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1121 - Wenn Totenmasken leben...

1121 - Wenn Totenmasken leben...

Titel: 1121 - Wenn Totenmasken leben... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Er führt sein Leben, und wir führen das unsere. Das war dir doch immer klar.«
    Conrad zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, ob wir noch so weitermachen können.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich mit meiner Arbeit.«
    »Du sprichst von den Masken?«
    »Genau.«
    Jolanda sagte zunächst nichts. Sie schüttelte nur den Kopf, wobei sie mit ihren Blicken das Zimmer absuchte. Ihr Erstaunen kam Conrad gespielt vor, ebenso wie ihre mit leiser Stimme gestellte Frage.
    »Du… du … hast noch nicht damit angefangen, die Totenmaske herzustellen?«
    »Nein.«
    »Nicht die Masse angerührt?«
    »Wie du siehst.«
    Die Antwort schockte Jolanda. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihr Blick verlor sich in der Ferne, dann riss sie den Mund noch weiter auf, lachte schrill und schlug schließlich gegen ihre Lippen, um das Lachen zu stoppen. »Das gibt es nicht«, sagte sie. »Verdammt noch mal, das ist nicht möglich. Du bist wahnsinnig. Du kannst nicht einfach aufhören, Conrad, verstehst du? Wir sind ein Team. Und vergiss nicht, wer ich bin, denn ich habe es dir heute Abend gesagt.«
    »Das kann ich auch nicht vergessen.«
    »Wunderbar. Dann vergiss deinen Sohn, vergiss die Frau an seiner Seite und mach einfach weiter. Ich werde dir sogar helfen und den Toten hier in den Keller holen.«
    »Du kannst dir die Mühe sparen.«
    Jolanda Juffi verschlug es die Sprache. Sie kannte ihren Freund und Partner nicht mehr wieder. Sie betrachtete Conrad wie einen Fremden. Dass er plötzlich nicht mehr wollte, konnte sie nicht akzeptieren. »Und… und … das alles wegen deines verfluchten Sprösslings?«
    »Nicht nur seinetwegen, Jolanda. Ich hatte mich schon vorher entschlossen. Du kannst es glauben oder nicht. Es bleibt sich gleich.«
    Sie war sauer und trat heftig mit dem rechten Fuß auf. »Verdammt, ich will es nicht glauben!«
    »Das ist dein Problem.«
    Jolanda starrte ihn an. »So nicht, Conrad, so geht man mit mir nicht um! Verdammt, wir waren und wir bleiben ein Team. Wir gehören zusammen. Fast wie ein Ehepaar.« Sie lachte, winkte dann ab und sagte im Wegdrehen: »Ich hole jetzt den Toten.«
    Conrad erwiderte nichts. Die Frau hatte ihm den Rücken zugewandt, und genau das hatte er gewollt. Er stand auf und packte mit der rechten Hand einen in der Nähe liegenden Gipsblock, den er zur Hälfte umfassen konnte. Danach bewegte er sich sehr schnell auf die Tür und auch auf die Juffi zu.
    Sie hatte bereits ihre Hand auf die Klinke gelegt, als sie die Schritte vernahm und sich drehte. Was sie sah, war wie eine erstarrte Momentaufnahme, und sie konnte es kaum fassen.
    Der Mann stand vor ihr. Er hatte den rechten Arm angehoben. In der Handfläche sah sie den hellen Gipsblock. Sie wusste auch, was er vor hatte und wollte sich zur Seite werfen.
    Montego schlug zu. Der harte Gips traf die Juffi an der Stirn. Jolanda verdrehte die Augen und sackte zusammen.
    Montego fing sie auf. Er war froh, dass Teil eins seines Plans geklappt hatte. Ohne große Mühe schleifte er die Gestalt in den rückwärtigen Teil des Kellerraums. Er hatte das leise Klirren der Glas-Pailletten. Es war für ihn Hexenmusik, und er ging davon aus, dass er sie an diesem Abend zum letzten Mal hörte.
    Conrad legte die Bewusstlose auf seine Werkbank. Nur die Beine ragten über.
    Dann griff er zur Säge…
    ***
    Diesmal waren Jane Collins und Alan Montego nicht wie normale Besucher zum Haus gekommen. Sie hatten einen Umweg gemacht, und das immer mehr schwindende Tageslicht kam ihnen dabei zugute. Die Dunkelheit rückte vor.
    Jane hatte die Führung übernommen. Sie sahen das Haus von der Seite und blieben stehen.
    Montego wollte etwas sagen, doch Jane legte einen Finger auf ihre Lippen. Er verstand das Zeichen und schwieg. Zwei Fenster waren erhellt und wurden von ihnen unter Beobachtung gehalten. Zu welchem Raum oder welchen Räumen die Fenster gehörten, war nicht zu erkennen, doch das war für sie auch nicht wichtig. Jane wollte wissen, wo sich die Frau aufhielt.
    Sie stellte für die Detektivin das Problem dar. Zwar sah sie ungewöhnlich aus, beinahe wie eine grelle Vogelscheuche, aber sie war auf keinen Fall zu unterschätzen.
    Diese Jolanda Juffi hielt das Zepter in der Hand. Sie bestimmte.
    Jane bezweifelte, dass sie ihnen den Rückzug so ohne weiteres abnahm. Sie würde irgendwo lauern und beobachten. Wohl nicht hinter den Fenstern, denn dort gab es keine Bewegung.
    Alan stieß Jane an. Sie sah, wie er mit dem Zeigefinger schräg nach links wies. Ihm war

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