den Tresor vollends. Als er das viele Geld sah, pfiff er überrascht durch die Zähne.
    »Donnerwetter, ist das ein herrlicher Anblick. Da gehen einem ja glatt die Augen über«, sagte er grinsend.
    »Nimm dir, was dir gehört«, forderte ihn der Antiquitätenhändler auf.
    Black hob die Waffe. »Du bist sehr leichtsinnig, soviel Geld hier aufzubewahren.«
    »Ich brauche es, um meine Geschäfte reibungslos abwickeln zu können«, sagte Carrera. »Meine Kunden akzeptieren keine Schecks, wie du weißt.«
    »Es ist trotzdem leichtsinnig«, sagte Peter Black. »Und ich frage mich, ob man einen solchen Leichtsinn nicht bestrafen sollte. Damit du in Zukunft nicht mehr so sorglos bist, verstehst du? Es wäre eine rein erzieherische Maßnahme.«
    Dario Carrera schwitzte. Das hatte er befürchtet. Er sah Black verzweifelt an. »Du wirst dich doch nicht an meinem Eigentum vergreifen, Black. So etwas gehört sich nicht.«
    Black lachte. »Gib dir keine Mühe. Mich kann man nicht mehr erziehen, das haben meine Eltern versäumt, und nun ist es zu spät. Wenn ich in deinen Safe schaue, ist die Versuchung einfach zu groß. Ich bring’s einfach nicht fertig, mir nur zu nehmen, was du mir schuldest. Außerdem sind inzwischen auch eine Menge Verzugszinsen aufgelaufen, aber ich denke, daß sie sich mit dem restlichen Zaster abdecken lassen.«
    Dario Carrera wurde blaß vor Wut. »Du verdammtes Schwein!«
    Peter Blacks Blick wurde hart. »Du solltest nicht versuchen, mich daran zu hindern, den Tresor auszuräumen. Das würde dir verdammt

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