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1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte damit auch das Leben von Rhodan und seinen Gefährten gerettet, was aber nicht hieß, daß seine Mentalität weniger vom sooldockschen Ingroup-Outgroup-Denken geprägt war als das aller Sooldocks, eine Mentalität, die alle Außenstehenden zu Feinden machte.
    „Hattet ihr wirklich geglaubt, auch nur ein einziger Sooldock würde eure Flucht unterstützen?" fragte Kazingor.
    Natürlich nicht! erkannte Rhodan. Wir haben die Ingroup-Outgroup-Fixierung des sooldockschen Denkens immer noch unterschätzt, obwohl wir darüber Bescheid wissen.
    Sie muß diese Wesen jetzt total beherrschen, weil sie gegen einen äußeren Feind kämpfen.
    „Wir mußten es wenigstens versuchen", erklärte er. „Die Kämpfe im Vier-Sonnen-Reich dürfen nicht eskalieren, sonst geht eure Zivilisation unter. Begreift doch endlich: Zwischen uns kann schizriei herrschen, wenn ihr nur wollt!"
    „Das ist nie möglich", erwiderte Kazingor - und die Terraner spürten, daß das seine unabänderliche Überzeugung war.
    „Wodurch hast du Verdacht geschöpft?" erkundigte sich Cirgizen Saan.
    „Ich habe niemals angenommen, daß ihr euch mit eurer Lage abfinden würdet", antwortete der Sooldock. „Wenn ich nicht mit einem besonderen Auftrag betraut gewesen wäre, hätte ich euch schon im Gefängnis abgefangen. Aber von nun an werde ich mich nur noch um euch kümmern. Draußen wartet ein Luftbus. Vorwärts!"
    Resigniert ließen sie sich zu dem Fahrzeug eskortieren. Sie wußten, daß sie keine zweite Chance erhalten würden, aus dem Gefängnis zu entkommen und Funkkontakt mit der Galaktischen Flotte aufzunehmen.
     
    3.
     
    Die BASIS war in nur knapp einer Million Kilometer am äußeren Planeten des rötlichorangefarbenen Sterns vorbeigeflogen, damit die SJB-49 sich dieser Welt möglichst unbemerkt nähern konnte. Danach entfernte sie sich wieder, während die Space-Jet sich mit abgeschalteten Metagrav-Projektoren der staubverhüllten Planetenkugel näherte. Ihre derzeitige Geschwindigkeit resultierte lediglich aus dem Abstoßimpuls der Hangar-Gravo-Schleuder.
    Die Funkgeräte waren aktiviert, und aus den Feldlautsprechern des Hyperkoms dröhnten trotz Drosselung der Lautstärke die Signale des uralten terranischen Morse-SOS, immer wieder unterbrochen von einer kurzen Folge fremder Signalimpulse.
    „Das hört sich danach an, als hätte mein Vater die SOS-Signale heimlich in einem Funkspruch der Sooldocks verborgen", überlegte Roi Danton laut.
    Demeter, die in einem Reservesessel neben ihm saß, nickte.
    „In einen so hochwertig kodierten Funkspruch, daß nicht einmal Hamiller ihn dekodieren konnte. Das ist eigentlich unglaublich."
    Roi lächelte.
    „Nicht, wenn der Spruch an sich absolut sinnlos ist. Das wäre denkbar, wenn mit jemandem eine Vereinbarung bestünde, auf ein bloßes Signal hin etwas Bestimmtes zu tun."
    Demeters Augen funkelten.
    „Aber warum ist dann das Signal von solcher Stärke, daß man es überall in M82 empfängt? Die Tastermessungen der sooldockschen Raumschiffe haben eindeutig festgestellt, daß sie keine großen interstellaren Entfernungen überbrücken können. Sie sind nicht dafür konstruiert. Ich frage mich, ob die Sooldocks unter diesen Umständen überhaupt Kontakt mit Intelligenzen außerhalb ihres Vier-Sonnen-Reiches unterhalten. Sie scheinen mir eher sehr konservativ und isolationistisch zu denken."
    Roi zuckte die Schultern.
    „Wir müßten sie selbst fragen können. Vor allem müßten wir ihre Mentalität besser kennen."
    „Etwas darüber kann ich jetzt schon sagen", erklärte Janis Scerpion und deutete auf die Projektionen, die der Ortungscomputer an die Innenseite der Steuerkanzel warf.
    „Offenkundig sind die Sooldocks extrem kriegerisch. Seht euch die Ruinen dieser Stadt dort an! Der staubgefüllte riesige Krater in ihrer Mitte und der nach außen zu allmählich und gleichmäßig abgeschwächte Grad der Zerstörung verraten, daß sie von einer Atombombe vernichtet wurde."
    Danton musterte die Projektion und erschauderte.
    Im Umkreis von etwa einem Kilometer um den Krater gab es nur Dünen aus staubfeinem Sand, aus denen hier und da kümmerliche Schmelzfragmente ragten. Weiter draußen nahmen die Überreste zu und waren größer, aber erst in rund vier Kilometern Entfernung vom Zentrum konnte von Ruinen gesprochen werden - und in sechs Kilometern Entfernung ließ sich an einigen wenigen Exemplaren erkennen, daß die ehemaligen Bauten die Form flacher Pyramiden gehabt hatten.
    Noch während Roi hinsah,

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