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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und die Schlafboje legen, erst dann konnte er sicher sein, daß der Bepelzte ihn nicht mehr einholen würde.
    Die GRUNDAMOAR erschien gleich darauf in ihrer vollen Länge auf dem Bildschirm der Raumbeobachtung. Nichts deutete darauf hin, daß in ihrer Zentrale in diesem Augenblick ein erbitterter Kampf tobte.
    Das Bild wechselte. Der Befleckte erschien. Verkutzon überlegte kurz, dann nahm er über Funk Verbindung zu den Armadamonteuren auf, die am Segel des weißen Raben arbeiteten.
    „Zieht euch in die Boje zurück", befahl er ihnen. „Die Arbeiten werden nicht zu Ende geführt."
    Der weiße Rabe würde enttäuscht sein, aber Verkutzon hatte noch nie Rücksicht auf die Wünsche anderer genommen. Er legte keinen Wert darauf, daß die Reparaturarbeiten während seiner Abwesenheit fortgesetzt wurden. Außerdem hatte der Befleckte einen Denkzettel verdient.
    Es war seine Schuld, daß drei Mitglieder der Galaktischen Flotte in die GRUNDAMOAR eingedrungen waren.
    Die Beschleunigung des Schleppers stieg nun immer schneller. Die Schlafboje fiel in den Weltraum zurück und war schließlich nur noch als schwacher Ortungsimpuls auf dem Massetaster zu erkennen.
    Verkutzon atmete auf.
    Nun konnte er sicher sein, daß ihn niemand mehr einholte.
    Er streckte die Beine aus und zog den Beutel am Gürtel hoch. Er griff hinein und holte die Kapsel mit der Gewebeprobe heraus. Behutsam drehte er sie in seinen Händen.
    Seine Augen begannen zu leuchten, als er an den Inhalt dachte. Daraus konnte man in kurzer Zeit einen Synchroniten schaffen.
    Er würde aussehen wie Perry Rhodan, aber weder dessen Intellekt noch dessen Charakter haben. Er würde ganz einfach ein Instrument sein, über das sich der Originalkörper nach Belieben lenken ließ.
    Ein wohliger Schauer durchlief den Silbernen.
    Sie würden Rhodan aus der Ferne manipulieren. Keiner der Terraner würde etwas davon merken.
    Das war der Anfang vom Ende der Galaktischen Flotte, eines der letzten großen Hindernisse für die Armadaschmiede auf dem Weg zur Macht.
     
    *
     
    Gucky sah den Silbernen aus der Zentrale fliehen. Es wäre ihm leichtgefallen, Verkutzon mit einem Teleportersprung zu folgen, wenn er allein gewesen wäre. Er hatte jedoch die Verantwortung für das Leben Saedelaeres - und das war in höchster Gefahr.
    Gucky wußte nicht, warum, aber Alaska hatte plötzlich die Waffe fallen gelassen und war vorwärts getorkelt - genau auf ein paar angreifenden Armadamonteure zu.
    „Was ist los mit dir?" schrie Gucky seinem Begleiter zu. „Hast du einen Treffer abbekommen?"
    Alaska antwortete nicht. Sein Schutzschirm leuchtete völlig normal, also mußte er andere Schwierigkeiten haben.
    Der Mausbiber schleuderte die vordersten Angreifer gegen die nachrückenden Roboter.
    Auf diese Weise sorgte er zunächst einmal für Konfusion in den Reihen der Armadamonteure.
    Schmackofatz schien erkannt zu haben, wie gefährlich die Lage war, denn er drückte sich jetzt eng an den Ilt.
    Mit einem Sprung war Gucky an Alaskas Seite.
    Der Totenbleiche starrte ihn durch die Helmscheibe des SERUNS entgeistert an.
    „Meine Beine", stammelte er. „Meine Beine ... sie sind plötzlich ... wie Glas."
    Gucky verstand nicht, was diese Bemerkung bedeutete. Er schaltete sich in Alaskas Bewußtsein ein. Dabei spürte er die Angst seines Begleiters. Alaska fürchtete einen Vorgang in seinem Körperinnern. Er schien sich schon längere Zeit mit solchen Problemen herumzuplagen. Nun hatte er das Gefühl, seine Beine wären durchsichtig.
    Wie konnte Alaska nur auf eine so absurde Idee kommen? fragte sich Gucky verwundert.
    „Vergiß das jetzt!" rief er dem Terraner zu.
    Er sah, daß weitere Armadamonteure in die Zentrale eindrangen und ihre Waffenarme schwenkten. Sie schienen ihrer Sache nun völlig sicher zu sein, denn sie feuerten nicht, sondern rückten immer dichter auf Gucky, Alaska und den Chefreporter zu.
    Gucky griff nach Alaskas Arm und berührte Schmackofatz mit der anderen Hand. Er teleportierte in einen der benachbarten Räume. Es war ein kleines Rechenzentrum, in dem einige Gutzellakoren arbeiteten. Sie hingen wie im Halbschlaf auf ihren Sitzen und nahmen kaum Notiz von den Ankömmlingen. Gucky kontrollierte kurz ihr Bewußtsein und fand heraus, daß sie unter dem Einfluß von Rauschmitteln standen.
    „Ich glaube nicht, daß Verkutzon viel gegen die Drogenabhängigkeit dieser Zwerge getan hat", sagte Gucky grimmig. „Ihr mangelndes Selbstbewußtsein half dem Silbernen, sie als bequeme

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