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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterbrochen und flogen zur Spitze des Segels hinauf.
    „Sie werden wissen wollen, wer wir sind und woher wir kommen", prophezeite Gucky.
    „Und sie werden nicht entzückt sein, wenn sie die Wahrheit erfahren."
    „Haben Sie eigentlich jemals darüber nachgedacht, wie viel potentielle Abonnenten für den BASIS-KURIER sich in so einer Schlafboje aufhalten?" fragte Schmackofatz.
    Alaska blickte abwechselnd in Phobe Sams Bildschirmgesicht und zu der heranstürmenden Robotermeute, und er wußte nicht, ob er über Schmackofatz lachen oder seiner Furcht mit einer Verwünschung Ausdruck verleihen sollte.
     
    4.
     
    Zwölf Stunden, nachdem Gucky, Alaska und Chefreporter Schmackofatz mit dem weißen Raben im Linearraum verschwunden waren, tauchte in zweihundert Meilen Abstand von der BASIS ein weißes Segel auf. Waylon Javier, der an den Kontrollen saß, erhielt einen entsprechenden Hinweis von der Hamiller-Tube, die das Flugobjekt über die automatische Fernortung erfaßt hatte.
    Der Kommandant der BASIS atmete unwillkürlich auf.
    Mit einer so schnellen Rückkehr des weißen Raben hatte er nicht gerechnet.
    Javier stand auf und ging zu Roi Danton hinüber.
    „Unser Mißtrauen war ungerechtfertigt", erklärte er. „Man kann diesen weißen Raben vertrauen. Unser Freund kommt offenbar bereits wieder zurück."
    Sie begaben sich an die Monitoren der Ortungsanlage. Javier befahl einem der Raumfahrer, Rhodan und Fellmer Lloyd in die Zentrale zu rufen. Lloyd sollte mit Gucky telepathischen Kontakt aufnehmen.
    Die Hamiller-Tube projizierte ein Bild des weißen Raben auf den Bildschirm der Außenbeobachtung. Viel war noch nicht zu sehen, aber bei dem sich nähernden Objekt handelte es sich zweifelsfrei um eines der nun schon hinreichend bekannten weißen Segel.
    Danton verbarg seine Verblüffung nicht.
    „Wie konnte er so schnell zurückkommen? Wo mag er gewesen sein?"
    Javier zuckte mit den Schultern. Es war müßig, jetzt darüber zu diskutieren. Alle Fragen würden sich von selbst beantworten, wenn der weiße Rabe nahe genug an die BASIS herangekommen war.
    „Läßt sich der Kurs hochrechnen?" fragte Javier den Bordrechner.
    „Ja, Kommandant. Das geortete Objekt nimmt Kurs auf die BASIS."
    Javier brachte ein Lächeln zustande.
    „Ohne Frage - er ist es!"
    In Begleitung von Fellmer Lloyd betrat Rhodan die Zentrale und kam sofort zu den Bildschirmen.
    „Es ging wesentlich schneller, als wir erwartet hatten", bemerkte Javier.
    Rhodan quittierte diese Feststellung mit einem Nicken.
    Der Telepath trat zwischen die Männer. Sein Gesicht war ernst. Er sah Javier an.
    „Gucky und Alaska sind nicht dabei", verkündete er.
    Er schien Rhodan schon darüber unterrichtet zu haben, denn der Terraner zeigte keine Reaktion.
    Javier öffnete den Mund, aber Danton kam ihm zuvor.
    „Der weiße Rabe kommt ohne Gucky und Alaska zurück? Was soll das bedeuten?"
    „Ich weiß es nicht", gestand Lloyd. „Wie immer sind die Impulse des weißen Raben ohne jede Aussage. Ihnen kann man nicht viel entnehmen. Aber ich bin sicher, daß unsere Freunde nicht dabei sind."
    Auf dem Bildschirm war der weiße Rabe inzwischen deutlicher zu sehen. Javier streckte einen Arm aus und deutete auf den Monitor. Er sah jetzt beunruhigt aus.
    „Fällt euch nichts auf?" erkundigte er sich. „Seht einmal genau hin!"
    „Ich sehe, was er meint", erklärte Lloyd. „Dieser Rabe hat keine dunklen Flecke!"
    Rhodan richtete sich mit einem Ruck auf. Er forderte über die Hamiller-Tube ein paar Ausschnittvergrößerungen an, die gleich darauf auf einen Bildschirm projiziert wurden.
    Das Segel war makellos sauber.
    „Entweder hat sich das Segel auf eine geheimnisvolle Weise regeneriert, oder wir haben ein völlig anderes Exemplar vor uns." Rhodan sah die anderen der Reihe nach an.
    „Natürlich trifft die zweite Vermutung zu."
    Wenn Rhodan sich Sorgen machte, war ihm das schwer anzumerken. Doch es gab ein paar untrügliche Zeichen, auf die Waylon Javier inzwischen zu achten gelernt hatte.
    „Sollen wir den cygridischen Kommandanten rufen, Perry?" An war in die Aufenthaltsräume der Cygriden gegangen. „Er kann vielleicht alles erklären."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Funksignale!" rief Sandra Bougeaklis dazwischen. „Ich glaube, der weiße Rabe will Kontakt zu uns aufnehmen."
    Javier machte einen Schritt auf die Kontrollen zu und schaute Rhodan fragend an.
    „Sollen wir...?"
    „Ja, Waylon."
    Wenig später hörten sie die Stimme des weißen Raben aus den

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