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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dinge wußte er wesentlich besser Bescheid als Catewnor, und er verlor kein Wort über das Wett.
    „Ich weiß, wo die Entflohenen sind", sagte er. „Sie sind bei den hartgesottenen Blinden.
    Ein Gewährsmann hat es mir soeben mitgeteilt."
     
    4.
     
    Während sich in der Steuerkugel der Armadaschmiede die telekinetischen Phänomene häuften, und die Armadamonteure anfingen, Amok zu laufen, landete die SEDAR unter dem Kommando des Chefastrogators Liam Lotz auf BASIS-ONE.
    Eine halbe Stunde nach der Landung des Raumschiffes erschien Liam Lotz bei Perry Rhodan, der sich am Ufer des Grünen Sees aufhielt, wo einige Biologen der BASIS mit Forschungsarbeiten beschäftigt waren. Rhodan unterbrach sein Gespräch mit den Wissenschaftlern und ging mit dem stellvertretenden Kommandanten der SEDAR einige Schritte zur Seite, um sich ungestört mit ihm unterhalten zu können.
    „Wir haben eine Armadaschmiede entdeckt", berichtete Liam Lotz. „Jen, Ras und Gucky sind aufgebrochen, um sich ein wenig umzusehen. Seitdem haben wir, abgesehen von einem kurzen Zwischenbericht nichts mehr von ihnen gehört. Wir haben uns intensiv um eine Verbindung zu ihnen bemüht, aber vergeblich. Jetzt habe ich die Hoffnung aufgegeben, daß wir allein noch etwas ausrichten können."
    „Seit wann sind die drei verschwunden?" fragte Rhodan.
    „Seit fünfzehn Tagen."
    Liam Lotz berichtete nun eingehender, wie sie mit Hilfe des Armadaflößers Crduun auf den Schmiedewall gestoßen waren, der aus Tausenden von gepanzerten, fliegenden Forts bestand.
    „Die Armadaschmiede selbst ist unsichtbar. Auch ortungstechnisch", fügte der Chefastrogator hinzu. „Aber wir waren uns einig darin, daß sie hinter dem Wall liegen muß. Jen Salik, Ras Tschubai und Gucky haben den Flößer Crduun zu einer Einheit des Schmiedewalls begleitet. Die beiden Teleporter wollten sich innerhalb des Walles umsehen. Wir hatten vereinbart, daß sie die SEDAR über Funk heranrufen, falls sie in Not geraten sollten."
    „Die Teleporter hätten Jen dann mit in die SEDAR genommen", bemerkte Rhodan.
    „Genau das war geplant. Es ist jedoch kein Notruf gekommen, und die Funksignale, die wir schließlich ausgesendet haben, blieben unbeachtet. Wir müssen also annehmen, daß die drei gefangengenommen worden sind, und daß man ihre parapsychischen Fähigkeiten auf irgendeine Weise lahmgelegt hat."
    „Wir müssen sie herausholen", erklärte Rhodan.
    „Mit Hilfe der Mutanten wird das nicht möglich sein", sagte Lotz. „Die werden genauso ausgeschaltet."
    „Also bleibt nur eine militärische Aktion."
    „Die ist mit einem ungeheuren Aufwand verbunden", gab der stellvertretende Kommandant der SEDAR zu bedenken.
    „Das ist unwichtig, wenn es darum geht, die drei herauszuholen", erwiderte der Unsterbliche. „Außerdem kann eine Großaktion Aufschluß geben über die strategische und die militärische Qualität von Schmiedewall und Armadaschmiede."
    „Wir an Bord der SEDAR vermuten, daß die Armadaschmiede nur mäßig bewaffnet ist, denn sonst wäre der Wall überflüssig."
    Rhodan lächelte.
    „Nach der für uns geltenden Logik magst du recht haben, aber das bedeutet noch lange nicht, daß andere Intelligenzen auch so denken. Die Erbauer der Armadaschmiede können von ganz anderen Notwendigkeiten und von anderen Voraussetzungen ausgegangen sein. Und das könnte zu einem Ergebnis geführt haben, das uns einiges Kopfzerbrechen verursachen wird."
    Liam Lotz breitete auf einem Tisch, auf dem allerlei Aufzeichnungen der Wissenschaftler lagen, Computerzeichnungen der Ergebnisse aus, die von der Ortungsleitzentrale der SEDAR erzielt worden waren. Sie zeigten einen so dichten Wall von Raumstationen, wie Rhodan ihn bisher noch nicht gesehen hatte.
    „Das ist der Schmiedewall", erläuterte der Chefastrogator des Leichten Kreuzers. Er verwies auf einige Aufzeichnungen, aus denen zu erkennen war, wie hoch die Kampfkraft der verschiedenen Objekte war.
    „Das sind natürlich nur Computerschätzungen, die auf Beobachtungen basieren", fuhr er fort. „Mit Hilfe der Ferntaster haben wir einige Forts so deutlich ins Bild bekommen, daß wir uns von ihrer Bewaffnung ein Bild machen konnten. Wir haben jedoch kein Fort im Kampf erlebt, so daß diese Aussagen der Positroniken nicht mehr als Schätzungen bleiben. Immerhin läßt sich daraus einiges ablesen."
    „Unter anderem, daß die Kampfkraft der Galaktischen Flotte nicht ausreichen würde, diesen Schmiedewall zu überwinden", bemerkte Rhodan.

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