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1135 - Cathys Friedhof

1135 - Cathys Friedhof

Titel: 1135 - Cathys Friedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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deutlich. Sie durchfuhr den Kellerraum von allen Seiten, und es war einfach kein Wort zu überhören.
    »Nicht gestorben, nur gegangen…«
    Dann die mehrmalige Wiederholung. »Nicht gestorben, nur gegangen…«
    Tanner und Suko standen regungslos und hörten zu. Jedes Wort war für sie klar und deutlich zu verstehen, aber beide schafften es nicht, den Sinn dieser Worte richtig zu begreifen.
    Nach der achten oder neunten Wiederholung war die Stimme nicht mehr so deutlich zu verstehen.
    Sie sackte ab, sie verlor sich und schien von den Mauern verschluckt worden zu sein.
    Der Chief Inspector atmete sehr laut aus. »Begreifst du das, Suko?«
    »Ich versuche es.«
    »Verdammt. Wer kann da gesprochen haben?«
    Der Inspector zuckte mit den Schultern.
    »War das ein Mensch?«
    »Nein, Tanner.«
    Der Polizist stöhnte auf. Er faßte sich an die Stirn. »Gut, wenn es kein Mensch war, was ist es dann gewesen? Ein Geist? Eine andere Lösung kommt wohl nicht in Frage.«
    »Ja, ein Geist, das denke ich auch. Der Geist eines verstorbenen Menschen, der aber nicht verstorben ist, sondern nur gegangen ist, wie wir gehört haben.«
    »Wohin denn?«
    »Vielleicht ins Jenseits. Möglicherweise ist er auch hier bei uns geblieben. Er kann zwischen den Zeiten pendeln. Er kann etwas überbrücken. Das alles müssen wir in Betracht ziehen. Er kann durchaus ein Pendler zwischen dem Jenseits und dem Diesseits sein.«
    »Ich nehme das zur Kenntnis. Du bist der Fachmann. Und wer ist dieser Geist?«
    »Der Spuk von Camdon House.«
    »Klasse. Der Killer? Die Killerin? Die Walkerin? Verdammt, das bringe ich nicht in eine Reihe.«
    Tanner war ärgerlich und regte sich auf. Er begann zu schwitzen. Er war es gewohnt, sich auf sichtund meßbare Fakten zu verlassen, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Was hier passiert war, konnte er sich logisch nicht erklären. Aber er wollte eine Antwort, deshalb blieb er auch auf Suko fixiert und schaute ihn auffordernd an.
    »Lady Catherine Camdon, Tanner. Sie könnte es sein. John und ich haben uns erkundigt. Diese Frau hat hier Zeichen gesetzt, auch nach ihrem Tod, der wohl so nicht eingetreten ist, wie es bei normalen Menschen der Fall ist. Das hat uns die Stimme selbst gesagt.«
    »Klar, Suko. Und jetzt spukt sie herum. Tanzt hier irgendwo durch die Dunkelheit des Kellers. Finde ich toll.« Er klatschte in die Hände und wollte es auch wieder tun, als er plötzlich abgelenkt wurde und das gleiche sah wie Suko.
    Der Druidenstern auf dem Boden begann zu leuchten. Genau den Umrissen folgend, entstand ein geheimnisvolles grünes Licht, das aus den Tiefen des Bodens zu kommen schien. Es kroch in die Umrisse hinein und füllte sie aus, so daß sie zu glänzen anfingen. Ein grünes, intensives Licht breitete sich aus, wobei es sich allerdings auf das Sigill am Boden beschränkte.
    Tanner, der bis an die Treppe zurückgewichen war, bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu. Er merkte, daß hier nicht mit irgendwelchen Tricks gespielt wurde. Hier waren Urkräfte am Werk, die sich bis in die, heutige Zeit gehalten hatten.
    Das grüne Glühen verstärkte sich nicht, es wurde auch nicht schwächer. Es hatte seine stärkste Konzentration erreicht und blieb zunächst so. Es war kein direktes Licht. Beide mußten es als eine Kraft ansehen, die sich bisher verborgen gehalten hatte.
    Für Suko war das Grün keine Überraschung, wenn er es in Verbindung mit dem Druidenstern sah.
    Grün war auch die Farbe der Druiden, und wahrscheinlich zogen sie im Hintergrund die Fäden.
    Es blieb nicht allein beim Licht. In der Mitte des Sterns bewegte sich etwas, das nichts mit dem Licht zu tun hatte und es sogar abdeckte. Rauch oder Nebel stieg aus dem Zentrum und drehte sich in die Höhe.
    Tanner stand noch immer an der Treppe. Er schüttelte den Kopf. Er war baff, blickte entgeistert drein und flüsterte: »Was ist denn das?«
    »Wir bekommen Besuch«, erwiderte Suko trocken.
    Es war, als wären seine Worte gehört worden, denn abermals erklang die Stimme. »Nicht gestorben, nur gegangen…«
    Die Worte Waren gleich geblieben, doch beide wußten nun, woher sie stammten und wer sie ausgesprochen hatte. Es war die Gestalt aus dem Stern gewesen. Dieses neblige Wesen, das eigentlich nicht mehr als eine Rauchfahne war und über dem grünen Stern schwebte. Durch das Licht war es jetzt genau zu sehen. Das grüne Strahlen drang in den Nebel hinein und malte die Gestalt aus.
    Falls es eine Gestalt war, denn davon konnten die beiden

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