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1141 - Die Zeit bleibt Sieger

Titel: 1141 - Die Zeit bleibt Sieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandoraum, um die Raumfahrer bei ihrer Arbeit zu beobachten.
    Akam winkte mich zu seinem Kommandosessel und deutete auf den Panoramabildschirm.
    „Das schwache Funkeln links oben ist die Hundertsonnenwelt", erklärte er mir. „Sie ist etwas über einhunderttausend Lichtjahre von uns entfernt. Das Gebilde im Zentrum des Schirms ist der Weltraumbahnhof."
    Lookout-Station war in jeder Beziehung imponierend, fast schon ein künstlicher Planet.
    Die Station bestand aus drei riesigen Scheiben, von denen jede einen Durchmesser von 35 Kilometer besaß und acht Kilometer hoch war. Im Zentrum der Scheiben befand sich ein 46 Kilometer langer und 6,5 Kilometer dicker Turm.
    Inzwischen war Grek eins in die Zentrale gerufen worden. Er nahm Funkkontakt mit seinen Artgenossen im Weltraumbahnhof auf, um über die Landeformalitäten zu beraten.
    Jede der Scheiben besaß vier Landefelder. Auf dem Bildschirm konnte ich sehen, daß dort zahlreiche Maahkschiffe, aber auch Einheiten der GAVÖK verankert waren.
    „Man wird uns in Leitstrahl nehmen", verkündete Grek eins. „Nach der Landung werden meine Freunde und ich von Bord gehen."
    „Legst du Wert auf Begleitung?" fragte Akam.
    Grek eins drehte sich in seinem Druckanzug schwerfällig herum und deutete auf mich.
    „Nur Luger Serkantz wird mit an Bord des Bahnhofs gehen. Er wird sich über das weitere Schicksal des Fundamentalisten informieren wollen."
    Ich schnitt eine Grimasse.
    „Nicht unbedingt", meinte ich achselzuckend. „Aber ich habe vermutlich keine andere Wahl."
    Kolross Akam runzelte ärgerlich die Stirn.
    „Niemand wird hier zu irgend etwas gezwungen", behauptete er.
    Ich besänftigte ihn und machte ihm klar, daß es eine bereits auf der Erde abgesprochene Sache war, daß ich in der Nähe von Grek 336 bleiben sollte.
    Die Landung verlief ohne Zwischenfälle. Ich wußte, daß exakt 400.000 Lichtjahre von hier entfernt der nächste Weltraumbahnhof stand, Midway-Station, aber dorthin würde ich vermutlich nie gelangen.
    Ich legte meinen SERUN an. Inzwischen hatte ich einige Erfahrung im Umgang mit diesen schweren Anzügen. Im Innern des Bahnhofs gab es nur wenig Räumlichkeiten, die den Lebensansprüchen eines Terraners entsprachen. Das bedeutete, daß ich nun einige Zeit in diesem Anzug herumlaufen würde.
    „Wir bleiben in Funkkontakt miteinander", verabschiedete mich Akam. „Wenn du Sorgen oder Wünsche hast, kannst du sie jederzeit äußern."
    Ich verstand genau, was er mit seinen Worten ausdrücken wollte. Wenn die Raumfahrer mir gegenüber auch zurückhaltend waren, in diesem Augenblick jedoch zeigte Akam Loyalität. Ich war einer aus seinem Volk, den er in eine völlig fremde Umgebung entließ.
    Ich sah nicht, wie Grek 336 von Bord ging, aber als ich in der Schleuse war, erfuhr ich, daß der Fundamentalist bereits in den Weltraumbahnhof übergesetzt hatte.
    Nun war er endlich zu Hause und konnte mit seinem Kampf gegen die Entwicklung von Schattenmaahks beginnen.
     
    7.
     
    Die Maahks wiesen mir einen großzügig ausgestatteten Raum mit einer sanitären Nische zu. Der größte Luxus war die Sauerstoffatmosphäre und die auf ein gjustierte Schwerkraft in diesem Bereich. Die modernsten terranischen Unterhaltungsinstrumente standen mir zur Verfügung. Ich hätte mich über diese Vergünstigungen freuen sollen, aber sie belasteten mich eher, denn sie erweckten in mir den Anschein, längere Zeit auf Lookout-Station verbringen zu müssen.
    Kolross Akam war rührend um mich besorgt, er meldete sich pünktlich alle vier Stunden über Normalfunk und fragte, wie es mir erging.
    Ab und zu verließ ich mein Quartier, um einen Spaziergang zu machen. Es war nicht gerade ein Vergnügen, im SERUN durch den Weltraumbahnhof zu tappen, aber ich brauchte Ablenkung. Bei meinen Ausflügen bekam ich kaum Maahks zu sehen. Ab und zu fragte mich ein Roboter nach meinen Wünschen.
    Grek 336 schien spurlos verschwunden zu sein.
    Vielleicht genoß er das Leben unter seinen Artgenossen und kümmerte sich um nichts anderes mehr.
    Einen Tag nach meiner Ankunft meldete sich Grek eins über Interkom bei mir. Auf dem Bildschirm zeigte sich das düstere Gesicht eines Maahks. Da er seinen blauen Helm nicht trug, erkannte ich ihn nicht. Es war für Terraner offenbar unmöglich, Maahks zu unterscheiden.
    Grek eins schien diese Schwierigkeiten zu kennen, denn er sagte: „Ich bin der Kommandant, Luger. Ich hoffe, daß du dich hier den Umständen entsprechend wohl fühlst."
    „Ich komme mir ein

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