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1123 - Brutstätte der Synchroniten

Titel: 1123 - Brutstätte der Synchroniten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen erreichbaren Schiffe der Galaktischen Flotte zu warnen, ihnen davon zu berichten, welche Gefahr von diesem Ort drohte.
    Allein ihre Existenz, ihr erschütterndes Schicksal wäre den anderen Terranern Warnung genug gewesen.
    Sie hatten den Drang zum Handeln in sich gespürt, ihn aber nicht deuten können, und nun gab es sie nicht mehr.
     
    9.
     
    Der Brand war bereits gelöscht, als Verkutzon mit Schovkrodon in der Synchroniten-Kuppel eintraf.
    Der Schaden war nicht besonders groß. Nur ein Synchroniten-Steurer war völlig zerstört und mußte ersetzt werden. Ebenso ein Synchronite. Andere Synchroniten wiesen nur leichte Verletzungen auf, so daß sie an Ort und Stelle behandelt werden konnten.
    „Willst du mir immer noch weismachen, daß du deinen Synchrodrom mit strenger Hand führst, Verkutzon?" sagte Schovkrodon; seine Gehässigkeit trat nun immer offener zutage.
    Aber Verkutzon ließ sich nicht provozieren. Kurz zuvor hatte es ihm Schovkrodon als Schwäche angekreidet, daß er zwei Armadamonteure als Leibwächter mitnehmen wollte.
    Verkutzon hatte auf sie verzichtet, um sich nicht weiter Schovkrodons Gespött auszusetzen.
    „Kannst du dich noch einmal rechtfertigen?" fragte Schovkrodon.
    Verkutzon gab wiederum keine Antwort. Er war mit den Untersuchungen beschäftigt. So stellte es sich heraus, daß der Schleicher Dam-Krasseur kurz vor Ausbruch des Feuers am Tatort gewesen war. Verkutzon traute ihm, nach allem, was geschehen war, eine solche Sabotage durchaus zu; er würde ihn sich vorknöpfen, und er würde diesmal schwere Sanktionen über die Schleicher verhängen.
    Bei dem bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Synchroniten handelte es sich um den des Sreakers Vulambar. Verkutzon konnte sich ausrechnen, was das zu bedeuten hatte.
    Als ihm dann gemeldet wurde, daß die gefangenen Sreaker unter der Führung ihres Kommandanten ausgebrochen waren, überraschte das Verkutzon daher gar nicht. Er schätzte, daß die Sreaker nun, da Vulambars Synchronite ausgeschaltet war, die Flucht aus dem Synchrodrom versuchen würden. Er ließ von den Armadamonteuren alle Luftschleusen besetzen und alle umliegenden Bezirke absperren.
    Er wollte die Sreaker nach Möglichkeit lebend haben und von jedem von ihnen Synchroniten klonen lassen.
    „Du solltest dich in deine Unterkunft zurückziehen, Schovkrodon", sagte Verkutzon.
    „Dies ist eine persönliche Angelegenheit und geht nur mich etwas an. Du mußt dich heraushalten."
    „Es ehrt dich, daß du deine Scharte selbst auswetzen willst", erwiderte Schovkrodon.
    „Aber laß mich als stillen Beobachter dabeisein. Irgend jemand muß ja ein Protokoll anfertigen. Welche Maßnahmen wirst du ergreifen?"
    „Zuerst nehme ich mir Dam-Krasseur vor", sagte Verkutzon. „Es gibt genügend Beweise dafür, daß er der Saboteur ist."
    Schovkrodon nickte dazu. Er wartete geduldig, während Verkutzon seine Befehle an die Armadamonteure erteilte: „Bis auf weiteres ist die Synchroniten-Kuppel für die Schleicher Sperrbezirk. Es herrscht Ausnahmezustand. Die Schleicher sind vorübergehend ihrer Posten enthoben und stehen unter Hausarrest. Es herrscht Ausgehverbot. Die Schleicher haben in ihren Kabinen zu bleiben."
    Verkutzon wandte sich ab, Schovkrodon folgte ihm. Auf dem Weg zu den Brütern wechselten sie kein einziges Wort. Verkutzon hielt es nicht für nötig, sich gegenüber dem anderen zu rechtfertigen. Er würde Taten sprechen lassen. Dam-Krasseur sollte büßen, und sein Schicksal würde den anderen Schleichern ein mahnendes Beispiel sein.
    Vielleicht hatte Schovkrodon sogar recht, daß er den Schleichern zu viele Freiheiten ließ.
    Noch bevor sie die Brüter erreichten, stießen sie auf die Leichen dreier Schleicher.
    „Dam-Krasseur!" entfuhr es Verkutzon überrascht, als er den einen der Toten identifizierte. Er untersuchte ihn kurz und stellte fest: „Das muß das Werk der Sreaker gewesen sein. Warum haben sie ihn getötet, obwohl er ihnen geholfen hat?"
    Verkutzon suchte nicht lange nach einer Antwort, sondern wandte sich in Richtung der beiden Brüter, in denen die Synchroniten von Perry Rhodan und dem anderen Terraner geklont wurden.
    Dort erwartete ihn eine weitere unangenehme Überraschung.
    „Leer!" stellte er entsetzt fest. „Jemand hat die halbfertigen Synchroniten befreit. In diesem Stadium der Entwicklung sind sie gar nicht überlebensfähig."
    „Hast du wenigstens die Gewebeproben von Perry Rhodan sicher aufbewahrt, oder kommt jeder Schleicher an sie heran?"

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