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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagten nichts mehr und konzentrierten sich einzig und allein auf die Umgebung.
    Nach dem Schuss war es wieder still geworden. Keine fremde Stimme drang bis zu ihnen.
    Plötzlich zuckten beide zusammen. Jetzt hatte auch Conrad Kelly den Schuss gehört. Nicht sehr laut, durch Mauern gedämpft, aber er wusste sehr genau, dass die Schüsse in der Polizeistation gefallen waren.
    Diesmal musste Nathan schon sehr hart zugreifen, um das Aussteigen seines Cousins zu verhindern.
    »Nein, verdammt, wir bleiben!«
    Kelly nickte ergeben.
    ***
    Es gab hier in der Nähe also ein Geheimnis. Einen Ort mit einem seltsamen Licht. Wir waren einen Schritt weiter, mehr auch nicht, denn wo wir den Ort finden konnten, war uns nicht bekannt.
    Es hatte sich nichts verändert, als wir die Polizeistation verließen. Zumindest beim ersten Hinsehen nicht. Beim zweiten schon, denn da hatte ich den Eindruck, einen anderen Himmel zu sehen, was sich wiederum auf die gesamte Umgebung auswirkte. Der Himmel über uns schien sich gesenkt zu haben, um Mousehole irgendwann zu erdrücken. Es waren auch andere Farbschattierungen hinzugekommen, obwohl das Grau geblieben war. Aber die Farbtöne waren voneinander getrennt. Schärfere Konturen bildeten sich hervor. Eine gewisse Regenklarheit hatte sich der gesamten Umgebung bemächtigt. Das Dorf selbst wirkte auf mich wie ein künstliches Gebilde. Es lag einfach unter dem Griff des Zwielichts. Es schien nicht mehr in der Landschaft zu stehen, sondern auf eine Bühne gewechselt zu haben, die auch wir betreten hatten.
    Dass ich das so sah, konnte auch an mir liegen. Wahrscheinlich war es so. Trotzdem wurde ich das Gefühl der Gefahr nicht los. Der größte Teil des Tages war vorbei, und die Dämmerung war nicht mehr weit.
    Suko war mir gefolgt und schloss die Tür. Er schien zu merken, über was ich nachdachte, doch er hütete sich, mich anzusprechen, bis ich den Kopf drehte.
    »Was gefällt dir nicht, John?«
    »Das kann ich nicht genau sagen.«
    Ich hörte ihn leise lachen. »Ist es der zweite Rover da vorn am Straßenrand?«
    Mir war der Wagen noch nicht aufgefallen. Erst jetzt, als mich mein Freund darauf aufmerksam machte, sah ich, was er gemeint hatte.
    »Du hast Recht, der war vorhin noch nicht da.«
    »Sag ich doch.«
    »Hast du gesehen, ob er besetzt ist?«
    »Nein, die Scheiben sind getönt. Hinzu kommt das Licht.«
    »Wir können nachschauen oder es bleiben lassen. Wofür bist du?«
    »Wir ignorieren den Wagen. Es hat schon genug Ärger gegeben, meine ich zumindest.«
    Da stimmte ich ihm zu. Um das Rätsel der neuen Zombies aufzuklären, wollten wir uns durch nichts anderes stören lassen. Konstabler Harris hatte das Licht gesehen und war wahrscheinlich dadurch verändert worden. Wir glaubten einfach nicht, dass er als einziger mit diesem Licht konfrontiert worden war. Da musste es noch andere Personen hier in Mousehole geben, und genau die würden wir fragen.
    Es bestand auch die Befürchtung, dass es nicht nur den Konstabler erwischt hatte und andere Personen ebenfalls in diesen Kreislauf mit hineingezogen worden waren. Ein Dorf gefüllt mit den neuen Zombies, das war eine schreckliche Vorstellung.
    Das Tageslicht hatte sich verändert. Die Mischung aus Grau und Hell hatte sich wie ein gewaltiger Schatten über den Ort gelegt. In den Wohnungen waren die Lampen eingeschaltet worden. Allerdings nicht in allen. Viele Fenster blieben dunkel, wie auch die wenigen Laternen an den Straßenrändern.
    Es gab hier keine Ampel, es gab kein Verkehrsschild, aber es gab reichlich Platz zwischen den Häusern. Auch das Gasthaus oder der Pub schräg gegenüber stand allein. Es war ein Haus mit hellerem Anstrich und einem tief gezogenen Dach, das dem Eingang sogar noch etwas Schutz bot.
    Wir wussten aus Erfahrung, dass in Gasthäusern immer viel geredet wurde. Sie waren so etwas wie die Kommunikations-Zentralen, und das würde auch hier wohl nicht anders sein.
    Eigentlich hätten sich hinter den erleuchteten Fenstern die Schatten der Gäste abmalen müssen.
    Schultern, Köpfe, Körper. Es war nicht der Fall. Als wir näher herantraten und durch ein Fenster schauten, sahen wir nichts dergleichen. Der Pub war leer. Hinter der Theke stand ein junges Mädchen und las in einem Magazin.
    »Dann fragen wir mal die Kleine«, schlug ich vor und stieß die Tür nach innen, die sich nur schwer aufdrücken ließ. Uns wehte der übliche Kneipengeruch entgegen. Eine Mischung aus kaltem Rauch und Bier. Schon nach dem zweiten Schritt

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