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1152 - Gespensterwelt

Titel: 1152 - Gespensterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Diese seltsame Flugröhre, bei der es sich um keines der bekannten Walzenschiffe handelt, dürfte mich aufgespürt haben. Aber ich täuschte vor, in eines der Löcher gestürzt zu sein, und versteckte mich.
    Als die Luft rein war, machte ich mich auf den Weg hierher."
    „Raumschiffe", sagte Galt versonnen. Nun bekamen sie doch noch ihre Chance! Er klopfte Ortho anerkennend auf die Schulter. „Du hast richtig gehandelt. Wir müssen darauf achten, nicht entdeckt zu werden. Wir verstecken uns, bis sich die Möglichkeit ergibt, eines der Schiffe zu kapern."
    Er hatte kaum ausgesprochen, da stieß Yancopur einen Schrei aus und wies zum Himmel.
    „Da ist die Flugröhre!" rief er aus. „Sie muß Ortho gefolgt sein."
    Galt sah, wie sich das ungewöhnliche röhrenförmige Ding aus Richtung Stadtzentrum näherte. Es schob sich hinter einem der hochaufragenden Gebäude hervor und war bald darauf in voller Länge zu sehen. Ein Schwarm der gespenstischen Wächter gab ihm das Geleit.
    Galt hegte bei sich die stille Hoffnung, daß die Quälgeister nun vielleicht ablassen und sich auf die Neuankömmlinge stürzen würden. Das würde für sie eine große Erleichterung sein. Laut sagte er: „Nichts wie weg von hier!"
    Sie versteckten sich im Millenium, bis die seltsame Flugröhre vorbei war und in einem nahen Park zur Landung niederging.
    „Jetzt werden wir, mal die Lage erkunden, um zu sehen, wie wir an dieses Ding herankommen können", sagte Galt.
    Bei sich dachte er: Jetzt werde ich den Schatz doch noch heben!
     
    4.
     
    „Ha, der Bursche ist gar nicht in dem Vakuumloch verschwunden", sagte Taurec. „Er ist springlebendig. Ich kann ihn ganz deutlich ausmachen. Mal sehen, wohin er uns führt."
    „Wäre es nicht besser, Kontakt zu ihm aufzunehmen?" schlug Asco vor. „Er könnte uns Auskunft darüber geben, was mit Terra eigentlich passiert ist."
    „Aus seinem Verhalten ist eindeutig zu schließen, daß er gerade darauf keinen Wert legt", erwiderte Taurec. „Das müßtest du als Kinesiker erkennen."
    Asco schwieg, er mußte Taurec recht geben.
    Der SYZZEL kreuzte scheinbar ziellos über diesem Bezirk von Terrania, dabei drang sie aber immer weiter nach Westen vor. Asco sah auf der Projektion über der Kontrollpyramide ein Blinklicht, das ebenfalls, jedoch in fast gerader Linie, nach Westen abwanderte. Diesem folgte die SYZZEL.
    Rings um sie kam es immer wieder zu den bekannten Leuchterscheinungen. Asco beobachtete sie und kam zu der Erkenntnis, daß sie sich stets wiederholten. An verschiedenen Eigenheiten erkannte er, daß es sich um eine Gruppe von etwa zwölf wiederkehrenden Schemen handelte. Manchmal war ihm sogar, als wollten sie ihnen Zeichen geben und sich ihnen auf diese Weise mitteilen. Aber als Kinesiker war es nur natürlich, daß er ihnen ein bestimmtes Verhaltensmuster zuschrieb.
    „Kannst du mit deinen Geräten nicht erkennen, welchen Ursprungs diese gespenstischen Erscheinungen sind, Taurec?" fragte Asco. „Sind es Geistesprojektionen von Terranern? Hyperdimensionale Manifestationen?"
    „Ich habe nur festgestellt, daß es keine Trugbilder sind", antwortete Taurec abwesend.
    „Sie sind halbstofflich - mal mehr und mal weniger. Aber daran bin ich weniger interessiert."
    Asco war klar, wem sein Hauptinteresse galt. Das Lichtsignal, dem die SYZZEL folgte, stammte von dem Flüchtenden, den Asco nahe von HQ-Hanse entdeckt hatte. Taurec orientierte sich offenbar an seinem Individualmuster.
    Plötzlich erschienen auf der Projektionsfläche über der Kontrollpyramide weitere solcher Blinklichter.
    „Sieh an!" rief Taurec überrascht aus. „Es gibt ja mehrere Überlebende in dieser Stadt.
    Ein ganzes Dutzend. Nach den unterschiedlichen Gehirnwellenmustern zu schließen, handelt es sich aber nicht nur um Menschen."
    Asco blickte von der Plattform in die Tiefe - und durch die sie umschwärmenden Gespenster hindurch. Er sah, daß sie nahe an einem monumentalen, kunstvoll verzierten Gebäude vorbeiflogen. An dem hohen Portal, das von den Statuen der Musen und namhafter Künstler aus allen Epochen flankiert war, erkannte er das Jahrtausend-Museum.
    Und von dort kamen die Mentalschwingungen.
    „Das ist das Millenium", erklärte er Taurec. „Wir sollten landen und uns den Terranern zu erkennen geben. Sicher verstecken sie sich nur, weil ihnen der Anblick der SYZZEL fremd ist."
    „Wer weiß", meinte Taurec und flog an dem Museumsgebäude vorbei. Erst als in einer Entfernung von zwei Kilometern ein Park unter

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