Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1123 - Brutstätte der Synchroniten

Titel: 1123 - Brutstätte der Synchroniten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erkundigte sich Schovkrodon.
    „Die Rhodan-Zellen sind in sicherer Verwahrung."
    „Die Gewebeproben von Ronald Tekener ebenfalls", sagte Schovkrodon. „Wenigstens können wir von ihnen jederzeit wieder Synchroniten anfertigen."
    Sie machten sich auf die Suche nach den entflohenen Synchroniten. Aber erst der Anruf eines Armadamonteurs führte sie in deren Versteck.
    Die beiden unfertigen Kreaturen mußten wie blind durch den Synchrodrom geirrt sein, bis sie in einer Sackgasse gelandet waren. Die Armadaschmiede fanden sie in einem Spalt zwischen zwei Schalteinheiten in einem Maschinenraum.
    Sie lagen zwischen den Maschinen eingekeilt und hielten sich noch im Tod an den Händen. Sie waren vergreist, ihre Körper waren geradezu in Auflösung begriffen. Der Verwesungsprozeß hatte längst eingesetzt und schritt schnell voran - obwohl sie noch gar nicht lange tot sein konnten.
    „Wie ist das möglich?" sagte Verkutzon und folgte Schovkrodon, der sich angewidert abgewandt hatte. „Was haben wir bei diesen Synchroniten falsch gemacht, daß sie so schnell wieder verfallen, kaum daß sie geklont worden sind?"
    Schovkrodon atmete erst wieder, als sie den Maschinenraum verlassen hatten und sie der Verwesungsgestank nicht mehr belästigte.
    „Wir werden dieses Rätsel lösen, vielleicht schon beim Klonen des nächsten Synchronitenpaares", sagte Schovkrodon. „Aber du hast zuerst dringendere Probleme zu erledigen."
    Verkutzon setzte sich mit den Armadamonteuren in Verbindung, die alle Schleusen des Synchrodroms absicherten. Von ihnen erfuhr er, daß kein Sreaker versucht hatte, MURKCHAVOR zu verlassen. Dafür meldeten Armadamonteure aus der Synchroniten-Kuppel, daß Sreaker versuchten, in diese einzudringen.
    „Du hast schon wieder einen Fehler gemacht, Verkutzon", sagte Schovkrodon tadelnd.
    „Du hättest nicht nur die Fluchtwege abriegeln sollen, sondern auch daran denken müssen, die Synchroniten-Steurer zu schützen."
    „Ich werde selbst kämpfen", sagte Verkutzon entschlossen.
     
    *
     
    Vulambar hatte drei Depressor-Pillen hintereinander geschluckt. Er mußte die Ruhe bewahren, um seine Lage nüchtern überdenken zu können.
    Seine Soldaten wüteten bei den Brütern mit unverminderter Wildheit. Sie würden auch beim Sturm auf die Transparentkuppel, in der die Synchroniten untergebracht waren und manipuliert wurden, aufs Ganze gehen. Sie würden die Aufmerksamkeit auf sich lenken, und das war gut so.
    Vulambar war bereits unbemerkt in die Kuppel eingedrungen. Er hielt sich in einem Sektor versteckt, der einem schlangenähnlichen Synchroniten gehörte und der sich mal nach dieser Seite durch den Raum schlängelte, dann wiederum nach der anderen. Die vielen Schläuche und Drahte, mit denen er an die Gerate angeschlossen war, erlaubten dem Synchroniten keine größere Bewegungsfreiheit.
    Der Armadakommandant beging nicht den Fehler, das unbekannte Schlangenwesen von seinem Synchroniten zu erlösen. Nicht nur weil er kein Armadavolk kannte, dessen Aussehen dem dieses Synchroniten ähnelte und er darum keine besondere Beziehung hatte. Vulambar wollte sich nicht verraten, das war alles.
    Wenn er zur transparenten Kuppelwölbung hochblickte, entdeckte er gelegentlich Armadamonteure, die außerhalb, im Vakuum des Weltraums, patrouillierten und die Vorgänge innerhalb der Kuppel beobachteten. Vor ihnen mußte er sich hüten.
    Vulambar bemerkte auch, daß die Schleicher allesamt die Kuppel verließen. Aus ihren Gesprächen hörte er heraus, daß sie unter Arrest gestellt wurden - vermutlich, um den Armadamonteuren die Jagd auf die entflohenen Sreaker zu erleichtern. Vulambar verzog die violetten Lippen.
    Die Schleicher hatten die Kuppel geräumt, so daß Vulambar sein Versteck verlassen konnte. Er suchte in der Folge eine Reihe weiterer Sektoren auf, ohne jedoch jenen zu finden, den er sich als Ziel auserkoren hatte.
    Er traf auf seinem Weg auf die verschiedenartigsten Synchroniten. Manche konnte er trotz ihres etwas verzerrten Aussehens einer bestimmten Armadaeinheit zuordnen, die meisten waren ihm aber unbekannt.
    Sein Haß auf die Armadaschmiede wuchs; er mußte drei weitere Depressoren schlucken. Nur die Ruhe bewahren.
    Es kam auch vor, daß Vulambar in Sektoren kam, von denen kein Zugang in angrenzende Abteile führte. Dann mußte er, nachdem er sich vergewisserte, daß er vor Beobachtung sicher war, seinen Verstärker einsetzen. Er sprang einfach über die Hürde, die ihm den Weg verstellte.
    Aber obwohl er rasch

Weitere Kostenlose Bücher