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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll feststellen, ob sie für unsere Zwecke brauchbar ist."
    Er öffnete den Beutel und zog die Instrumente der Terraner heraus. Der Ring sah nicht besonders beeindruckend aus, aber Verkutzon hatte ihn kaum auf der Handfläche liegen, als er das Besondere spürte, das von diesem Objekt ausging. Es war, als würde seine Haut von etwas Lebendigem berührt.
    Verkutzon führte den Ring dicht an seine Augen.
    „O ja", flüsterte er. „Ich spüre die Kraft, die sich hinter dieser matten Oberfläche verbirgt.
    Aber ich bin kein Narr, daß ich sofort mit den Experimenten beginne. Das könnte gefährlich für mich sein."
    Er wurde sich der Anwesenheit der beiden Armadamonteure bewußt und unterbrach sein Selbstgespräch wieder. Hastig steckte er den Ring wieder in den Beutel zurück.
    Danach machte er sich an die Untersuchung des zweiten Instruments. Nach Aussage des Befleckten nannten es die Terraner „das Auge Laires."
    Das konnte alles mögliche bedeuten, und Verkutzon machte erst gar nicht den Versuch, über den Namen die Bedeutung des Instruments zu erfassen. Das Auge machte einen wesentlich komplizierteren Eindruck als der Ring.
    Es schien irgend etwas mit optischer Erfassung zu tun zu haben.
    Entsprechend seinem technischen Verständnis setzte Verkutzon den Gegenstand an sein rechtes Auge und blickte hinein.
    Er sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfaßte ihn.
    Ungläubig ließ er das Auge sinken.
    Der Befleckte hatte ausgesagt, das Instrument diene zur Ausführung des distanzlosen Schritts.
    Mit diesen Worten konnte Verkutzon nicht viel anfangen.
    Nchur kam herein.
    Verkutzon wollte dem Gutzellakoren gerade die Kapsel mit der Gewebeprobe übergeben, als eine neue Meldung von der Reparaturmannschaft im Weltraum ankam.
    „Die Fremden verschwanden, als wir sie angriffen!" berichtete einer der Armadamonteure.
    Verkutzons Blicke wanderten über die Bildschirme. Er zitterte schwach.
    „Was heißt das - sie verschwanden?" schrie er in das Mikrophon.
    „Sie wurden von einem Augenblick zum anderen unsichtbar!"
    „Wahrscheinlich besitzen sie Deflektoren."
    „Dann hätten unsere Massetaster und Individualspürer sie erfassen müssen", verteidigte sich der Roboter. „Aber es gibt nicht einmal mehr eine Spur von ihnen."
    Verkutzon sprang auf. Er stieß Nchur mit der Faust zur Seite und stürmte aus der Zentrale. Cars-8 glitt eilig hinter ihm her.
    „Gib Alarm für die GRUND-AMOAR!" rief Verkutzon ihm zu. „Begreift ihr denn nicht, was geschehen ist? Wenn sie nicht mehr dort draußen sind, muß es ihnen gelungen sein, an Bord der Boje zu kommen."
    „Das halte ich für ausgeschlossen", gab der Armadamonteur zurück. „Wie sollten sie ..."
    „Still!" unterbrach ihn der Schmied. „Ich sage, daß sie an Bord gelangt sind. Gib sofort Alarm. Jeder an Bord muß die Waffen bereithalten. Wir werden die Boje systematisch durchkämmen. Auf jeden Fremden ist sofort zu schießen."
    Sekunden später begannen in der GRUNDAMOAR die Alarmanlagen zu schrillen. Der Lärm erschien Verkutzon wie eine Verhöhnung des Triumphgefühls, das er vor wenigen Augenblicken noch gespürt hatte.
    Sein ganzer Zorn richtete sich mehr und mehr gegen den Befleckten, der die Anwesenheit von Fremden auf seinem Segel nicht bemerkt hatte. Der weiße Rabe war für die schwierige Situation verantwortlich. Er verdiente eigentlich nicht, daß ihm geholfen wurde.
    Verkutzon stürmte den Gang entlang, an dessen Ende seine private Waffenkammer lag.
    Er riß das Siegel des Verschlusses auf und zwängte sich durch den engen Eingang in die Kammer.
    Nun gut, dachte er grimmig. Die Terraner waren an Bord gelangt.
    Hier in der Kammer lagen die Waffen, mit denen der Schmied verhindern konnte, daß die Eindringlinge jemals wieder lebendig aus der GRUNDAMOAR entkamen.
     
    *
     
    In vielen tausend gefährlichen Situationen hatte Gucky seine Geistesgegenwart bewiesen; er war, wie er oft spöttisch bemerkte, ein weitaus besserer „Sofortumschalter" als sein terranischer Freund Perry Rhodan.
    Er hätte seine telekinetischen Fähigkeiten gegen die angreifenden Armadamonteure einsetzen können, doch es war fraglich, ob er sie alle auf einen Schlag außer Gefecht setzen konnte. Diese Roboter besaßen Waffen, die auch starke Schutzschirme durchdringen konnten. Wenn Alaska oder Gucky einen Treffer erhielten, wurde ihr SERUN vielleicht so stark beschädigt, daß sie in eine lebensgefährliche Lage gerieten.
    Gucky mußte auch an den weißen Raben

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