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1141 - Die Zeit bleibt Sieger

Titel: 1141 - Die Zeit bleibt Sieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war er nackt, sofern man bei diesen geschuppten Riesen überhaupt von Nacktheit sprechen konnte.
    „Was weißt du über diese Zusammenkunft?" fragte ich ihn. „Was wird mit Grek 336 geschehen?"
    „Du bist ziemlich ungeduldig", entgegnete er. Er winkte mir, ihm zu folgen.
    In der näheren Umgebung meines Quartiers kannte ich mich inzwischen aus, aber wir schlugen bald die Richtung ins Zentrum der Scheibe ein, wobei wir den größten Teil des Weges flogen. Immer häufiger begegneten wir anderen Maahks, die einzeln oder in kleinen Gruppen unterwegs waren. Sie bewegten sich alle in die gleiche Richtung, so daß sie eigentlich nur zu der Zusammenkunft unterwegs sein konnten.
    „Werden alle Besatzungsmitglieder anwesend sein?" erkundigte ich mich bei Grek fünf.
    „Natürlich nicht", sagte er. „Nur die Ausgewählten."
    Diese Antwort war bestenfalls dazu geeignet, meine Verwirrung zu steigern. Ich wünschte, außer mir wäre noch ein anderer Terraner in der Nähe gewesen.
    Meine trüben Gedanken wurden abgelenkt, als wir an eine Robotsperre kamen. Grek fünf wurde nur kurz kontrolliert, um mich kümmerten sich die Maschinen überhaupt nicht.
    Wir befanden uns in einem Rundgang, an der inneren Wand gab es mehrere Türen, die die Eingänge zu einem großen Saal bildeten. An jedem der Eingänge stand ein bewaffneter Maahk, der alle Ankömmlinge kurz untersuchte.
    Der Saal war wie eine Art Amphitheater eingerichtet. In der Mitte lag eine runde Arena, die jetzt noch verlassen war. Von ihr aus führten die Sitzreihen schräg nach oben bis fast unter die Decke. Scheinwerfer tauchten alles in grelle Helligkeit.
    Ich schätzte, daß sich etwa zweihundert Maahks versammelt hatten. Es trafen ständig weitere Teilnehmer der Zusammenkunft ein. Ich konnte nicht feststellen, ob Grek eins darunter war. Von dem Fundamentalisten war nichts zu sehen.
    Es war nicht leicht, die Stimmung der maahkschen Besucher richtig einzuschätzen, aber ich glaubte, eine starke Spannung zu spüren, die über dem Saal lag. Trotz der vielen Anwesenden war es merkwürdig still. Die Maahks schienen nicht miteinander zu sprechen.
    Wußten sie, was sie erwartete?
    Der Saal faßte etwa dreihundert Maahks, und ich nahm an, daß er bei Beginn der mysteriösen Veranstaltung bis auf den letzten Platz besetzt sein würde.
    Grek fünf führte mich durch einen Gang zwischen den Sitzreihen bis nach vorn zur Umrandung der Arena. Dort deutete er auf einen freien Sitz in der vorderen Reihe.
    „Hier?" fragte ich erstaunt. „Das ist doch bestimmt die Ehrenloge, mein Guter. Denkst du nicht, daß du mich irgendwo in den hinteren Reihen abliefern sollst?"
    „Dein Platz ist hier!" bestimmte er.
    Ich merkte, daß ich die Aufmerksamkeit der maahkschen Zuschauer in der Nähe auf mich zog. Alle schienen mich anzustarren. Ich hätte mich am liebsten irgendwo verkrochen. Hastig rutschte ich auf die Bank und ließ mich darauf nieder.
    Grek fünf nahm neben mir Platz. Obwohl ich durch den SERUN größer wirkte, überragte er mich auch im Sitzen um zwei Köpfe.
    „Wann geht es los?" fragte ich ihn.
    „Still!" zischte er ärgerlich.
    Ich blickte auf die leere Arenafläche. Inzwischen hatte sich der Saal weitgehend gefüllt.
    Da ich nicht die geringste Ahnung hatte, was mich erwartete, malte ich mir in meiner Phantasie die schrecklichsten Szenen aus.
    Endlich trat aus den Zuschauerreihen ein Maahk hervor und begab sich ins Zentrum der Arena.
    Ich nahm an, daß es sich um Grek eins handelte.
    Er hob beide Arme, und nun wurde es völlig still. Die Scheinwerfer, die die Zuschauerplätze erhellten, erloschen, so daß nur noch die Arena im Licht lag.
    Der Maahk, von dem ich annahm, daß es der Kommandant von Lookout-Station war, begann leise und eindringlich zu sprechen. Was er sagte, war für mich nicht neu, trotzdem schlugen mich seine Worte in den Bann.
    „Wir sind ein altes und großes Volk", sagte er. „Unsere Geschichte reicht weit zurück in die Vergangenheit, und jeder von uns kann stolz darauf sein. Das Schicksal hat uns schon harte Prüfungen auferlegt, aber wir haben sie alle bestanden. Unsere Entwicklung ist auch für die Zukunft vorgezeichnet. Wir haben keinen Grund, pessimistisch zu sein."
    Offenbar gehörten seine Ausführungen zu einem bestimmten Ritual, denn kaum war er verstummt, riefen alle Maahks wie aus einem Mund: „Kerhaak!"
    Das ist ein schwer zu übersetzender Ausdruck, er bedeutet soviel wie „Einigkeit!" In diesem Fall wollten die Anwesenden damit

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