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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es mindestens fünfzig. Sie hatten Ausrüstungspakete bei sich. Einige der Roboter beluden sich mit fremdartigen Geräten.
    „Was bedeutet das schon wieder?" fragte Alaska seinen kleinen Begleiter.
    Gucky zeigte sich völlig ratlos.
    Als die sieben zuerst losgeflogenen Armadamonteure ihr Ziel fast erreicht hatten, brach die zweite Gruppe auf. Auch jetzt verhielt sich der weiße Rabe völlig still.
    „Sie können unmöglich so viele Roboter brauchen, um die beiden Instrumente und die Gewebekapsel abzuholen!" rief Alaska. „Da geschehen noch völlig andere Dinge."
    In seinem Nacken entstand ein dumpfer Druck, dann blitzte es vor seinen Augen. In seinem Kopf schienen kleine Explosionen stattzufinden. Er gab einen Laut des Wehklagens von sich.
    „Was ist mit dir, Alaska?" fragte der Ilt besorgt.
    „Es ist gleich vorüber!" Alaska sprach hastig. „Kümmere dich jetzt nicht um mich. Seit ich das Cappinfragment verloren habe, wird mir ab und zu übel."
    „Das ist es nicht allein", meinte Gucky. „Wir werden ..."
    Er unterbrach sich, denn einer aus der ersten Gruppe der Armadamonteure hatte sich jetzt von den anderen gelöst und war dicht an den weißen Raben herangekommen. Es war deutlich zu sehen, daß er sich dem Torso genähert hatte und sich daran zu schaffen machte.
    „Jetzt nimmt er unsere Tauschgegenstände entgegen", mutmaßte Gucky.
    Tatsächlich hielt der Roboter den Plastiksack und die Kapsel in einer Greifklaue, als er sich wieder zurückzog. Er hatte seine Scheinwerfer darauf gerichtet, so daß die Gegenstände deutlich zu sehen waren. Allerdings konnten Gucky und Alaska diese Details nur mit Hilfe der zur Ausrüstung ihres SERUNS gehörenden Ortungsinstrumente wahrnehmen.
    Die sechs Armadamonteure umringten den einzelnen Roboter, dann machten sie alle kehrt und flogen in Richtung der Schlafboje.
    Gucky sagte niedergeschlagen: „Da geht er hin, unser kostbarer Besitz."
    „Greifen wir ein?" wollte Alaska wissen.
    „Nein, wir warten noch ab."
    Inzwischen hatte sich die zweite Gruppe der Armadamonteure verteilt. Sie näherten sich mit ihrer Ausrüstung den verschiedenen Gebieten des riesigen Segels.
    „Was haben die vor?" fragte Gucky.
    „Die Beantwortung dieser Frage läge auch ganz im Interesse des BASIS-KURIERS, mein Herr", verkündete Schmackofatz. „Wenn Sie erlauben, werde ich ein paar Recherchen anstellen."
    „Du rührst dich nicht von der Stelle!" befahl der Ilt unnachgiebig.
    Alaska wandte den Kopf zur Seite und blickte in das traurige Gesicht von Phobe Sam, das ihn jetzt wieder vom Kopfbildschirm des Chefreporters entgegenblickte. Ob der wirkliche Sam ahnte, in welcher Lage sich der Roboter befand?
    Die Armadamonteure rückten immer näher heran.
    „Fällt dir nichts auf?" erkundigte sich Gucky. „Sie wenden sich ausschließlich Stellen im Segel zu, die fleckig oder eingebeult sind."
    Alaska stieß einen überraschten Pfiff aus.
    „Aber ja, Kleiner! Was hat das zu bedeuten?"
    Sie sahen, wie die Armadamonteure ihre mitgeführten Geräte am Segel befestigten oder damit über die Außenfläche glitten.
    „Was hältst du von der Theorie, daß sie irgendwelche Schäden zu reparieren versuchen?" wollte Gucky wissen.
    „Nicht schlecht!" Alaska nickte langsam. „Diese Schlafboje ist vielleicht eine Reparaturwerkstatt für weiße Raben. Dann wären wir hier doch richtig und könnten hoffen, eine Armadaflamme zu bekommen."
    „Und weshalb ist nur dieser eine weiße Rabe zu sehen?"
    Darauf wußte auch der ehemalige Maskenträger keine Antwort.
    Die Arbeitskolonne erinnerte ihn an eine Schar emsiger Ameisen, die an ihrem Bau arbeiteten. Der weiße Rabe schien mit ihrem Vorgehen einverstanden zu sein, denn er verhielt sich völlig still.
    Alaska hätte gern gewußt, ob die Roboter in der Lage waren, dem weißen Raben wieder zu einem makellos weißen Segel zu verhelfen.
    Er beobachtete drei Armadamonteure, die mit einer Art Walze über den porösen Teil der Segeloberfläche fuhren. Ein anderer Roboter arbeitete mit einer Art Schweißbrenner.
    Plötzlich nahm einer der Armadamonteure unter ihnen einen jähen Kurswechsel vor. Er entfernte sich ein paar Meter vom Segel und raste direkt zu seinem höchsten Punkt hinauf.
    „Nun haben sie uns entdeckt!" schrillte Gucky.
    Zwischen ihnen blitzte es ein paar Mal auf.
    „Entschuldigen Sie, mein Herr!" rief Schmackofatz begeistert. „Aber ich mußte einfach die Gelegenheit zu ein paar Aufnahmen wahrnehmen."
    Weitere Armadamonteure hatten ihre Arbeit

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