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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sauerstoffzufuhr mit traumwandlerischer Sicherheit regulieren zu können, ebenso wie alle anderen lebensnotwendigen Funktionen des SERUNS. Er würde damit gehen und sich bewegen können, als sei der Druckanzug nur seine zweite Haut und nicht ein zentnerschweres Ungetüm.
    In seinem Kopf waren auf einmal alle Angaben darüber verankert, wie der SERUN zu fliegen war; wie man den Mikrogravitator dazu nutzen konnte, tonnenschwere Lasten zu bewegen; wie man ortete und wie man sich in den Sprechfunkverkehr einschaltete; wie man Proben entnahm; wie man unwegsames Gelände überbrückte und sich in fatalen Situationen verhielt.
    Und auf einmal brannte Brian geradezu darauf, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
    Er traute sich zu, Maahkora in einem SERUN zu umrunden.
    Er wußte nicht, wie lange diese Schulung gedauert hatte, aber ihm kam es vor, als seien nur wenige Minuten vergangen. Er hatte dieses Wissen förmlich im Schlaf aufgenommen, wie durch ein intensives Traumerlebnis.
    Das Überlebenstraining war abgeschlossen, aber Brian wurde noch nicht aus der Hypnoschulung entlassen. In seinem Kopf meldete sich eine Stimme, die noch eine weitere Unterweisung ankündigte: „Sonderinformation der TSUNAMI-Besatzungen für das Unternehmen Maahkora."
    Und dann erfuhr Brian in Stichworten etwas über einen Maahk aus der Zukunft, der auf der Erde sein Unwesen trieb, und daß der wahre Grund dieses Unternehmens darin bestand, auf Maahkora gewisse Hinweise auf die zukünftige Entwicklung der Maahks zu finden.
    Brian hatte das aus verschiedenen Andeutungen bereits herausgehört, nicht zuletzt auch während des Spiels mit dem Kontra Computer. Aber so umfassend war er bis jetzt noch nicht informiert worden. Irgendwie schmeichelte es ihm, daß Deighton ihn wie ein Mannschaftsmitglied behandelte und ihn lückenlos einweihte.
    Ina Koren entließ ihn aus dem Hypnoschuler.
    „Na, Supermann, fertig für den Einsatz?" fragte sie in ihrer burschikosen Art.
    Brian ging darauf ein, er fühlte sich prächtig. Er spannte seine Muskeln an und blähte den schmächtigen Brustkorb.
    „Wo ist mein SERUN?" fragte er ungeduldig.
     
    *
     
    Brian hatte keine Mühe, den SERUN ohne fremde Hilfe anzulegen. Nachdem er ihn geschlossen hatte, übernahm die Automatik alle Funktionen, und er brauchte nur noch zu verlangen, daß er in die Sprechfunkfrequenz eingeschaltet wurde, so daß er Verbindung mit dem Basislager hatte.
    Er flog mit dem letzten Robotertransport mit, der die restliche Ausrüstung nach Kreytsos brachte. Deighton hatte noch einen zweiten Satz der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände angefordert, weil er es nicht für ausgeschlossen hielt, daß die Errichtung eines zweiten Lagers nötig werden konnte.
    Brian merkte während des Fluges durch die unwirtliche Atmosphäre kaum etwas von den ihn umgebenden Gefahren. Die Antigravplattform war durch einen Energieschirm gesichert, und die Stabilisatoren und Neutralisatoren funktionierten so ausgezeichnet, daß man den Eindruck hatte, durch eine windstille Atmosphäre zu schweben. Nur hie und da, wenn unerwartete Böen kamen, erzitterte die Plattform kaum merklich. Jedenfalls war Brians Angst, daß er seekrank werden könnte, unbegründet.
    Manchmal sah er durch die wehenden Schleier der trüben Atmosphäre Ausschnitte der bizarren Landschaft. Dann wieder tauchten aus den Nebeln Ruinen von Gebäuden auf, deren ursprüngliche Form nicht einmal mehr zu erahnen war.
    Brian erinnerte sich daran, daß hier vor über fünfhundertundfünfzig Jahren eine Atomexplosion stattgefunden hatte und daß die starke Erosion dieser Höllenwelt ein übriges zum Verfall beigetragen hatte.
    Endlich tauchte die in Flutlicht gehüllte Kuppel des Basislagers auf. Sie war am Hang eines großen Kraters errichtet worden. Roboter waren dabei, die vollen Container in die noch nicht luftgefluteten Lagerräume rund um die Kuppel zu fahren, und das Leergut sofort wieder ins Freie zu bringen.
    Die Antigravplattform landete auf einer schrägen Ebene. Brian sprang ab und machte seine ersten Gehversuche in Richtung der Luftschleuse des Lagers.
    „Willkommen in Kreytsos!" vernahm er Deightons Stimme in den Kopfhörern und entdeckte unweit der Kuppel eine winkende Gestalt. „Hast du Lust zu einem kleinen Ausflug, Brian? Wir wollen uns zuerst einmal in der ehemaligen terranischen Siedlung umsehen."
    „Natürlich komme ich mit", erwiderte Brian, der sich bisher aus dem Sprechfunkverkehr herausgehalten hatte.
    Als er Deighton erreichte,

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