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1152 - Prinzessin Blutleer

1152 - Prinzessin Blutleer

Titel: 1152 - Prinzessin Blutleer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tür und drehte sich um. »Nicht weil es mir nicht gefällt. Vom baulichen her ist es super. Aber sein Innenleben kann ich nicht akzeptieren. Der Fund hier unten hat mir die Augen geöffnet. Ich jedenfalls möchte dabei nicht mitmischen.«
    »Das ist allein Ihre Entscheidung, Mr. Morris.«
    »Natürlich.« Er zerrte die Tür weiter auf, um sich den nötigen Platz zu verschaffen. Bill folgte ihm langsam. Der Reporter war nachdenklich geworden. Die Schale und das Blut gingen ihm nicht aus dem Sinn. Er war ein Mensch, der sich mit den Mächten der Finsternis auskannte. Schon zu oft hatte er ihre Gewalt am eigenen Leibe verspürt. Das Blut und die Schale brachten ihn einfach auf den Gedanken, es mit einem Vampir zu tun zu haben.
    Ein normaler Mensch hätte anders darüber gedacht. Nicht so Bill Conolly, und er ging dann davon aus, dass die verschwundene Gunhilla Glenmore ein Vampir war.
    Vor der Treppe wartete Morris auf seinen Begleiter. Allein traute er sich nichts mehr zu.
    Der Strahl seiner Taschenlampe malte einen Kreis auf die beiden untersten Stufen.
    »Gehen Sie«, sagte Bill.
    Morris hatte bereits einen Fuß angehoben, als er in der Bewegung einfror. Bill Conolly erging es nicht anders, denn beide hörten das gellende und kreischende Gelächter, das ihnen von oben her entgegenhallte…
    Das Lachen war abgehackt und erreichte sie wie akustische Peitschenschläge. Sie duckten sich unwillkürlich und waren für einige Sekunden wie weggezerrt aus dieser Welt.
    Bill überwand seinen Schock als Erster. Er leuchtete die Stufen der zweiten Treppe bis zu ihrem Ende hoch und traf nur das Gemäuer, jedoch nicht die lachende Person. Sie musste sich weiter oben aufhalten.
    So schnell, wie das Lachen aufgeklungen war, verstummte es auch wieder. Nur letzte Echos schwangen nach, dann wurde es auch wieder in der unterirdischen Welt still.
    Dave Morris atmete schwer und strich mit beiden Händen über die Wangen hinweg. Er schüttelte dabei den Kopf und flüsterte immer wieder: »0 Gott, o Gott! Das ist sie gewesen!« Er fuhr herum und packt Bill mit einer Hand an der Schulter, um ihn durchzuschütteln. »Hören Sie, Mr. Conolly, das ist sie gewesen. Verdammt, es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Ich weiß.«
    »Sie lebt!« schrie er Bill an. Kleine Speicheltropfen lösten sich aus seinem Mund und trafen Bills Gesicht.
    Der Reporter drehte den Kopf zur Seite. Er wich etwas zurück. »Es steht noch nicht fest, aber wir müssen es in Betracht ziehen.«
    »Wer denn sonst, verdammt!«
    »Akzeptieren Sie, dass Menschen über so lange Jahre hinweg noch existieren können? Ich sage bewußt nicht leben, sondern existieren. Das sind Wesen, die durch die Kraft einer alten Magie leben. Aber sie sind nicht unbesiegbar.«
    Morris musste über die Worte erst nachdenken. »Sie scheinen mehr zu wissen.«
    »Ich habe den Vampir erwähnt.«
    »Ja, das taten Sie«, flüsterte der Mann, dessen Mund dabei offen blieb. »Das haben Sie. Und jetzt… jetzt… meinen Sie, dass aus Gunhilla ein Vampir geworden ist?«
    »Nein, nicht so.«
    »Wie denn?«
    »Wenn, dann war sie schon immer ein Vampir, Mr. Morris.«
    Der Burgenhändler sagte nichts. Er bekreuzigte sich nur und schloss für einen Moment die Augen. Dann traute er sich wieder, eine Frage zu stellen. »Wir müssen hoch, nicht wahr?«
    »Das ist leider so.«
    »Ich weiß nicht viel über Vampire. Aber ich habe gehört, dass sie viel stärker als Menschen sind. Können Sie das bestätigen, Mr. Conolly?«
    »Kann ich.«
    »Und weiter?«
    Bill lächelte kalt. »Aber sie sind nicht unbesiegbar, wenn Ihnen das ein Trost ist.«
    Er schüttelte den Kopf. »Kaum, wenn ich ehrlich sein soll. Das ist mir kein Trost.«
    Oberhalb der Treppe war es still geblieben. Auch in den folgenden Sekunden tat sich nichts, und so ging Bill als Erster los.
    Morris blieb dicht hinter Bill. Im Gegensatz zu ihm hatte er sich nur wenig unter Kontrolle. Er atmete heftig. Er war aufgewühlt und stellte sich bestimmt schon vor, wie es sein würde, wenn er plötzlich einem Vampir gegenüberstehen würde. Einer Gestalt, die er sonst immer nur aus Büchern oder aus Erzählungen und Filmen kannte. Er würde beim Anblick dieses Wesens sicherlich einen Schock bekommen.
    Der Reporter war auf der Hut. Er blieb im ersten Gang mit den Nischen stehen. Hier konnte sich durchaus jemand versteckt halten. So leuchtete er hinein und atmete auf, als keine der Nischen besetzt war.
    Er war auch froh, seine mit geweihten Silberkugeln geladene

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