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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden wir schnell herausfinden."
    Er begann den Befleckten anzufunken.
    Zu ihrer Überraschung erhielten sie sofort eine Antwort.
    „Der Armadaschmied hält sich nicht an unsere Abmachungen", klagte der weiße Rabe.
    „Er hatte versprochen, mein Segel in Ordnung bringen zu lassen, doch die Armadamonteure haben diese Arbeiten unterbrochen, bevor sie noch richtig damit begonnen hatten."
    „Verkutzon hat dich betrogen", sagte Gucky grimmig. „Das kommt davon, wenn man sich mit solchen Halunken einläßt. Du wirst ihn nicht an sein Versprechen erinnern können, Befleckter, denn er ist vor uns geflohen."
    Der weiße Rabe antwortete nicht. Alaska konnte sich vorstellen, daß er völlig frustriert war.
    Gucky jedoch fuhr unbekümmert fort: „Wir werden dir helfen. Was die Armadamonteure fertig bringen, können wir auch."
    „Was heißt das?" kam eine schüchterne Frage.
    „Unsere Spezialisten werden sich um dein Segel kümmern", versicherte Gucky.
    „Allerdings mußt du uns zur BASIS zurückbringen."
    Wieder trat eine Pause ein.
    „Du hast doch die Koordinaten?" fragte der Ilt vorsichtig.
    Alaska hielt den Atem an. Wenn der weiße Rabe nicht wußte, von wo aus er gestartet war, konnten sie alle ihre Hoffnungen begraben. Dann standen sie vor einer Odyssee durch M82, die vielleicht niemals zu Ende gehen würde.
    Doch der Befleckte antwortete: „Ich kenne den Weg zurück. Glaubt ihr denn, daß die BASIS noch an Ort und Stelle sein wird? Wird man inzwischen nicht herausgefunden haben, daß ich Perry Rhodan betrogen habe?"
    „Vermutlich hat man das herausgefunden", bestätigte Gucky säuerlich. „Und man wird ziemlich böse auf dich sein. Ich werde jedoch ein gutes Wort für dich einlegen."
    „Und du glaubst wirklich, daß eure Wissenschaftler mein Segel so herrichten werden, daß ich nicht mehr als Befleckter zu erkennen bin?"
    „Ganz bestimmt!" Alaska fragte sich, ob Gucky wirklich an einen solchen Erfolg glaubte oder nur Versprechungen machte, um sein Ziel zu erreichen.
    „Warum bist du eigentlich so daran interessiert, daß die dunklen Flecken aus deinem Segel verschwinden?" wollte Alaska wissen.
    Die Stimme in ihren Empfängern klang traurig.
    „Ich möchte zu meinem Volk zurück. Aber sie werden keinen Befleckten akzeptieren."
    „Nun gut", sagte Gucky. „Lassen wir das vorläufig. Wir teleportieren jetzt zum äußeren Rand des Segels und lassen uns dort nieder. Sobald wir angekommen sind, unterrichten wir dich über Funk. Dann kannst du starten."
    In seiner Erleichterung, daß alles so glatt verlief, hatte Alaska fast vergessen, daß sie mit leeren Händen zur BASIS zurückkommen würden. Und sie mußten Perry Rhodan davor warnen, daß die Armadaschmiede im Begriff waren, einen Synchroniten von ihm zu erschaffen.
    Seine Freude nahm ein jähes Ende. Er fühlte sich plötzlich nicht mehr wohl bei dem Gedanken, die BASIS zu betreten und Perry Rhodan gegenüberzustehen.
     
    10.
     
    Fellmer Lloyd mit seinen paranormalen Sinnen spürte sie als erster. Er begab sich zum nächsten Interkomanschluß und machte eine Dringlichkeitsmeldung an Perry Rhodan in der Zentrale.
    „Gucky kommt zurück!" berichtete er triumphierend. „Ich empfange gezielte Impulse.
    Alaska und Sanis Roboter sind bei ihm. Sie kommen mit dem weißen Raben, auf dem sie als blinde Passagiere abgereist sind."
    Rhodan bestätigte und bat Lloyd, sofort in die Zentrale zu kommen.
    „Es kann sein, daß wir dich hier brauchen, Fellmer."
    Als der Mutant den großen Raum betrat, herrschte dort eine fast ausgelassene Stimmung. Lloyd begriff sofort, was der Anlaß dafür war. Inzwischen war der weiße Rabe auch auf den Ortungssystemen sichtbar geworden. Die Raumfahrer schienen anzunehmen, daß mit der Rückkehr der Vermißten alle Probleme gelöst waren.
    Lloyd wußte es besser. Er hatte inzwischen weitere Informationen von Gucky auf telepathischem Wege erhalten.
    Zwischen den Besatzungsmitgliedern, die aufgesprungen waren und sich um die Kontrollen drängten, arbeitete Lloyd sich bis zu Perry Rhodan vor.
    Er ergriff ihn am Arm. Rhodan sah ihn an. Bevor Lloyd auch nur ein Wort gesagt hatte, wußte er alles.
    „Gucky und Alaska kommen ohne die beiden Instrumente und die Gewebekapsel."
    Lloyds Stimme ging zunächst im allgemeinen Lärm unter, setzte sich dann aber schnell durch. Schließlich war nur noch der Mutant zu hören. „Sie bringen auch keine Armadaflamme mit. Was wir von den weißen Raben über die Synchroniten gehört haben, entspricht

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