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1148 - Die schwarze Pyramide

Titel: 1148 - Die schwarze Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Hektik, mit der sich die Kommunikation der Langquarts abwickelte, schloß er, daß sie immer noch so verwirrt waren wie zu Anfang.
    Er glitt mit seinen Begleitern an der westlichen Seitenwand der Pyramide hinauf.
    Gruppen von Langquarts waren in ihrer Nähe. Perry bemühte sich, einen geraden Kurs zu halten. Solange er sich auf unauffällige Weise bewegte, hatte er eine Chance, der Aufmerksamkeit der Fremden zu entgehen. Er sah sie an der Wand der Pyramide arbeiten, messen und analysieren. Ihre Aktivität beeindruckte ihn. Sie waren fest entschlossen. Ihre Helme waren nicht rundum transparent, sondern von der älteren Sorte, mit einer relativ kleinen Sichtscheibe. Noch immer ließ sich nicht erkennen, wie die Langquarts aussahen.
    Sie erreichten den Punkt, an dem sich das Einstiegsluk befand. Die nächste Gruppe Langquarts war kaum mehr als einhundert Meter entfernt.
    „Es muß schnell gehen", sagte Perry mit unterdrückter Stimme. „Fünf Sekunden, und wir sind alle drin. Wenn wir länger brauchen, werden sie auf den Lichtschein aufmerksam."
    Er betätigte den Kodegeber. Die gespeicherte Impulsfolge lief ab. Das Luk tat sich auf.
    Quzanne, Ezer und Hobs zwängten sich durch die Öffnung, während die schwere Platte aus undefinierbarer schwarzer Substanz noch zur Seite glitt. Perry und Vilgen Narman bildeten die Nachhut. Perry warf einen raschen Blick in die Runde, bevor er in die hell erleuchtete Öffnung hinabtauchte. Noch schienen die Langquarts nichts bemerkt zu haben.
    Das Luk schloß sich hinter ihnen. Sie warteten ein paar Minuten. Perry hatte eine Reihe von Meßgeräten aktiviert, die ihm anzeigen würden, wenn sich Langquarts dem Eingang näherten. Sie blieben stumm. Die Konkurrenz hatte den Einstieg der Terraner nicht bemerkt Es war an der Zeit, weiter vorzudringen.
    Sie schlugen denselben Weg ein, den sie beim ersten Mal gegangen waren. Diesmal benützten sie die Gravo-Paks, und es dauerte kaum mehr als fünfzehn Minuten, bis sie die große Halle erreichten, in der sie den Cygriden zurückgelassen hatten.
    Sie sahen sich um. Von Jercygehl An fehlte jede Spur. Er mußte einen der übrigen drei Ausgänge benützt und sich auf eigene Faust an die Erforschung des restlichen Innenlebens der Schwarzen Pyramide gemacht haben. Perry Rhodan rief über Helmfunk nach ihm. Der Cygride meldete sich nicht. Keiner der anderen sprach ein Wort. Sie waren merkwürdig schweigsam geworden, seit das violette Leuchten der Armadaflamme über seinem Kopf schwebte. Er begriff ihre Zurückhaltung. Die Flamme schien ihrem Träger eine neue Identität zu verleihen. War er noch einer, auf den man sich verlassen durfte - oder stand er bereits unter Ordobans Einfluß?
    Noch wahrend Perry versuchte, mit Jercygehl An Verbindung aufzunehmen, drang aus weiter Ferne ein grollendes, dröhnendes Rumpeln. Sie alle sahen auf.
    „Man kann sich täuschen", sagte Horace Babillet-Stansford. „Aber das hörte sich so an, als hätte dort oben einer den falschen Gang benützt."
    Perry nickte. Die Langquarts waren eingedrungen. Die Ruhe, die geherrscht hatte, nachdem er mit seinen Begleitern durch das Luk schlüpfte, war vermutlich nur eine Finte gewesen. Die Langquarts hatten sie wohl beobachtet und waren zu Werk gegangen, als sie hoffen durften, daß die Unbekannten ihren Lauschposten unterhalb des Einstiegs inzwischen aufgegeben hatten. Nun stellte sich ihnen dasselbe Problem: herauszufinden, welcher von den siebzehn Gängen der richtige war. Selbst wenn ihnen nicht der Einfall kam, den Jercygehl An gehabt hatte: Es waren ihrer genug. Sie würden im Handumdrehen herausfinden, welches der Korridor war, der keine Falle enthielt.
    „Wir müssen weiter", entschied Perry, überlegte einen Augenblick, ob es sinnvoll sei, seine kleine Streitmacht zu teilen, und verwarf den Gedanken sofort wieder. „Wir nehmen den Ausgang dort nach rechts."
    Sie folgten ihm. Sie glitten durch den hohen Torbogen in einen Gang ähnlich dem, durch den sie gekommen waren. Niemand dachte mehr an die Gefahren, vor denen sie sich bei ihrem ersten Besuch gesorgt hatten. Wer wollte wissen, ob es Fallen in diesem Korridor gab? Sie schossen hindurch und erreichten nach wenigen Minuten eine weitere Halle, die der ersten in allen Zügen glich. Auch hier die atemberaubende Weite, die enge, kachelartige Musterung der Wände.
    Auch hier, stellte Perry fest, keine Spur von Jercygehl An.
    Geräusche waren hinter ihnen. Schnalzende Stimmen erklangen in den Helmempfängern. Perry nahm

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